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Ironie als solche wahrzunehmen ist ja bekanntlich nicht jedermanns Stärke. Anscheinend nahm man unser Spruchband aus der Hinrunde mit dem Wortlaut: „Jena Termin: Missachtung pur- beim nächsten Mal Mittwoch 13 Uhr?“ allzu wörtlich. Naja statt Mittwoch dürfen wir nun am Donnerstag in Markranstädt ran und man gewährt uns gar noch eine halbe Stunde länger bis zum Anstoß als eigentlich gefordert. Oh wie rücksichtsvoll. Nach Bekanntwerden dieses Termins zur absoluten Prime-Time begannen wir umgehend darüber zu grübeln, aus welchen Gründen uns dieses große Glück wohl zu Teil geworden ist. Verblüffend, wie alle Beteiligten gefühlt dankbar dafür sind, sich hinter einer vermeintlichen Aussage der Polizei verstecken zu können, das Spiel könnte am Wochenende nicht abgesichert werden. Wäre es dann nicht allzu naheliegend, das Spiel um eine Woche vorzuziehen? Schließlich ist das letzte Januar-Wochenende ohnehin für die halbe Liga als Nachhol-Spieltag reserviert…

Wenn schon ein Termin unter der Woche zwingend erforderlich sein soll, dann sollte doch wenigstens die Austragung in den Abendstunden möglich sein?! Diesbezüglich stand zunächst die Vermutung im Raum, dass der Sportplatz der Zweitvertretung des Leipziger Retortenvereins nicht über genügend Beleuchtungsmöglichkeiten verfügt. Nach kurzer Onlinerecherche lässt sich jedoch herausfinden, dass auf selbigem in dieser Saison bereits unter Flutlicht gekickt wurde. Arg komisch, dass die Lichtverhältnisse für ein Spiel im Oktober gegen Auerbach wohl ausreichend waren, für uns aber nicht angemessen erscheinen. Der NOFV lässt nun verlauten, die unfreundliche Anstoßzeit um 13:30 Uhr gehe ganz allein auf den Wunsch beider Vereine zurück. Bei dem Gedanken läuft uns ein eiskalter Schauer den Rücken runter. Der eigene Verein, der auf der Homepage eine gewisse Verärgerung über die Terminierung vorgibt, soll in Wirklichkeit selbst treibende Kraft sein und mit dem kommerzverseuchten Produkt gemeinsame Sache machen?

Wir lassen dies in gutem Glauben als unbestätigte Information stehen, verleihen unserem Wunsch aber umso stärkeren Nachdruck: In Sachen fanfreundlicherer Terminierung sollte unser Verein nichts unversucht lassen! Es geht dabei auch darum einem Eindruck entgegenzutreten, welcher mehr als nur ernüchternd wäre: Der Energie-Fan nur noch ein unliebsames Anhängsel des Spiels? Gerade in dieser schwierigen Zeit, in der das Wir-Gefühl gestärkt werden sollte, passt das so gar nicht ins Bild. Auf geht´s also FCE. Beweist uns, dass manch Dankeswort in Richtung uns Fans keine falsche Heuchelei war. Handelt!

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Das Wochenende steht vor der Tür und damit auch das enorm wichtige Pokalspiel beim Brandenburger SC Süd. Der Anpfiff ertönt am Samstag bereits um 13 Uhr. Bezüglich der Bedeutung und der eigenen Pokal-Gesetze sind der Worte genug gewechselt. Nun liegt es abermals an uns die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.

Und damit nach dem etwas täuschenden Kantersieg in Seelow keiner auf falsche Gedanken kommt, werden wir das Pokalspiel diesmal etwas supporttechnisch würzen. Gerade in solchen Spielen, bei denen sich mitunter der Schlendrian einzuschleichen vermag und manch einer das Ding trotz aller Warnungen auf die leichte Schulter nimmt, braucht uns unsere Mannschaft umso dringender.

Daher alle auf in die Havelstadt. Gemeinsam schließen wir das Pokaljahr erfolgreich ab. Im nächsten Jahr gehen wir und holen den Cup!

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Energie gegen Meuselwitz versprach eigentlich kein heißes Duell zu werden. Doch nicht nur temperaturmäßig ging es im Stadion der Freundschaft hoch her. Nachdem die Jungs in Rot-Weiß von einem kleinen Fahnen-Intro im Block I auf den Rasen geführt wurden, hatten sie mal wieder Chancen für die nächsten drei Spiele. Doch nur ein Schuss fand am Ende sein Ziel im Tor der Zipsendorfer. Reicht natürlich am Ende, aber hätte auch nach hinten losgehen können.

Doch fangen wir noch einmal von vorne an. Nicht nur die Polizeipräsenz auf dem Vorplatz fiel negativ ins Auge, auch der Ordnungsdienst hatte wohl nicht den besten Tag. Neben einer massiven Kontrolle und Diskussion um unser Material, hatte auch manch Anderer Probleme am Einlass. Dies ging so weit, dass jeder noch so kleine Gegenstand eingesammelt wurde, sei es auch nur ein einzelner Kugelschreiber. Hoffen wir, dass derlei Verhalten eine Ausnahme bleibt, kann es sich der Verein doch nicht erlauben, auch noch die letzten treuen Zuschauer zu vergraulen.

Bereits am Samstag waren es nur noch 3.900 Zuschauer, die den Weg ins Stadion fanden. Man kann natürlich die Schuld auf das Wetter und die Live-Übertragung schieben, aber auch bei den Leuten, die ins Stadion kommen, muss man bemerken, dass die anfängliche „Jetzt erst recht!“-Euphorie vorbei ist. Dies wirkte sich dementsprechend auch auf die Stimmung im Stadion der Freundschaft aus. Unerklärlicherweise und durchaus kritikwürdig hatten wir auch in den eigenen Reihen insbesondere in der ersten Halbzeit einen rabenschwarzen Tag erwischt. Zwar konnte wenigstens in der zweiten Halbzeit vereinzelt mal ein gutes Niveau erreicht werden, doch insgesamt war das am Samstag viel zu wenig.

Jetzt geht es nach Auerbach. Zwar ist unser Bus bereits restlos ausgebucht, doch bekanntlich führen vielerlei Wege ins Vogtland. Die Gästekulisse des Schönberg-Spiels gilt es ohne Wenn und Aber eindeutig zu übertreffen. Macht euch auf!

Infoflyer zum Heimspiel

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„Besondere“ Spiele erfordern offenbar besondere Maßnahmen. Ein solches steht uns bekanntlich am kommenden Mittwoch um 19:00 Uhr ins Haus – zum ersten Mal seit über 20 Jahren bestreiten unsere Profis im Stadion der Freundschaft ein Heimspiel im Brandenburger Landespokal. Zu Gast ist der FSV Union Fürstenwalde – eines der schwersten Pokal-Lose gilt es ohne Wenn und Aber zu bewältigen.

Wie ihr alle mitbekommen habt, wird unser Verein zu diesem wichtigen Spiel lediglich den H-Block und die Westtribüne öffnen. Aus unserem I-Block weichen wir daher in die Mitte der Nordtribüne aus. Folgt uns zahlreich und lasst uns gemeinsam und lautstark unser Team in die nächste Runde geleiten. Wir seh´n uns im H-Block!

Nun ist es soweit. Der Untergang des Fußballlandes schickt seinen Marketing Bauchladen auch zu uns vorbei. Nicht nur der Demütigung “Der Fußball Osten hat wieder Bundesliga Fußball” genug, sondern sogar nur die zweite Mannschaft. Das sind dann also die, die es beim großen “Projekt” nicht in die erste Reihe geschafft haben und jetzt dazu dienen, die ohnehin wachsweichen DFB Statuten zu erfüllen.

Wir haben überlegt, was wir tun. Ignorieren? Um keine Bühne zu bieten? Und es damit dann stillschweigend akzeptieren? Nein, danke. Wir lassen uns das Dagegensein nicht verbieten. Das Thema Tradition wurde lang und breit diskutiert. Wir haben nicht viel. Was ist schon 1966? Aber was ist 2009? Das Thema Kommerz wurde lang und breit diskutiert? Was sind das für Etat-Zahlen, die die Leipziger da durch den Hintereingang geblasen bekommen? Aber spätestens seit Goethe wissen wir, dass man in Leipzig und Umgebung das Verkaufen seiner Seele gut beherrscht.

Nein, es betrifft unseren Verein ganz konkret. Vielleicht nicht mal, dass unser Faneinzugsgebiet schrumpft. Nein, vielmehr werden Jugendspieler mit falschen Perspektiven und Geld herausgelöst. Es geht uns alle an! Wenn wir zurückblicken sind wir noch heute stolz auf unseren FC Energie. Wir haben uns hochgearbeitet. Mit Kampf, mit Wille, mit Stolz. Und wir sind wieder gefallen. Aber unseren Stolz haben wir uns trotzdem nicht nehmen lassen. Wir stehen auch weiterhin für ehrliche Arbeit. Denn wir sind eben das Gegenbeispiel zu den Sachsen. Auch wenn es aktuell nicht so läuft. Aber auch das gehört zum Fansein dazu. Und irgendwann kommt der Tag, an dem der Pate aus Fuschl keine Lust mehr hat, sein Logo auf Fußballtrikots in die Kameras zu halten. Aber dann wird es den FC Energie noch immer geben. Und seine Fans.

Setzt mit uns gemeinsam ein Zeichen. Dass wir der FC Energie sind. Dass wir für ehrliche Arbeit stehen. Kommt in’s Stadion zum ersten Heimspiel. Kommt in euren besten und ältesten Fanartikeln. Und zwar von vor 2009. Setzt damit ein Zeichen. Eure Liebe ist älter als dieses Produkt. Eure Liebe heißt Energie statt Energy.

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