Mühsam ernährt sich der rote Adler

Heute durfte nun auch das Stadion der Freundschaft aus dem Winterschlaf erwachen. Mit dem 1. FC Köln gab sich gleich einmal ein starker Gegner ein Stelldichein, welcher zuletzt ordentlich Fahrt aufnahm – blieb man doch in den vorangegangenen 8 Ligaspielen unbesiegt. Leider fanden trotz attraktivem Gegner und eigener aussichtsreicher Tabellensituation lediglich ca. 8500 Cottbuser den Weg in unsere Heimspiel-Stätte – erneut enttäuschend!

Um den Relegationsplatz nicht außer Reichweite kommen zu lassen, sollte heute unbedingt ein Sieg her. Den festen Glauben daran spiegelte unsere Choreo wider, die wir mit dem Einlaufen der Mannschaften präsentierten. Über dem Spruchband „Der rote Adler steigt empor und nimmt sich heut´ den Geißbock vor“ stellten wir eben jenen Adler dar, welcher das um Gnade winselnde Kölner Maskottchen scharf ins Visier nahm.  Umrahmt wurde die ganze Aktion von 2 großen Blockfahnen, welche links und rechts im Block das Brandenburger Wappentier zeigten sowie von zahlreichen kleinen Schwenkfahnen mit gleichem Inhalt. Passend dazu erklang im Stadion die Brandenburg-Hymne – eine rundum gelungene Aktion.
Zu gleicher Zeit machte der Gästeblock mit einer bunten Pyro-Show auf sich aufmerksam, dazu die Sprüche „Cottbus ist bunt“ und „Alles andere ist Fasching“. Interpretieren wir diese Aussage einmal auf unsere Weise, so stellen wir fest: So sieht´s aus! Gute Aktion.

Dann rollte der Ball und unsere Jungs waren wieder einmal das aktivere Team, dennoch fehlten erneut die zwingenden Chancen. Während die Gästefans ein ums andere Mal akkustisch zu vernehmen waren, sahen wir uns auf Heimseite einer neuen Situation ausgesetzt – einem Heimspiel ohne Capo. Klar, dass dies einige Anlaufzeit benötigt, viel schlechter als in den vorhergehenden Heimspielen wurde es dennoch nicht, ging aber auch kaum. Dass auf den Rängen aber nach wie vor ordentlich die Post abgehen kann, zeigte sich Mitte der 2. Hälfte, als unsere Rot-Weißen während einer Drangphase mal ordentlich auf die Tube drückten – sehr schön! Schade nur, dass der Torerfolg erneut ausblieb. So durften wir es am Ende einem klasse Reflex von Kirschbaum verdanken, welcher die beste Chance des Spiels vereitelte, dass zumindest das torlose Remis gerettet werden konnte.

Immer noch kein Tor – immer noch kein Sieg im Jahr 2013. Wollen wir unsere Jungs endlich siegen sehen, so müssen wir wohl auf Reisen gehen. Drum alle Mann auf zum Bornheimer Hang! Immer vorwärts Energie!