Noch immer fehlen uns eigentlich die Worte, zu ein paar Zeilen zu den letzten Spielen soll es dann doch genügen. Nachdem die von uns initiierte “Niemals aufgeben”-Aktion leider nur sehr einseitig (von Seiten der Fans) getragen wurde, sehen wir uns nicht mehr länger in der Lage diese fortzuführen. Geblendet, vor allem von der positiven Berichterstattung aus dem Trainingslager unseres Vereins, schafften wir es, uns selbst und auch das Umfeld für die schwere verbleibende Rückrunde zu motivieren: Nach toller Unterstützung in der Generalprobe gegen Legnica wurde der Mannschaft symbolisch die “Niemals aufgeben”-Fahne überreicht, der gleichlautende Schal fand reißenden Absatz. Der Glaube an ein neues Wunder war durchaus vorhanden. Entsprechend lautstark wurde versucht das Team im Heimspiel gegen Sandhausen zu unterstützen. Jeder kennt das Ende. Für viele war die Sache schon mit diesem ersten Spiel gelaufen, wir schmissen unsere Hoffnung und auch das Motto “Niemals aufgeben” aber nicht gleich nach einem Spiel über Bord. Die Leistung erinnerte an das Vorjahr und machte auch uns kaum Hoffnung auf Besserung. Jedoch ist der Fußball für seine Unberechenbarkeit bekannt – mit einem Auswärtssieg in Aalen könnte ja vielleicht doch noch was gehen. Wieder stand man hochmotiviert im Block, peitschte das Team nach vorne. Auch dieses Ende ist bekannt. Die Leistung glich im Großen und Ganzen sehr dem Spiel der Vorwoche, nur schaffte man es diesmal Tore zu erzielen und sich mit dem 2:2 in der Nachspielzeit nach gefühlten Ewigkeiten nen Punkt zu ergattern. Gemischte Gefühle im Gästeblock. Die einen jubelten aufgrund des verloren gegangenen Gefühls, die anderen verließen den Block mit trauriger Miene – war dieser Punkt doch für die Tabelle zu wenig. Während manch einer durch den späten Ausgleich noch auf den Wendepunkt hoffte, waren andere zurecht skeptisch, hatte man ähnliche Situationen (erinnert sei an die Niederlage gegen Ingolstadt nach dem Schulterschluss mit dem Team auswärts in Fürth) ebenso nicht genutzt. Leider kennt auch hier jeder das Ende vom Lied: 0:1, 0:2, 0:3 – 38 Minuten gespielt – in einem Heimspiel gegen Aue! Wer ein solches Spiel auf diese Art und Weise herschenkt hat es nicht verdient unser Trikot zu tragen, geschweige denn dabei noch unterstützt zu werden. Infolgedessen sahen wir uns gezwungen sämtliche Fahnen einzuziehen und der “Niemals aufgeben”-Geschichte ein Ende zu setzen. Bis auf Weiteres werden wir aus geschilderten Gründen auf sämtliche optische Aktionen verzichten. Unserer Anwesenheit und bedingt auch dem Support des Teams seid euch dennoch gewiss. Gerade in diesen Zeiten zeigt sich schließlich wer Energie Cottbus wirklich ausmacht. In diesem Sinne: Man sieht sich im Block I (oder in der Fremde)!