Ein Montagsspiel im Stadion An der Alten Försterei – es soll Schlimmeres geben. So machten sich knapp 2000 Cottbuser auf den Weg nach Berlin, in der Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt einen nächsten Auswärtssieg folgen zu lassen. Wahlweise wurden für diesen kurzen Trip die kostengünstige Zug-Variante oder alternativ die bequemere und schnellere Anreise per Auto oder Bus genutzt, bevor man sich pünktlich vor dem Stadion oder im Block traf. Zum Auflaufen der Teams gab es im nahezu ausverkauften Gästeblock diesmal 5 große Schwenker, verteilt auf die gesamte Breite des Blocks, bevor das Spiel auch schon losgehen sollte. Oder auch nicht. Denn was unsere Mannschaft heute anzubieten wusste, war einfach nur grausam. Keine wirklich gute Chance sollte sich uns bieten. Auch das alte “Wir lieben Cottbus”-Lied, mit welchem man sich in Bielefeld im Klassenerhalts-Kampf zurückmeldete, konnte unsere Mannschaft leider nicht beflügeln. Der Gastgeber hingegen nutzte zwei seiner Möglichkeiten zum ungefährdeten Sieg. Die Stimmung auf den Rängen passte sich allmählich dem Spielniveau auf dem Rasen an und erreichte spätestens nach dem zweiten Gegentreffer folglich seinen Tiefpunkt. Dass dann plötzlich ein Großteil des Blocks nach dem ernüchternden Kick, teils freudestrahlend und Beifall spendend, wieder anfängt zu singen, kann dabei durchaus kritisch hinterfragt werden. Da wir dieses Spiel in Anbetracht der kommenden Aufgaben aber möglichst schnell aus unseren Gedanken streichen wollen, belassen wir es dabei. In diesem Sinne: Abhaken – nach vorne schauen – Dresden schlagen!