Seit der Saison 1996/1997 (gewonnen in Guben gegen den Eisenhüttenstädter FC Stahl II mit 6:1) hatten unsere Profis endlich mal wieder die Ehre im Landespokal vertreten zu sein. Auch wenn das Spiel gegen eine Mannschaft aus der Brandenburgliga wie ein Testspiel zu sein scheint, sind dieses und die folgenden Spiele für den Verein immens wichtig, denn der Weg in den DFB-Pokal, sofern man die direkte Teilnahme am Ende dieser Saison nicht schaffen sollte, führt nur noch über das Gewinnen des Landespokals.
Letztendlich war natürlich die Vorfreude riesig. Endlich wieder fern der großen Arenen und raus auf’n Sportplatz, eben so richtig in des Volkes Mitte. In Zeuthen angekommen, erwartete uns eigentlich die pure Idylle. Die Gastgeber waren durchweg freundlich, wenig Polizei oder Ordner, freie Platzwahl rund um das Spielfeld und das eigene Auto gut 30 Meter hinter dem Tor geparkt. Einzig bei der Verpflegung hing es ein bisschen, aber das nehmen wir einfach mal nicht so krumm, war ja im Grunde Ausnahmezustand auf dem Sportplatz an der Wüstermarker Straße.
Nach Singen war uns sowie den Meisten im Rund bei diesem Spiel eher weniger, nur eine kleine Gruppe angetrunkener Jugendlicher gaben paar Lieder zum Besten. Unter anderem kam man in den Genuss des Liedchens gegen unsere südlichen Liganachbarn, dieses Lied passt bekanntlich aber auch überall. Das Spielgeschehen verlief mit 4:0 zu unseren Gunsten. Weltklasse, Auswärts in dieser Saison noch ungeschlagen, da können auch 66 Minuten Zugverspätung auf der Rückfahrt nicht mehr für schlechte Laune sorgen.

Nach diesem entspannten Spiel, erwartet uns am kommenden Montag eine ordentliche Aufgabe. Gegen den HSV in der ersten Runde des DFB-Pokal, eine Hausnummer, die für unsere Verhältnisse groß ist, aber nicht unlösbar.

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Miersdorf

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