Nach der doch etwas überraschenden Absage unseres Landespokal-Spiels in Babelsberg sollte es am Samstag des Osterwochenendes in der Liga mit dem Spiel in Bielefeld weitergehen. Kurz nach 5 Uhr ging es also auf in Richtung Ostwestfalen, diesmal in einem von insgesamt 2 Bussen, hatte sich doch der Eine oder Andere, der sonst nicht mehr immer mit uns unterwegs ist, bereit erklärt die Reise auf diesem Wege auf sich zu nehmen. Recht pünktlich erreichten wir schließlich das Ziel. Während die Einen beizeiten den Weg in’s Stadion einschlugen um sich im Block einzurichten, verköstigten sich Andere noch in der daneben befindlichen Lokalität “Almblick”. Es ist schon sehr lobenswert im Vorfeld des Spiels den Gäste-Anhang explizit hierhin einzuladen. Daumen nach oben!

Allmählich sollte sich der Gästeblock dann auch füllen. Die Anzahl der hier anwesenden Energie-Fans (ca. 400) blieb leider ein wenig hinter den Erwartungen zurück. Mit Blick auf das verlängerte Wochenende und die doch große Wichtigkeit dieses Spiels wäre eine größere Zahl wünschenswert gewesen. Schließlich war die Hoffnung durchaus vorhanden, sich hier und heute doch noch einmal zurück ins Aufstiegsrennen zu kämpfen, wozu neben der Erinnerung an unseren letzten Gastauftritt auf der Alm auch das Fehlen des besten Arminen-Torschützen Klos beitrug. Immerhin in den unteren Reihen stand man dann aber doch recht ordentlich geschlossen beieinander. Bevor es dann losging wurden wie bereits aus der Vorsaison bekannt auch heute wieder einige Flyer der Lokal Crew in den Gästeblock gereicht: Gute Sache – vielen Dank dafür!

Zum Einlaufen der Teams gab es bei uns im Block einige größere Schwenker, während die Gegenseite mittels Spruchband gegen die lächerliche Forderung der DFL nach Solidarität mit dem Leipziger Brause-Konstrukt Stellung bezog. In der ersten Halbzeit hielten unsere Rot-Weißen zunächst noch sehr ordentlich gegen den Spitzenreiter mit, wenn auch offensiv kaum nennenswerte Chancen kreiert wurden. Der Support war dementsprechend auch durchaus passabel. Nach einer Ecke, welche Schuppan in der 36. Minute zur 1:0-Führung für die Armina nutzte, nahm das Spiel aber eine negative Wendung. Wenige Augenblicke später schluckte man nach nem Konter den 2. Gegentreffer – so nahm das Unheil seinen Lauf.

Wer in Halbzeit 2 auf eine entsprechende Reaktion hoffte, sollte bitter enttäuscht werden. Während der Gastgeber nicht mehr tat als nötig, gelang auf unserer Seite nicht viel – und noch schlimmer: Das Team ließ sämtlichen Elan, sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen, vermissen. Lethargisch kickte man so vor sich hin, gefährliche Chancen blieben natürlich aus. Schließlich sorgte mit Christian Müller der nächste Ex-Energie-Spieler für den 3:0-Endstand. Lenkte man sich zuvor noch zynisch ab, indem man unter anderem vom internationalen Auftritt träumte, erlag spätestens jetzt der Support vollkommen. Die Träger unseres rot-weißen Trikots konnten sich beim Gang vor den Block glücklich schätzen, dass bei ihrem mitgereisten Anhang zum Großteil die Enttäuschung gegenüber der Wut über die gesehene Leistung überwog, hielten sich Pfiffe und wütende Kommentare doch sehr in Grenzen. Eine Reaktion im nächsten Heimspiel gegen die Fortuna aus Köln ist aber jetzt definitiv fällig.

Enttäuscht ging es gemeinsam zurück zum Bus, in dem auf der Rückfahrt die Ernüchterung erst nach und nach weichen sollte, hatten wir doch einen triftigen Grund nicht komplett ins Trübsal blasen zu verfallen: Nach über 17 Jahren des Bus-Organisierens endete Gurkes Engagement in dieser Beziehung. Nochmals vielen Dank dafür! Ein auch sportlich erfolgreicheres Ende wäre durchaus wünschenswert gewesen – es hat leider nicht sollen sein. Selbstverständlich wird UR aber auch weiterhin Busse organisieren.

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