Zum letzten Mal in dieser Saison hieß es Cottbus auswärts. Das Ziel war dabei kein geringeres als das Ostseestadion des F.C. Hansa Rostock, welches pünktlich zu unserem Spiel auch wieder offiziell seinen Namen tragen durfte – Glückwunsch dazu! Das Spiel stand jedoch nicht nur wegen der zuletzt schlechten Leistung unserer Jungs unter keinem guten Stern. Zum einen konnte man an der Ostsee trotz zahlreicher Gastspiele noch NIE gewinnen und dann kamen wir wegen einer Reifenpanne auch noch etwa 25 Minuten zu spät am Stadion an. Ob es bei verspäteter Ankunft dann noch sinnvoll ist die Bus-Besatzungen an nem Bahnhof in Shuttle-Busse umsteigen zu lassen sei dabei auch mal in Frage gestellt.

Was vor unserem Erscheinen passierte, können wir also nur aus Überlieferungen und dem Videomaterial schließen. Das IC startete mit einem Kassenrollen-Intro, wobei einige Rollen leider schon eine Weile vorher durch den Gästeblock flogen. Vor dem Block der Rostocker gab’s ne große Fahne mit der Aufschrift „Hansazone“ zu sehen. Dazu wurde ein Hund mit nem Lappen aus allerhand gezogenem Material in der Schnauze hochgezogen. Alle Papptafeln gingen innerhalb eines Wimpernschlags hoch, alles wurde lange hochgehalten. Gelungene Ausführung, wie man neidlos anerkennen muss. Auch akustisch legte Hansa gut los. Wir im Gästeblock hatten da leider zunächst nur wenig entgegen zu setzen. An diesem Kräfteverhältnis änderte auch das verspätete Eintreffen der beiden Busse nichts. Spielerisch lagen in der ersten Hälfte die Vorteile auch eher auf Seiten der Heimmannschaft. Chancen blieben jedoch eine Seltenheit.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit änderte sich wenig, außer dass man jetzt bei Ecken Herrn Bickel auspfeifen konnte (völlig zurecht!). Dazu gab’s fast zeitgleich in unserem und dem Block des FC Hansa Pyro-Aktionen. Die Stimmung wurde allerdings erst in der 72. Minute besser, als Makarenko nach Foul an Szarka einen Elfmeter zum 0:1 einschob. Nun verstummte Hansa und bei uns wurde es etwas lauter. Bis zum ersten Sieg in der Hansestadt musste man dann zwar noch etwas zittern, aber schließlich war es vollbracht! Ein breites Grinsen konnte man sich nicht verkneifen, verpasste man den Hanseaten mit diesem historischen Sieg auch noch nen kleinen Tritt Richtung Amateurfußball. So bescheiden der Tag auch begann, umso besser endete er. Die letzte Rückfahrt in dieser Saison ließ man dann noch gewohnt feucht-fröhlich ausklingen.

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