Schlag auf Schlag geht es und leider sitzen die Schläge derzeit sehr tief. Aber von vorne. Es ist Dienstagabend und unser FC Energie hat den VfL Osnabrück zu Gast. Kein guter Termin, es dauert also eine ganze Weile bis die Leute eintreffen. Auch zum Spielbeginn bleibt da mächtig Luft im Block. Leicht trostlos. Gegenüber im Gästeblock sieht das nicht anders aus, haben sich dort nicht mal 100 Hanseln eingefunden um ihr Team zu unterstützen. Nach schwachem Saisonstart entließen die Niedersachsen kurz vor Spiel ihren Trainer. Kein gutes Omen nachdem wir bereits bei Fortuna Köln den Aufbaugegner spielten? Die Hoffnung auf Wiedergutmachung war natürlich dennoch groß. Zum Auflaufen der Teams gab es bei uns im Block I diesmal eine Mischung aus größeren und kleineren Schwenkern und Doppelhaltern zu sehen. Auf dem Rasen gelang ein ganz guter Auftakt, Zuversicht machte sich breit. Von Osnabrück kam nicht allzu viel und spätestens als Breitkreutz nach Flanke von Mimbala per Kopfball den Ball im Netz unterbringen konnte, wähnte man sich auf dem richtigen Weg. Auch zu diesem Zeitpunkt keine berauschende Leistung, aber gegen den schwachen Gast ausreichend. Kurz vor’m Pausenpfiff sollte das Unheil dann jedoch seinen Anfang nehmen. Erst ne durchaus pingelige gelb-rote Karte gegen Michel, in Halbzeit 2 schließlich eine sehr umstrittene Freistoß-Entscheidung am eigenen 16er, die den Lila-Weißen zum Ausgleich verhalf. Der ab Halbzeit 2 durchaus gute Support, bei Ballbesitz von Osnabrück in Pfeifkonzerten mündend, entlud sich in Hasstiraden auf den Rostocker Schiri René Rohde. Völlig zurecht! Dem eigenen Team darf die Kritik dann aber auch nicht erspart bleiben. Ob man sich gegen nen schwachen Gegner in Unterzahl nur auf die Defensive konzentrieren sollte? Geht da nicht mehr? Dazu wurden klarste Tor-Möglichkeiten mal wieder nicht genutzt. Warum der eingewechselte Kaufmann den Ball nicht entweder selbst einschiebt oder auf den freistehenden Mitspieler ablegt, weiß er wohl nur selbst. Die Rache hätte nicht härter sein können – in der Nachspielzeit wird erneut ein Freistoß vom VfL schnell ausgeführt und zum Torerfolg genutzt. Der arrogante Jubel der Osnabrücker vor unserer Tribüne tat zur ohnehin schon erhitzten Stimmung sein Übriges. Nächste Niederlage, die dritte in der Liga in Folge. Das ist er, der harte Boden der Drittliga-Realität. Viel Zeit zur Verarbeitung bleibt nicht, wichtig jetzt irgendwie wieder aufzustehen. Unsere Unterstützung ist da mal wieder wichtiger denn je. Dazu alle auf nach Stuttgart!

PS: Auf unserem Infoflyer zum Spiel ist uns leider ein Fehler unterlaufen. 40,00 EUR für ne Fahrt nach Rostock wären natürlich etwas zu viel des Guten. 25,00 EUR kostet der Spaß!

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