Nach zwei Pokalspielen gegen den 1. FCM, bei denen uns noch zwei Ligen trennten, kam es nun zum Aufeinandertreffen in der 3. Liga. Die Fahrt nach Magdeburg verlief dabei etwas anders als geplant. Da unser Reiseunternehmen tatsächlich mit einem sauberen Bus im Anschluss an diese Fahrt rechnete, wurde ein Alkoholverbot innerhalb des Busses verhängt. Die Druckbetankung einiger Leute am ersten Haltepunkt zeigte, dass die Lösung so aber auch nicht aussehen könne. Dass man sich vor einem Spiel nicht unnötig zuschütten muss ist schon richtig, so ganz auf’s gute Bier zu verzichten, muss dann aber doch nicht sein. Spätestens als man in Berlin den Bus wechseln durfte um fortan seinem Lieblingsgetränk zu frönen, waren alle Gemüter wieder beruhigt.

Angekommen am Stadion erwischte man den Ordnungsdienst wohl auf den falschen Füßen. Spätestens als wir mit dem Material am Einlass ankamen, waren die Jungs jedenfalls etwas überfordert. Stangen wären nur bis zu ner Länge von 1,50 Metern erlaubt. Erst als man die schriftliche Genehmigung für 2-Meter-Stangen vorweisen konnte, durfte man passieren. Die Kontrollen von Mensch und weiterem Material fielen dabei komplett verschieden aus. Teils wurde dabei übertrieben penibel vorgegangen, zum anderen Teil kam sogar manches Material mal ganz unkontrolliert ins Stadion. Wie nett! Fast angekommen im Gästeblock, stand jedoch die nächste Hürde bevor. Als man gesagt bekam, dass man die Zaunfahnen über den Nebenblock herein bringen sollte, hatte man aber die Faxen dicke. Mit flinken Füßen wurden die Ordner links stehen gelassen, so erreichte man knapp vor Spielbeginn den Gästebereich. Anders als zu den Pokalspielen, durfte sich der Gästemob hinter dem Tor im Sitzplatzbereich einfinden. An sich ganz gut, da die Nähe zum Spielfeld, ohne vorhandenen Zaun, natürlich unschlagbar ist. Dennoch gab es hier auch Nachteile. Den fehlenden Zaunfahnenplätzen (eine flache Mauer ist dafür nun wirklich keine gute Lösung!) begegneten wir mit einem Improvisorium aus eben erwähnten 2-Metern-Stangen, an denen man die Fahnen befestigte. Die 705 Energie-Fans wirkten im doch sehr großen Gästeblock etwas verloren. Vermutlich wäre der schmale Eckblock auch akustisch besser gewesen. Was soll’s, so eine freie Sicht auf’s Spielfeld und das vor einem stehende Tor ist schon was Geiles!

Auf dem Platz spielte sich eine recht spannende Partie ab. Unsere Mannschaft konnte dabei ganz gut mithalten. Obwohl das Chancenplus in Halbzeit 1 klar auf Seiten der Gastgeber war, ging es mit nem 0-0 in die Pause. In der zweiten Hälfte nahm das Spiel noch mehr an Fahrt auf. Es eröffneten sich Chancen auf beiden Seiten. Nach einem Blackout von Mimbala ging der 1. FCM jedoch mit 1-0 in Führung. Unsere Rot-Weißen konnten das Spiel allerdings in kurzer Zeit drehen! Nach einem Freistoß von Mattuschka war unser neuer Goalgetter Sukuta Pasu zur Stelle und drosch das Leder über die Linie. Großer Jubel im Gästeblock! Als wenig später Sukuta Pasu den auf der linken Seite freistehenden Mattuschka fand und auch dieser den Ball im Netz unterbringen konnte, gab es kein Halten mehr im Block. Ekstase pur! Bis kurz vor Schluss konnte man diese Führung verteidigen. Was dann folgte, wird sicherlich Jeder wissen. Es lief bereits die Nachspielzeit als Referee Meyer, der sogar Bundesliga-Spiele pfeifen darf, den Magdeburgern nen durchaus fragwürdigen Elfmeter schenkte. Renno konnte diesen leider nicht halten, so endete das Spiel leider mal wieder nur mit nem Punktgewinn. Ein bisschen Fassungslosigkeit machte sich breit im Block. Warum kann man nicht endlich mal Glück haben? Wenn man Scheiße am Schuh hat, dann hat man eben Scheiße am Schuh. Die Leistung der Truppe gibt jedoch Hoffnung, dass das Glück irgendwann wieder zurück erarbeitet wird. Bitte nachlegen Jungs!

Auch der Auftritt im Gästeblock war über das ganze Spiel hinweg ganz in Ordnung und erlebte seinen Höhepunkt natürlich in Halbzeit 2. Neben einem durchgängigen Support, konnte man vor allem durch einige lautstark durchgesungene Lieder überzeugen. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass auch die Unterstützung der Heimseite zu gefallen wusste. Auf deren Hintertortribüne konnte über die gesamte Spielzeit ein geschlossener Support mit viel Bewegung im Block vernommen werden. Auch die anderen Tribünen wurden zum Teil gut zum Mitsingen animiert. Manch einer redet nicht zuletzt deswegen vom Besten was man in letzter Zeit auswärts erleben durfte.

Das nur am Rande, gilt es sich auf uns selbst zu konzentrieren. Nächsten Sonntag im Heimspiel gegen Wehen muss endlich ein Sieg her! Wir sehen uns im Stadion der Freundschaft!

IMG-20150926-WA0013

mENHFBEZoM15PMOkhuDFcenCVWZGIU1KY3UF7Yt89b0

9pzqGPvEMYVJgr6z5XH8VZJu0t7ku2eZEzo_LWp0AEw

mna0tzJpfUISgjBXj5fMd-uaLhL4eNAvkYkrbHl3Mg8

nRF5k0CPm9sKU0HNuYtBR-8p4nWXl10PelG7_0KYJm4

IMG-20150926-WA0011

_Vzealhj_91IRdT3gBa6I7fkTRRejWhKbutDyGLzR5w