In ganz düsterer Ausgangslage stand uns das Spiel gegen Aue ins Haus. Erstmals in der Saison auf einem Abstiegsplatz stehend, empfing man die Gäste aus dem Erzgebirge, welche nach erfolgreichem Umbruch überraschend auf einem Aufstiegsplatz stehen. Die Ergebnisse vom Vortag wussten uns leider nicht in die Karten zu spielen. Ein Sieg war bitter nötig, würde uns aber nicht einmal zwingend mit dem Verlassen der Abstiegs-Region belohnen. Schließlich sollte das Spiel auch noch an einem Mittwoch Abend um 18:30 Uhr stattfinden. Trotz dieser unglücklichen Zeit stimmten manch leere Reihen im weiten Rund mal wieder nachdenklich. Am Ende hatten sich gerade einmal 6047 Zuschauer im Stadion der Freundschaft eingefunden, darunter etwas mehr als 800 Gäste-Fans. Keine positiven Vorzeichen also, da half nur noch Zwangs-Optimismus.

Begleitet von so einigen Fahnen und Schwenkern ging es für die Mannschaften auf’s Feld. Von Beginn an ließ unser Team erkennen, dass es gewillt war, hier etwas zu reißen. Ohne sich großartige Chancen zu erspielen, dominierte man den Favoriten aus Aue und wurde dafür mit einem ganz passablen Support belohnt. Torlos ging es in die Kabinen. “Einfach weiter so” lautete die Devise. Anders als in zahlreichen vorherigen Spielen folgte auf eine gute Halbzeit dann tatsächlich mal keine schlechtere. Die Jungs im rot-weißen Trikot hauten sich rein wie es sich im Abstiegskampf gehört. Die Dominanz der ersten Halbzeit war zunächst nicht mehr vorhanden, Aue ließ man aber dennoch kaum zu nennenswerten Chancen kommen. Als man Mitte der Halbzeit offensiv wieder aktiver wurde, erreichte die Unterstützung von den Rängen ihren Höhepunkt. Lautstark wie lange nicht mehr wurden die Jungs aus Cottbus aufgefordert doch bitte ein Tor zu schießen. Der Einsatz der Mannschaft war super, unser Support richtig gut. Spätestens jetzt hatte man, anders als noch gegen Rostock, die Gäste-Fans komplett übertönt – dieses eine Tor war wirklich das was jetzt fehlte! Leider landete ein strammer Schuss von Sukuta-Pasu direkt in den Armen von Martin Männel, wurde ein Zeitz-Schuss unglücklich gegen die Latte abgefälscht, scheiterte man zum Teil freistehend mit ungenauem Schuss. So stand nach Spielende erneut nur ein Unentschieden zu Buche. Ein gutes Zeichen ist es nicht unbedingt – aus einem solch überlegen geführten Spiel müssen einfach 3 Punkte geholt werden – und doch verabschiedete man die Jungs mit Applaus und “Wir lieben Cottbus”-Gesang bevor man das Stadion mal nicht ganz negativ verließ.

Aus diesem Spiel machte man zu wenig, für die Zukunft gilt es auf Feld und Rängen in puncto Einsatzbereitschaft einfach daran anzuknüpfen. Mit etwas mehr Genauigkeit MUSS man es schaffen sich für den Aufwand auch zu belohnen. Es geht jetzt darum, trotz prekärer Situation den Kopf nicht hängen zu lassen. Das Spiel gegen Aue zeigt, dass jeder Gegner schlagbar ist. Die verbliebenen Energie-Fans scheinen den Ernst der Lage erkannt zu haben und sind in der Lage ihr Team zu pushen wenn es darauf ankommt. ZUSAMMEN stemmen wir uns gegen den drohenden Abstieg. 11 Spiele haben wir Zeit die nötigen Punkte einzufahren. Schnellstmöglich sollte aber damit begonnen werden um mit einem Erfolgserlebnis noch mehr Selbstvertrauen zu tanken. Nächstes Ziel: Kiel! 2 Tage vor dem Spiel dort können wir einen ausgebuchten Bus vermelden. Die Fans brennen auf den Erfolg! Wenn unser Team dem ebenso folgt, sich weiterhin steigert, dann wird Cottbus wieder Sieger sein! Dann werden WIR gemeinsam diese Liga halten! Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Infoflyer zum Heimspiel

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