Nach zuletzt 2 Siegen sind wir wieder zurück in der Spur – aber auch nicht mehr als das. Schließlich ist das Ziel dieser Spur noch in so weiter Ferne und die Hürden bis dahin werden es in sich haben. Die erste dieser Aufgaben wartete in Form des Auswärtsspiels in Wiesbaden auf uns. Der Abstand zur Abstiegszone betrug weiterhin nur 3 Punkte, mit dem SV Wehen kam es nun also zu einem Kräftemessen in einem 6-Punkte-Spiel. So viel zu gewinnen, aber auch so viel zu verlieren…

Auf ging es also für unseren Bus in aller Herrgotts Frühe, ehe man ohne weitere Probleme gegen 12:30 Uhr die seelenlose Arena in unmittelbarer Nähe des schönen alten Helmut-Schön-Sportparks erreichte. Kurz nach unserer Ankunft an der Wiesbadener Blechbüchse tauchte plötzlich ein weiterer Bus ohne Bordtoilette oder ähnliches auf, aus dem solch alte Kempen wie Maxe Pannasch, Horst Krautzig, Ernst Schlodder oder Horschte Schudack ausstiegen. Großes Kino!

Großes Kino – das galt unter dessen nicht für den Einlass. Da hat man nun schon ein großes Einlass-Portal und öffnet davon dennoch nur eines der Tore als kleines Nadelör, an dem die Kontrollen dann auch noch penibler als anderswo durchgeführt wurden. So standen die Leute bis kurz vor Spielbeginn in großem Bogen vom Eingang bis hin zur Kasse. Verstehe das wer will. Letztendlich fanden sich dann doch etwas mehr als 400 Energie-Fans im Gäste-Bereich ein, womit der Block vor allem dank zahlreicher Umland-Fans gut gefüllt werden konnte. Was sich allerdings direkt aus Cottbus und näherer Umgebung auf den Weg machte, war wieder einmal viel zu wenig. Was ist da los Leute?

Mittels einiger rot-weißer Schwenker geleiteten wir die Teams aufs Feld. Auf diesem spielte sich dann leider nur ein müdes Treiben ab. Nichts zu sehen von Elan und breiter Brust, welche man sich nach den letzten 2 Siegen erwartet hatte. Ein Fallrückzieher von Breitkreuz gleich zu Beginn des Spiels blieb die einzige nennenswerte Aktion nach vorne. Gut nur, dass auch der Heimtruppe die Unsicherheit anzumerken war – typisches 0:0-Spiel. Das änderte sich auch in der 2. Halbzeit nicht wesentlich, jedoch war dann doch mal das Glück auf unserer Seite. So fand ein Wiesbadener Treffer kurz nach Wiederbeginn zu Unrecht aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung keine Anerkennung. Kurz darauf blieb ein Handspiel von Robin Szarka im Strafraum unerkannt. Als sich 10 Minuten vor Schluss ein Heber von Marco Holz auf die Latte des gegnerischen Gehäuses senkte, wäre es uns dennoch egal gewesen, wie ungerechtfertigt ein Sieg unserer Rot-Weißen gewesen wäre. Leider sollte es nicht sein. Und so blieb es unter dem Strich bei ernüchternder Magerkost. Dem passte sich dann leider auch unser Support an. Dass der überdachte Gästeblock zu ganz anderer Lautstärke genutzt werden kann, hatten wir schließlich letzte Saison bewiesen. Heute blieb leider auch die Stimmung hinter den Erwartungen zurück.

Ohne es als Ausrede überzustrapazieren, hoffen wir dennoch das am sportlichen Geschehen auch die im Team grassierenden Grippe-Viren ihren Anteil hatten und wir schon am Donnerstag in Chemnitz eine wiedererstarkte Truppe auf dem Platz sehen werden. Keiner hat Bock auf versaute Ostern? Dann tragt auch ihr euren Teil dazu bei, macht euch über die zusätzlich zur Verfügung gestellten 300 Tickets her und findet euch mit Inbrunst im Stadion an der Gellertstraße ein. Lasst uns den CFC gar nicht erst in Fahrt kommen und sehen wir zu, dass wir uns ein Stückchen von der Abstiegszone absetzen. Weiterhin stehen wir am Scheideweg und haben es dennoch in der eigenen Hand das Ungemach abzuwenden. Also los jetzt – auf geht´s Cottbus!

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