In größter Abstiegsnot sollte unsere Reise diesmal nach Münster gehen. Mit 2 Punkten Rückstand auf den rettenden 17. Platz war man dort fast schon zum Siegen verdammt. Leider fanden sich in dieser schwierigen Zeit gerade einmal 240 Energie-Fans im Gästeblock des Preußenstadions ein. Gerade jetzt sollte es doch darum gehen unseren Verein bestmöglich zu unterstützen, vor allem wenn man die Reise bequem an nem Samstag antreten kann. Schade, dass diesem Gedanken dann doch nicht wirklich viele Gleichgesinnte folgten.

Nachdem die sehr gute Rauch-Show der Heimkurve vorüber war, betraten beide Teams das Feld – im Gästeblock begleitet von einigen größeren Schwenkfahnen. Auch der Support zu Beginn des Spiels war recht ordentlich. Gemessen an den Möglichkeiten, die man mit der überschaubaren Zahl in nem unüberdachten Block eben hat, wurde unser Team ganz gut unterstützt. Leider währte das alles mal wieder nicht sehr lange. Ein vermeintlicher Abseitstreffer von Breitkreuz zu Beginn des Spiels sollte bereits den Höhepunkt unserer Offensiv-Bemühungen darstellen. Spätestens nachdem Mitte der Halbzeit den Münsteranern so viel Zeit gelassen wurde um den Ball sehenswert ins eigene Gehäuse schlenzen zu können, nahm das Spiel seinen negativen Lauf. Enttäuscht stellten die Ersten den Support ein, kaum zu verdenken nach den letzten Wochen reinster Enttäuschung.

Erst zu Beginn von Halbzeit 2 war zumindest im Block wieder ein kleines Aufbäumen spürbar. Geholfen hat’s bekanntlich nichts. Erneut folgte ein Gegentreffer nach nem Standard und spätestens nach dem Konter der zum 3:0 führte erlosch auch das letzte Feuer. Verzweiflung und Trauer machten sich breit. In der 80. Minute verließen ein Teil der anwesenden Energie-Fans den Block. Geschlossen passierte das nicht, gingen die Meinungen wie man mit diesem nächsten Schlag ins Gesicht umgehen sollte, zu sehr auseinander. Als schließlich die Träger unseres rot-weißen Trikots den Weg vor den Gästeblock auf sich nahmen ging Resignation in Wut über. Die Mannschaft bekam das sehr wohl zu spüren, machte nur leider nicht den Eindruck als würde sie es sonderlich berühren. Dementsprechend enttäuscht ging es auf die Heimreise.

Für den Folgetag gab es einen Aufruf ins Fanprojekt um als gesamte Fanszene über Maßnahmen in dieser Situation zu diskutieren. Auch einige Mitglieder unserer Gruppe nahmen daran teil. Den daraus resultierenden offenen Brief findet ihr unter diesem Text. Auch wenn mit der Entlassung von Vasile Miriuta die erste Forderung schneller umgesetzt wurde als zuvor angenommen – ein positiver Saison-Ausgang darf über das Versagen der Vereinsführung nicht hinweg täuschen. Ein Wechsel an der Spitze ist unabdingbar. Unsere Gedanken zu diesem Thema wollen wir an dieser Stelle aber noch nicht vertiefen, sollte der Fokus zunächst auf den letzten Spielen liegen.

In den 5 verbleibenden Spielen geht es um alles. Mit aller Macht gilt es den Untergang unseres geliebten Vereins zu verhindern. Mit Pele Wollitz wurde ein Trainer zurückgeholt, der schon in seiner ersten Amtszeit polarisierte. Trotz manch negativer Kritik (die sich zumeist nicht mal auf seine sportliche Kompetenz bezieht) ist bei vielen mit diesem Wechsel auch ein kleiner Hoffnungsschimmer zurückgekehrt. Seien wir ehrlich, es bringt jetzt auch nichts mehr alles anzuzweifeln und negativ zu sehen. Dieser Kampf ist noch nicht verloren, lasst mal an uns glauben und nach vorne sehen. Genau jetzt kommt es auf jeden Einzelnen an. Wenn WIR zusammenhalten und alles geben, dann halten wir diese Liga! Lasst uns mit dieser Einstellung voran gehen – abgerechnet wird zum Schluss!

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