Das vorletzte Heimspiel stand auf dem Plan. Der Gegner sollte kein geringerer als die Würzburger Kickers sein. Was vor der Saison als durchaus machbare Aufgabe eingeschätzt worden wäre, stellte sich nun Ende der Saison ein wenig anders dar. Etwas überraschend kamen die Unterfranken als Tabellendritter in die Lausitz, während unser Verein gerade mal einen Punkt über der Abstiegszone stand. Nach dem eminent wichtigen Sieg bei den VfB Stuttgart Amateuren war das kleine Fünkchen Hoffnung immerhin wieder etwas zum Glimmen gekommen. Um den eigenen Zusammenhalt zu stärken, trafen wir uns als Gruppe bereits am Vormittag zum Frühstück im Fanprojekt, bevor anschließend gemeinsam der Weg in Richtung Stadion der Freundschaft eingeschlagen wurde.

Zum Auflaufen beider Teams gab es diesmal einige unserer Doppelhalter zu sehen. Leider blieben auch in diesem wichtigen Spiel wieder zu viele Plätze frei. Nicht einmal 6000 Zuschauer wollten unserem Verein den Rücken stärken. Vielen Dank an dieser Stelle mal all denjenigen, die dem „Egal was auch passiert“-Gesang auch Taten folgen lassen! Der Support in der ersten Halbzeit darf dann auch als recht ordentlich betrachtet werden. Das Spiel gab auch allen Anlass dazu. Getreu dem Motto „Never change a winning team“ durften dabei unsere Youngster Geißler, Knechtel und Zickert wieder von Beginn an ran. War es in Stuttgart noch Felix Geisler, der den Siegtreffer vorbereitete, so eiferte ihm diesmal Jonas Zickert nach. Auch er bediente unseren Kapitän Sukuta-Pasu und erneut traf dieser zur 1:0-Führung nach 14 Minuten. Sehr gut! Kurze Zeit später brandete erneut Jubel auf: Auf der Videowand wurde die Führung des VfL Osnabrück gegen die Konkurrenz aus Bremen vermeldet. Nachdem bereits Wiesbaden am Vortag gegen Münster verloren hatte, hatte man sich nun also 4 Punkte Vorsprung erarbeitet. Recht gut gelaunt ging es demnach in die Halbzeitpause.

Leider sollte sich die Gefühlslage einmal mehr in der zweiten Halbzeit komplett ändern. Die Gäste sollten fortan unseren Strafraum belagern, eigene Offensiv-Aktionen gab es nicht. So kam, was kommen musste: Erst der Ausgleich, kurze Zeit später gar das 1:2 für Würzburg, wenngleich aus Abseits-Position. Der Support war seit Beginn von Halbzeit 2 abgeflaut. Zugute halten muss man, dass die Unterstützung sofort wieder da war, sobald ein Hauch einer Chance auf den Ausgleich angenommen wurde. Unter dem Strich waren jedoch alle Hoffnungen umsonst, bekam man offensiv mal wieder gar nichts gebacken. So ging auch dieses Heimspiel verloren. Die leicht positive Stimmung wich großer Enttäuschung.

Was jetzt noch Hoffnung machen soll? Da gibt es wahrlich nicht viel. Am Ende geht es den Konkurrenten aus Wiesbaden und Bremen aber ähnlich und wir stehen noch immer über dem Strich. Am kommenden Samstag geht der Kampf in Erfurt weiter. Wer hierfür noch motiviert werden muss, dem ist dann wirklich nicht mehr zu helfen. Wer ohne guten Grund fern bleibt, darf gerne hinterfragen ob es mit der Liebe zu seinem Verein ernst gemeint ist. Alle anderen werden zusammenhalten und alles geben. Für unseren Verein! Für unsere Stadt! Für unsere Region!

Infoflyer zum Heimspiel

1-1

2-1

3-1

4-1

5-1

6