Nach dem völlig enttäuschenden Pokal-Spiel in Lübben und einer Vielzahl personeller Hiobsbotschaften traten wir die Reise in den Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark mit gedämpfter Erwartungshaltung an. Zwar wäre der erste Sieg so bitter nötig, allein die Vorzeichen sprachen nicht dafür. Nichtsdestotrotz hielt dies mehr als 1.000 Energetiker nicht davon ab, unser Team am Freitagabend zu begleiten. Vor Ort angekommen, wurde man von einer unnötig hohen Polizei-Präsenz in Empfang genommen. Doch der weitere Ablauf gestaltete sich dann ganz entspannt und so konnte dem Anpfiff bei brütender Hitze entgegengefiebert werden.

Mit Spielbeginn präsentierte das IC eine gelungene Folien-Choreo, mit der das Gründungsjahr unseres geliebten Vereins in den Berliner Himmel geschrieben wurde. Die erste Hälfte begann zwar recht passabel, doch Bäume wurden auf beiden Seiten des Zauns nicht ausgerissen. Die Rechnung sollte die Mannschaft hierfür schnell genug erhalten. Denn wenn du in der Regionalliga nicht ans Limit gehst, liegst du schnell mal zurück. Ernüchternd, jedoch unterkriegen ließ sich davon noch keiner.

In Halbzeit 2 dann ein stark verbessertes Bild unseres FCE. Zunehmend nahmen unsere Rot-Weißen die Zügel in die Hand. Der Funke sprang vom Rasen auf die Ränge über und umgekehrt vielleicht auch, obwohl das bei der Weite der Kurve deutlich schwerer ist. WIR lieferten gemeinsam eine starke Vorstellung ab. Auf dem Feld wurde der Rückstand in einen wohlverdienten Sieg gedreht und im Gästeblock berauschte man sich daran mittels des besten Supports seit Langem. Mit viel Enthusiasmus wurde da der Lautstärke-Pegel im Vergleich zur 1. Halbzeit noch einmal deutlich nach oben gedreht. Ab und an herrschte auch durchaus gut Bewegung im Block. Der Jahn-Sportpark war so ganz und gar in rot-weißer Hand. So macht Energie Spaß! Damit es an dieser Stelle jedoch des Lobes nicht zu viel wird, müssen wir doch noch einmal den Finger in die Wunde legen: Allem Jubel und aller Erleichterung zum Trotz – „Gegen Cottbus kann man mal verlieren“ ist in unserer derzeitigen Situation einfach mal unangebracht.

Nach Spielende holten sich unsere Jungs den wohlverdienten Applaus ab, dazu die klare Botschaft: Weiter so! Denn um nichts anderes geht es jetzt. Mit frisch getanktem Selbstbewusstsein die nächsten Hürden meistern und Boden auf die Tabellenspitze gut machen. Weiterhin sollten wir unser Team dabei in stattlicher Anzahl begleiten. Nach jeweils vierstelligen Gäste-Kulissen in Leipzig und Berlin gilt es jetzt unter Beweis zu stellen, dass unsere Vereinsliebe über jeden noch so unattraktiven Dorf-Gegner erhaben ist. Am Sonntag geht es nach Schönberg. Aktuell haben wir noch einige Busplätze frei. Die Kontaktdaten findet ihr hier. Also fasst euch euer rot-weißes Herz und meldet euch!

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