Das letzte Auswärtsspiel dieses Jahres führte uns ins thüringische Nordhausen. Erfreulicherweise nahmen dieses Mal gleich 4 Busse den Weg Richtung Südharz auf sich. So versammelten sich im Gästeblock letztendlich etwa 500 Gästefans. Sehr schön! Der Albert-Kuntz-Sportpark, welchen sicherlich die wenigsten von uns vorher schon einmal zu Gesicht bekamen, erwies sich als sehr kompakte Spielstätte. Durch die sehr flach gehaltenen Steh-Traversen hinter dem Tor war die Sicht aus dem Gästeblock jedoch ziemlich bescheiden. Auch Verpflegung und Sanitär waren für ein solch hohes Gästeaufkommen eher nicht geeignet, aber das kennen wir ja nun schon langsam…

Mit Auflaufen der Teams wusste der Heimanhang mit einer kleinen Choreo zu überraschen. Hierzu wurde eine Blockfahne vom Dach herunter gelassen. Der Block wurde zudem mit blauer und silberner Glitzer-Folie abgedeckt, worunter einige Blinker zum Vorschein traten. Auch der Fahnenschwenker, welcher das Spiel über auf dem Dach stehend sein Winkelement schwenkte, bleibt sicherlich als etwas Außergewöhnliches in Erinnerung. Wozu jedoch der kleine, ca. 30-köpfige Stimmungs-Mob ein Megafon benötigt, können wir uns nicht so recht beantworten. Wir geleiteten unser Team indes mittels grau-rot-weißer Schwenker auf den tiefgefrorenen Platz.

Eben jene Bodenverhältnisse standen einem schön anzusehenden Fußball-Spiel sicherlich ein Stück weit im Weg. Dennoch ergab sich in der 1. Halbzeit die dickste Chance dieses Spiels, als zunächst Förster an die Latte köpfte und Weidlich den Nachschuss an den Pfosten setzte. Sehr ärgerlich, dass der Ball in dieser Situation nicht den Weg über die Linie fand. Stimmungstechnisch legten wir derweilen einen sehr mäßigen Auftritt hin. Lediglich ein direkt hinter dem Tor stehender kleiner Stimmungs-Kern konnte zum Mitmachen animiert werden. In einem sehr lang gezogenen Gästeblock reißt man damit natürlich keine Bäume aus.

Das Stimmungsbild änderte sich auch in der 2. Hälfte wenig. Lediglich etwas mehr Farbe kam ins Spiel. Einerseits wurden rote und weiße Tifo-Fähnchen geschwenkt. Andererseits gab es mit Wiederanpfiff eine kleine Pyroshow. Soweit ok – Böller auf dem Platz finden wir allerdings alles andere als schön.
Auf dem Spielfeld änderte sich auch in Hälfte 2 nicht viel. Unsere Jungs waren zwar größtenteils feldüberlegen, ließen jedoch allzu oft die Präzision vermissen. So blieb es am Ende beim torlosen Unentschieden. Die Chance, weiteren Boden auf Jena gutzumachen, wurde leider verpasst.

Nun gilt es, aus den letzten beiden Heimspielen siegreich vom Feld zu gehen, um unabhängig vom Abschneiden Jenas zufrieden in die Winterpause gehen zu können. Waren die Gästezahlen in der bisherigen Regionalliga-Saison bis zuletzt sehr erfreulich, wünschen wir uns nun auch zu Hause wieder eine würdige Zuschauer-Kulisse. In diesem Sinne: Am Samstag zum Heimspiel gegen Neugersdorf alle auf ins SdF!