Ultima Raka 2002

„Dem Morgengrauen entgegen, so ziehen wir gegen den Wind…..“ wird es immer wieder gerne von uns besungen, dieses Mal sollte das Ziel dieser Reise der Mainzer Bruchweg sein.  Bruchweg und Energie, das war in der Vergangenheit eigentlich immer eine wenig Freude spendende Verbindung, sei es das goldene Tor eines gewissen Jürgen Klopp, die Leistung des (un)parteiischen Uwe K., ein uns im Alleingang abschießender Mohammed Zidane, oder die triste Nullnummer vor einer gefühlten Geisterkulisse in der letzten Saison, ein Sieg war uns dort bisher noch nie vergönnt. Nichts desto trotz machte man sich, vor allem durch den ordentlich Selbstvertrauen spendenden Sieg aus der Vorwoche, recht zuversichtlich auf den Weg in die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt.

Äußerst positiv fiel an diesem Tag auf, dass man sowohl vor als auch nach dem Spiel quasi keinerlei Polizei zu Gesicht bekam und siehe da, es kam zu keinerlei Brandschatzungen oder Plünderungen durch die Gäste-Meute und man munkelt, Mainz soll sogar noch stehen. Warum kann das nicht bei Spielen dieser Sorte, die ja nun mal so gar kein Konfliktpotential bieten, immer so sein? Der einheimische Ordnungsdienst bot einem jedoch wieder genau das, was man leider viel zu oft pro Saison erleben muss, absolut penible Einlasskontrollen – hier stellt sich dann auch absolut die Sinnfrage bei gerade einmal ein paar hundert Gästen.

Der Gästeblock füllte sich dann bis zum Anpfiff, entgegen aller Befürchtungen, mit knapp 250 Unentwegten doch recht ordentlich, wobei darunter natürlich auch ein entsprechend großer Teil Exil-Energetiker war. Mittels Zaunfahnen zwischen den Wellenbrechern teilte man den „oberen“ vom „unteren“ Bereich des Blocks ab, dazu noch drei große Schwenkfahnen im Schlepptau – so gab man trotz der Breite des Blocks ein recht kompaktes und ansprechendes Bild ab. Der ein oder andere fühlte sich ob der Lage des Blockes gar an alte I-Block Zeiten erinnert. Im restlichen Stadion herrschte wie auch schon im Vorjahr ansonsten gähnende Leere, eine wie auch immer geartete Unterstützung der zweiten Mannschaft gibt es auf Mainzer Seite nicht und dem Vernehmen nach soll auch selbst auf der Haupttribüne der ein oder andere an Energie hängende Kumpel gesessen haben.

Für uns begann das Spiel aber erst einmal mit einer Schweigeminute samt sich daran anschließenden „Hajo Prinz!“ – Sprechchören zum Gedenken an den am Vortag viel zu früh verstorbenen Hans-Joachim „Hajo“ Prinz. Mit ihm verließ uns eine der unseren Verein gerade in den Anfangsjahren seines Bestehens prägendsten Persönlichkeiten, auch wenn er den allermeisten nur noch in seiner Funktion als der ewige Mannschaftsleiter bekannt sein wird. Manch einer wird ihn sicher noch vor seinem geistigen Auge sehen, wie er schwer beladen aus dem Marathontor kommend, den standesgemäß aufkommenden „Hajo! Hajo!“ Rufen mit einem Lächeln und einer geballten Faust entgegnet.  Mach´s gut Hajo.

Auf dem Rasen legten unsere Mannen wie besessen los, man ließ Mainz in keiner Weise zur Entfaltung kommen, schnürte die Hausherren regelrecht in deren eigener Hälfte ein und ging folgerichtig durch Fabio Kaufmann recht früh in Führung.  Im weiteren Spielverlauf erspielte man sich zwar keine hochkarätigen Chancen mehr, spielte das ganze aber absolut diszipliniert und konzentriert runter. Wobei man hier aber ausdrücklich den zum wiederholten Male glänzend haltenden „alten Mann“ im Tor hervorheben sollte. Weine sollen ja bekanntlich je älter sie werden auch immer besser werden, allen Anschein nach verhält es sich bei Renno genauso.

Im Block präsentierte man sich dem Spielverlauf angepasst, nach äußerst ausgelassenem Torjubel flachte das ganze doch wieder spürbar ab. Aber gerade die zweite Halbzeit sang man sich vor allem mit dem eingangs genannten Lied in einen regelrechten Rausch. Ist doch immer wieder schön zu sehen wozu man auch mit einer überschaubaren Gästezahl in der Lage ist und so konnte man beim Ertönen das Schlusspfiffs in durchweg glückliche Gesichter schauen, sowohl auf den Rängen als auch auf dem Rasen. So wird sich jeder, der sich auf den Weg nach Mainz gemacht hat, sagen können alles richtig gemacht zu haben.

Durch den Sieg hat man nun, neben einem Sprung in der Tabelle auch ein Polster von 5 Punkten zwischen sich und dem ersten Abstiegsplatz gebracht. So kann man nun einmal kräftig durchatmen, jedoch sollte jedem der diese Liga kennt klar sein, dass von Entwarnung noch lange nicht zu reden sein kann. Umso wichtiger ist es am kommenden Sonntag von der Saale etwas Zählbares mitzunehmen. Halle, ein ähnlich schlechtes Pflaster für uns wie Mainz, gegen einen ähnlich positiven Ausgang hätte freilich niemand etwas. Also, alle auf nach Halle!

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Der FC Energie Cottbus trauert um Hajo Prinz. Nach langer Krankheit schloss die “Legende” des Vereins im Alter von 72 Jahren die Augen.

Hajo Prinz gehörte zu den Männern der ersten Stunde bei Energie Cottbus, prägte als Spieler und Führungsfigur auf dem Rasen mit stets vorbildlichem Einsatz die frühen Jahre des Vereins. Der am 3. Januar 1943 geborene Fußballer trug das Energie-Trikot in 327 Pflichtspielen, hatte maßgeblichen Anteil an zwei Aufstiegen in die DDR-Oberliga. Hajo Prinz agierte stets als zuverlässiger Verteidiger, rechts und links genauso wie als Vorstopper. Nach Abschluss seiner aktiven Laufbahn fungierte Hajo Prinz zunächst als Trainer der zweiten Mannschaft, ehe er für viele Jahre als Mannschaftsleiter im Einsatz war. Als gute Seele hatte mit dieser Funktion auch den Aufstieg in die 2. und 1. Bundesliga hautnah erlebt.

Das Team des FC Energie Cottbus wird zu Ehren von Hajo Prinz am Sonnabend in Mainz mit Trauerflor spielen.

(Text und Foto: www.fcenergie.de)

Das nächste Heimspiel stand an. Diesmal ging es gegen den FC Rot-Weiß Erfurt. „Heute muss es doch endlich klappen mit diesem Sieg“, dachte man sich wie so oft in letzter Zeit im Vorfeld der Partie. Ungemütlich wie die Tabellen-Situation sollte sich diesmal auch das Wetter gestalten. Das Bier vor’m Spiel war fast zu viel bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und leichtem Schneeregen. Fröstelnd wurde alsbald dann auch der Spieltags-Flyer unter die Leute gebracht. Der Zuschauerzuspruch war leider auch nicht sehr erwärmend. Gerade einmal 5775 Leute fanden den Weg ins Stadion der Freundschaft. Möge sich unser Team durch gute Leistungen den einen oder anderen Abtrünnigen zurückgewinnen.

Spätestens zum Jubiläums-Spiel am 31.01.16 gegen den SC Fortuna Köln sollte die gute Stube schließlich wieder voll sein. Schon in der Woche vor dem Spiel wurde hierzu das nächste Detail publik gemacht: Die geplante Choreo wird auf der Osttribüne stattfinden. Jeder der ein Teil davon sein möchte, hat mit seiner Eintrittskarte die Chance! Die dazu erforderlichen Zutrittskarten zum Oberrang gingen vor und nach dem Spiel am Conti gut weg, sind aber auch weiterhin noch ausreichend vorrätig. Nähere Informationen findet ihr im Text unter diesem Spielbericht. Einen gleichlautenden Hinweis gab es auch auf dem Oberrang zu lesen, ergänzt durch die Worte „Wie zu besten Zeiten die ganze Ost soll euch begleiten“ in Halbzeit eins bei uns im Block. Damit aber endlich zum Spiel.

Wie bereits im Heimspiel zuvor startete unser Team gut in die Partie und ging schließlich nach nem Standard durch nen Kopfball-Treffer von Schorch früh in Führung. In der Folge agierte man recht souverän, ließ die Thüringer zu kaum einer Chance kommen. Die Euphorie im Gästeblock, in dem sich 381 RWE-Fans eingefunden hatten, war dann natürlich auch nicht sehr groß. Aus zentraler Position bekam man im Nachhinein zwar etwas von nem ordentlichen Support erzählt, bei uns im Block kam davon jedoch nicht wirklich viel an. Der eigene Support kann als durchwachsen betrachtet werden, es gab Höhen und Tiefen. Verhalten optimistisch ging man in die Halbzeitpause, schließlich zeigte die Vergangenheit, dass ne 1:0-Führung noch lange keine Sicherheit bedeutete.

Der Beginn von Halbzeit 2 sollte dann auch recht geben, fand Erfurt immer besser ins Spiel. Die 2:0-Führung durch Kopfball-Treffer von Breitkreuz kam dann zur rechten Zeit. Großer Jubel sowohl bei uns im Block, als auch beim Team, welches sich davor eingefunden hatte. Schließlich dezimierten sich die Gäste durch nen Platzverweis noch selbst, leichte Zuversicht machte sich breit. Eine locker herunter gespielte beruhigende Führung hätte aber wohl zur bisherigen Saison nicht gepasst. Nach dem 2:1-Anschluss der Erfurter war also nochmals Zittern angesagt. Letztendlich wusste man damit aber besser umzugehen als noch im Heimspiel gegen Stuttgart und konnte die Führung verteidigen. Nach unglaublichen 7 Liga-Heimspielen war der Bann schließlich gebrochen! Endlich konnte die Mannschaft vor der Nordtribüne wieder für einen Heimsieg gefeiert werden. Der Anfang einer kleinen Heim-Serie, die so wichtig wäre? Man kann es nur hoffen!

Bevor mit dem Spiel gegen die Bremer Amateure das Jahr beendet wird, geht es aber zunächst am Mainzer Bruchweg sowie beim HFC um die nächsten Punkte. Nur nicht nachlassen, lautet die Devise – sowohl für´s Team als auch für uns Fans gilt diese. Also seid mit dabei – für beide Auswärtsspiele sind noch Busplätze frei. Man sieht sich!

Infoflyer zum Heimspiel

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Auch wenn es die Mannschaft mit dem bitteren Aus im Landespokal am vorangegangenen Wochenende mal wieder schaffte, einen neuen sportlichen Tiefpunkt in dieser bescheidenen Saison zu setzen, gilt es sich die Laune nicht vollends verderben zu lassen. Da kam uns dieses Wochenende ganz gelegen, um gerade in diesen schweren Zeiten noch dichter zusammenzurücken. Schließlich gab es, zumindest für uns, auch etwas zu feiern. Zum dreizehnjährigen Bestehen unserer Gruppe wurde daher am Freitagabend erstmal eine bekannte Lokalität geentert und sich gut gestärkt. Wohl bekams, hatten doch Alt&Jung schließlich an diesem Wochenende noch ne Menge vor. Der angemietete Doppelstockbus rollte dann auch bereits um drei Uhr morgens los, was uns zum einen eine längere Pause ermöglichte und zum anderen die personellen Verluste durch die nächtlichen Feierlichkeiten möglichst gering halten sollte.

Am Stadion kamen wir bereits in aller Herrgotts Frühe an. Nach uns sollten dann noch zwei weitere Busse folgen, was für Cottbuser Verhältnisse nicht so schlecht ist. Für die meisten war es eben auch das erste Spiel in Würzburg. Der Gästeblock im Stadion am Dallenberg war somit mit etwa 500 Gästefans, darunter ein guter Anteil Aktiver, auch ganz gut gefüllt. Es war also angerichtet.

In der ersten Spielhälfte konnten unsere Jungs in einem ausgeglichenen Spiel überzeugen und sich durch Patrick Breitkreuz die Pausenführung erspielen. Was nach dem Seitenwechsel passierte, konnten zumindest wir uns mal wieder nicht erklären. Die Mannschaft wirkte auf einmal extrem passiv und wenn du da unten drin stehst, dann wird sowas natürlich postwendend bestraft. Diesmal in Form eines Sonntagsschusses der Hausherren. Danach sah man seine Felle eigentlich schon davon schwimmen, als Breitkreuz aus dem Nichts erneut die Führung erzielen konnte. Jetzt war der Gästeblock am Toben. Ein Wechselbad der Gefühle. Auf einmal wurden Evergreens wie die alte Energiehymne lautstark durchs weite Rund geschmettert und man hatte plötzlich wieder sichtlich Spaß an diesem Samstag. Leider gönnten uns diesen unsere Jungs wohl erneut nicht und straften uns sogleich mit einem Zuordnungsfehler in der Hintermannschaft, welcher auch gleich zum 2:2 führte. Danach war der Drops dann auch gelutscht und man konnte fast noch froh sein, hier nicht mit komplett leeren Händen nach Hause zu fahren. Allerdings kommt man mit sechs Unentschieden aus sieben Spielen auch nicht wirklich auf den oft zitierten grünen Zweig…

So ging es eben abermals mit gemischten Gefühlen zurück nach Hause, wo Sonntag dann noch das Spiel…

Energie Cottbus U19 – Borussia Dortmund U19  0:3

…anstand. Mit dem Erreichen des Finals im letzten Jahr und einer soliden Leistung bislang in der Bundesliga hatten sich die Jungs mal wieder einen organisierten Support unsererseits verdient. Zu diesem riefen wir im Vorfeld auch auf. Allerdings waren die eigenen Reihen wesentlich lichter als noch tags zuvor bei den Profis. Trotzdem versuchte man die Jungs, so gut das eben früh um elf nach nem harten Wochenende ging, nach vorne zu peitschen und gleichzeitig die Dortmunder ein wenig zu verunsichern. In dem Alter sind die Bengels ja doch noch nicht ganz so gefestigt…Der Plan funktionierte jedoch eher schlecht als recht. Bereits in der ersten Halbzeit führten die Gäste verdient mit 1:0. In der zweiten Hälfte gestaltete sich das Spiel dann erstmal etwas ausgeglichener, allerdings fiel dann nach Elfmeter für Dortmund und Platzverweis gegen unseren Nachwuchs bereits früh die Vorentscheidung. Macht ja nichts Jungs. Dieses Jahr heißt es erstmal Klassenerhalt sichern! Und da seid ihr auf bestem Weg!

Samstag, 21.03.15, 11:00 Uhr, Pokal-Halbfinale – unsere U19 trifft auf den VfL Wolfsburg. Große Resonanz im Loki und richtig guter Support. Bangen und Zittern und schließlich pure Ekstase nach dem Schlusspfiff: Das Wunder gelingt: 6:5-Sieg nach Elferschießen! Welch’ große Emotionen, inklusive Platzsturm, nach dem Final-Einzug – wer dabei war, der wird es nicht vergessen haben. Geil war’s!

Sonntag, 22.11.15, 11:00 Uhr, Pokal-Achtelfinale – erneut stellt sich mit der Jugend von Borussia Dortmund ein großer Gegner zum Pokal-Spiel im Lokstadion vor. Unser Support soll euch abermals beflügeln! Mit der gleichen Motivation & Leidenschaft soll der Funken von den Rängen auf den Rasen überspringen. Wir stehen an eurer Seite Jungs! Mögen so viele Energie-Fans wie möglich mit uns sein. Auf geht’s – macht’s noch einmal!

Ob wir gewinnen oder verlieren – scheißegal? Ohne Worte!!!

Teilnahme am DFB-Pokal – wohl futsch!
Einnahme von mind. 200.000 € – futsch!
Attraktives Pokal-Los mit der Chance, Zuschauer zurückzugewinnen – futsch!

Stattdessen verkommt die Pokal-Auslosung im Sommer erstmals seit 22 Jahren zur unwichtigen Nebensache…Glückwunsch!

Aber ja, war wohl wirklich alles scheißegal…

Auf den Rängen:
…zu wenig Gäste, unzählige Zuhause-Bleiber (selbst in eigenen Reihen)
…Wir sind Cottbus-was will da schon ein Regionalligist ausrichten?
…unterirdische Stimmung
…Bierchen trinken, Bratwurst essen, gemütlich Fußball gucken…geht ja um nichts

Und das Team?
…mit der gleichen beschissenen Einstellung
…unentschuldbare, grottenschlechte 1. Halbzeit
…auch danach kein Mumm, keine Idee, keine Zweikampfhärte (wenns schon spielerisch nicht reicht)
…zugegeben unterirdischer Schiri – Trotz-Reaktion? Fehlanzeige!

Was uns noch bleibt? Langsam nicht mehr viel!
AUFWACHEN! ALLE!!!

Ganze 2 Tage vor unserem wichtigen Heimspiel gegen die Amas des VfB Stuttgart schwangen die Herrschaften des DFB-Sportgerichts ihre Bestrafungs-Keule: Sperrung aller 3 überdachten Blöcke der Nordtribüne zu besagtem Spiel, dazu ne saftige Geldstrafe in Höhe von 36.000 Euro, davon 20.000 Euro vorgesehen für die Verbesserung von Sicherheitsstandards. Eine Menge Schotter für unseren recht klammen Verein. Klar war, dass da etwas auf uns zukommen würde, man wartete eigentlich nur darauf. Nach Vollstreckung bleiben aber mal wieder nur noch Fragen. Wie werden solch utopische Summen festgelegt? Warum soll eine hohe Summe für Sicherheitsstandards aufgewendet werden, wenn doch die Hauptstrafe durch Vergehen in fremden Stadien zu Stande kam? Was will man mit der Sperre einer Tribüne erreichen? Was soll diese Provokation mit der kurzfristigen Bekanntgabe? Antworten wird man wohl kaum darauf erhalten. Dass in unserem ach so braven Verband so einiges nicht mit rechten Dingen zugeht sieht man in diesen Tagen auch unschwer in anderer Beziehung. Fußballmafia DFB! Alles zetern half nichts, kurzfristig musste eine Entscheidung her, wie man mit der Situation umgehen sollte. Noch am gleichen Abend rief man schließlich dazu auf in die Blöcke P & Q umzuziehen.

Parallel dazu ging es am Spieltag mit dem Thema 50-Jahre-Choreo weiter. Zahlreiche Spendenflyer wurden zusätzlich zu unserem Infoflyer unter die Leute und an die Sitzplätze der Haupttribüne gebracht. Auch eine Spendendose machte die Runde und wurde recht ordentlich gefüttert. Vor den Toren fand das neue Jubiläums-Shirt am Conti einen reißenden Absatz. Vorweggenommen: Erste Größen sind inzwischen bereits vergriffen. Keine Angst: Es gibt selbstverständlich eine neue Auflage!

Unserem Blockwechsel-Aufruf wurde recht passabel gefolgt. Gab es im Eckblock Q leider recht große Lücken, so war Block P, für den wir uns als Gruppe entschieden hatten, nahezu komplett voll. Ein ungewohntes Bild bot sich: Gegenüber eine verwaiste Nordtribüne, der Blick auf das rechts vor uns befindliche Tor durch die Plexiglas-Abtrennung mehr schlecht als recht. Es blieb nur das Beste aus allem zu machen.

Was Halbzeit eins angeht, gelang das sehr gut. Auf dem Feld erarbeitete sich unser Team zahlreiche Chancen. Nach Kopfball-Treffer von Kapitän Möhrle und sattem Breitkreuz-Schuss ins Netz ging man völlig verdient mit 2:0 in die Pause. Auf den Rängen schepperte es auch teils recht ordentlich, den lieben Gruß an den Verband inbegriffen. Selbst die Wechselgesänge mit den anderen gefüllten Blöcken und sogar der Haupttribüne funktionierten besser als gewohnt.

Für die 2. Halbzeit muss leider ein anderes Fazit gezogen werden: Auf dem Rasen ließ man zuerst manche Chance ungenutzt und schließlich die Schwaben immer besser ins Spiel kommen. Folgerichtig kassierte man das 1:2 nach direkt verwandeltem Freistoß. Der zuvor gute Support wich mehr und mehr einer sehr lethargischen Stimmung. Erst in der Schlussphase wurde es wieder emotional. Leider musste mal wieder der Schiri dafür sorgen. Die 4 Minuten Nachspielzeit verstehen wohl bis heute nur die Wenigsten. Nachdem ein aus unserer Position heraus nicht sichtbarer Trikot-Zupfer von Berger dann auch noch zu nem Strafstoß für die Gäste führte, war das Stadion natürlich außer sich. Leider flogen mal wieder so einige Becher gen Spielfeld, im Nachbarblock brannten nem Flitzer die Sicherungen durch. Schlussendlich wurde der Elfer zum 2:2-Ausgleich verwandelt. Warum danach das Spiel beendet wurde anstatt sich an die angezeigten 4 Minuten zu halten, ist bis heute auch völlig unklar. Bei aller Wut über die Entscheidungen muss mit etwas Abstand jedoch auch eine eigene Schuld eingestanden werden. Eine 2:0-Führung konnte nicht nach Hause gebracht werden, für das Auslassen zahlreicher Chancen kann auch kein Schiri etwas. Enttäuscht verließ man mal wieder ohne Heimsieg das Stadion der Freundschaft.

Was bleibt ist die Hoffnung, dass die Köpfe bis zum wichtigen Landespokal-Spiel in Luckenwalde wieder oben sind. Je selbstverständlicher der Landespokal-Gewinn gesehen wird, desto größer ist die Gefahr eines Stolperns auf dem Weg dorthin. Wie wichtig die Einnahmen sind, die mit einer DFB-Pokal-Teilnahme verbunden sind, sollte Jedem bekannt sein. In diesem Sinne: Alle nach Luckenwalde!

Infoflyer zum Heimspiel

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