Ultima Raka 2002

So grau der Herbst, so grau auch alles, was aktuell mit unserem Verein passiert.

Dennoch sind wir der Meinung, dass in der jetzigen sportlichen Situation unseres Vereins nur noch der Blick nach vorne hilft!

Sicherlich ist es dieser Tage nicht leicht eine Mannschaft zu unterstützen, die sich Niederlage um Niederlage einheimst, zeitweilig ohne Mumm lethargisch herumkickt, dass es einem als Fan nur noch wehtut. Und trotzdem hat sie uns in der 2. Halbzeit im Fürther Ronhof gezeigt, dass sie auch anders kann. Lasst uns daraus Mut schöpfen!

Sicherlich wird es der eine oder andere Fan noch lange nicht verdaut haben, von unserem eigenen Verein, der zum gefühlt tausendsten Male etwas von Zusammenhalt faselte, als Sündenbock für die Pyro-Vorfälle beim Heimspiel gegen Union und Auswärtsspiel in Dresden hingestellt zu werden. Die Taten einiger Weniger durften mal wieder alle ausbaden – ein Schlag ins Gesicht eines jeden Energie-Fans. Zugute zu halten ist jedoch, dass die Material-Verbote, die sich die Vereinsgremien von den Sicherheitsorganen unserer Stadt regungslos aufdiktieren haben lassen, nach entsprechend starkem Intervenieren inzwischen wieder aufgehoben wurden.

Nachdem es uns wirklich schwer fiel, das Team in den letzten Heimspielen nicht so lautstark wie gewohnt zu unterstützen (glaubt nicht, dass es nicht auch in unserer Gruppe die verschiedensten Meinungen dazu gab), haben wir aufgrund der bedrohlichen Lage am letzten Sonntag in Fürth dann das gezeigt, was wir von unserem Team auch erhoffen: Das Ruder musste herumgerissen werden! “Vergangenes vergessen – 90 Minuten alles geben” lautete die Forderung. Jeder der Anwesenden wurde Zeuge von einem besonderen Schulterschluss mit der Mannschaft: Noch 30 Minuten nach Spielende (!) brachte ein voller Gästeblock den nach und nach herauskommenden Spielern entgegen: “Egal was auch passiert – wir steh’n hinter dir!” Wahre Emotionen, die das Team mit Sicherheit mehr erreichen als tausend Worte!

Wir hoffen, dass auch durch so etwas unser lieber Verein erkennt, dass wir Fans etwas mehr sind als nur zahlende Zuschauer, denen man zahnlos irgendwelche Verbote und Auflagen entgegen bringen kann. Gerade wenn es darum geht, dem Team Sicherheit zurückzugeben, kann ein entsprechend reagierender Fanblock eben doch sehr wichtig sein. Unserer Meinung nach so wichtig, dass durchaus auch höhere Vereinsebenen den Behörden auf Augenhöhe begegnen dürfen, anstatt sofort einzuknicken. In Zukunft erwarten wir nicht mehr als das!

Apropos Erwartungen. Hört man sich so um unter den Fans, so scheint der eine oder andere jegliche Hoffnung bereits verloren zu haben. Einige wettern gegen den Vorstand. Man trauert den guten alten Zeiten nach, in denen alles besser war. Vereinzelt findet man sich bereits mit Liga 3 ab und redet sich diese teilweise sogar noch schön.

Liga 3 nach 17 Jahren mindestens zweitklassigem Fußball? Sind wir wirklich schon so weit?
Wir finden nicht und möchten den Weg, der da in Fürth begann, mit euch weitergehen! Egal was auch passiert!

Freunde in Fanblock I und in den anderen Blöcken des SdF – wir als Fans des FC Energie machen unseren Verein aus, mehr als jeder Spieler und Funktionär!
Die Enttäuschungen über die vergangenen Leistungen mögen nach wie vor groß sein. Und wir alle wissen, dass es nicht die letzten bleiben werden. Auch so manche Entscheidung, die das Präsidium trifft, ist durchaus diskutabel. Dennoch müssen wir mit dem leben, was wir haben – der Erhalt der Liga ist uns bei all dem zu wichtig!

Daher möchten wir positiv vorangehen, dieser Lethargie entfliehen, um wenigstens unseren Teil dazu beizutragen, dem Verein wieder Farbe und Leben einzuhauchen, ihn optisch und lautstark zu unterstützen, nicht zuletzt in der Hoffnung der Mannschaft damit das eine oder andere Fünkchen Sicherheit zurückzugeben, welches vielleicht fehlt, um wieder positive Ergebnisse einzufahren.

Natürlich können und werden wir niemandem vorschreiben, wie er sein Fan-Dasein zu gestalten hat.
JEDEN, der unser Anliegen versteht und teilt, bitten wir, uns dennoch dabei zu unterstützen!

Lasst uns zusammen zeigen, dass wir diese Liga verdient haben! Lasst uns zeigen, dass dieser Verein noch lebt!

In diesem Sinne: 3. Liga? Nicht mit uns!

Die Kalender für 2014 wird es beim nächsten Heimspiel gegen Frankfurt bei uns am Conti geben. Der Preis vom Fußball-Kalender liegt bei 12 €. Es gibt neben diesem Kalender wieder einen Cottbus-Kalender. Diese Auflage ist leider deutlich reduzierter, der Preis beträgt auch hier 12 €.

Ihr habt auch die Möglichkeit diese Kalender zu bestellen, schreibt dazu einfach eine e-mail an fotos@ultima-raka.de

Ein Heimspiel gegen Bochum – irgendwie mittlerweile das Normalste der Welt, kreuzten beide Vereine doch in der Vergangenheit des Öfteren die Klinge. Der 1. November 2013 zeigte allerdings, in welch absolut desolatem Zustand sich unser eigener Verein befindet. Über das sportliche Geschehen speziell nach dem 0:1 brauchen wir nicht mehr zu reden, das war unterirdisch. Kein Kampf, keine Idee, kein Wille – ergo keine Tore und damit auch keine Punkte! Eine Entwicklung ist nur in negativer Hinsicht spürbar, eine Entwicklung, die uns so in Liga 3 führen wird.

Und da sind wir auch schon bei den Randerscheinungen. Auch diese präsentierten sich an diesem Freitagabend nicht zweitligareif. Eine Gruppe auf den Sitzplätzen neben dem Gästeblock, eine mit verkehrt aufgehangenen Fahnen – gemeinsam an einem Strang wurde nicht gezogen, wenn es um die Unterstützung der Mannschaft geht. Der Grund ist ganz einfach: Nach den Pyrogeschichten im Tal der Ahnungslosen wurde den Gruppen UR und CBR auf unbestimmte Zeit einfach mal selbst die einfachste Meinungsäußerung via Spruchband verboten, von Choreos ganz zu schweigen. Dazu sollten beide Gruppen Stellungnahmen veröffentlichen, in denen man sich von Pyro und Gewalt distanziert.

Und hier hört es dann so langsam auf! Unser Standpunkt zum Einsatz von Pyrotechnik genauso wie zu Gewalt ist seit Bestehen der Gruppe unverändert, er ist im Verein und bei den Behörden bekannt, er hat uns ganz nebenbei nicht nur Freunde eingebracht. Diesen Standpunkt müssen wir nicht jede Woche wieder neu formulieren und veröffentlichen! Wir als Gruppe haben in fast 11 Jahren unseres Bestehens Absprachen immer eingehalten. Aus dem unter der Blockfahne im H-Block gegen Union gezündeten Rauch haben wir von allein Konsequenzen gezogen, ohne dies irgendwo an die große Glocke zu hängen oder irgendjemandem ans Knie zu pinkeln. Es ist aber auch der Punkt erreicht, an dem wir dann mal die Schnauze voll haben. Man verlautet, Täter zu haben. Im Rahmen von 12:12 und diesem unsäglichen Sicherheitskonzept faselt man was von täterorientierter Bestrafung. Und was macht man? Anstatt den Leuten, die man eigentlich im Stadion haben will, den Rücken zu stärken, bestraft man sie. Sei es mit erhöhtem Aufwand bezüglich der Tickets fürs Spiel nächste Woche in Hamburg, sei es mit verschärften Kontrollen am Eingang, sei es eben mit Verboten! Wenn es denn so sein soll, dann wird die Mannschaft in den nächsten Wochen die Konsequenz daraus in Form fehlender lautstarker Unterstützung tragen müssen. Wir werden uns jedenfalls nicht wieder und wieder für das Verhalten anderer rechtfertigen und den Bückling machen!

PS.: Die Gäste füllten ihren Block mit einigen Fans mehr als in der letzten Saison und speziell die untere Hälfte fiel durch Fahneneinsatz und dauerhaften Support auf, den man sicher auch aufgrund der eigenen Ruhe auch auf der anderen Seite des Stadions vernehmen konnte.

Ihr könnt uns hierzu auch auf dem Stadionvorplatz am Conti ansprechen.

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