Ultima Raka 2002

Alle, welche den Jahreskalender 2013 bei uns bestellt haben, können ihre Exemplare zum Heimspiel gegen Hertha BSC am Container abholen.

Bis zu diesem Tag sind weiterhin Bestellungen möglich.
Weitere Informationen auch per Mail unter fotos@ultima-raka.de oder einfach am Conti bei Gurke.

Klebeband und Tacker – 10 Jahre Ultima Raka

Auswärtsspiel am Freitagabend um 18 Uhr. Was liegt da näher, als uns den Katzensprung ins nur 700 km entfernte Kaiserslautern machen zu lassen? Normalerweise würde man es bei diesem abermaligen Unverständnis gegenüber der Spieltagsterminierung belassen.
Diesmal jedoch konnten wir dieser ganzen Sache dennoch etwas äußerst Erfreuliches abgewinnen. Auf den Tag genau vor 10 Jahren, am 16.11.2002, entstand unsere Gruppierung. Ein Anlass, den man heute gebührend feiern konnte, schließlich gibt es doch keine bessere Möglichkeit, als dieses runde Jubiläum auf einer Auswärtsfahrt zu feiern. Man könnte also auch sagen: Nie war ein Freitagsspiel so sinnvoll wie heute!

Bereits früh am Morgen setzte sich unser Gefährt gen Pfalz in Bewegung. Nachdem unterwegs bereits das ein oder andere Mal auf 10 Jahre angestoßen wurde, und so mancher auf diversen Rasten sein fußballerisches Können auch mal selbst unter Beweis stellte, erreichten wir das Fritz-Walter-Stadion bereits beizeiten.

Sehr erfreut sei an dieser Stelle die durchweg unkomplizierte Materialkontrolle am Stadioneingang erwähnt. So soll es sein. Vielen Dank dafür! So waren auch im Block alle Vorbereitungen alsbald getroffen und man konnte dem Spielbeginn entgegenfiebern. Dass uns heute eine schwere Aufgabe bevorstehen würde, war wohl jedem klar. Mit dem 1. FC Kaiserslautern empfing uns eine bisher noch ungeschlagene Mannschaft. Obendrein wurden wir auch bei den vorangegangenen Duellen gegen die Pfälzer nie so wirklich glücklich –  aus den bisherigen 8 Partien stand lediglich 1 Remis zu Buche. Zu verlieren hatten wir hier also heute nichts, der bisher starke Saisonverlauf ließ dennoch Hoffnung auf eine Überraschung aufkeimen.

Dann ging es endlich los. Mit dem Auflaufen der Teams präsentierten wir heute aus eingangs beschriebenem Anlass eine Choreo. Dabei unterstrichen wir zunächst, für welche Farben unser Herz schlägt und ließen den Gästesektor entsprechend von einer rot-weißen Blockfahne einhüllen. Nachdem diese anschließend nach links und rechts auseinander ging, ließen wir unser Gruppen-Logo zum Vorschein kommen. Kombiniert mit einem rot-weißen Spruchband „10 Jahre“  konnte diese Aktion als durchaus gelungen betrachtet werden. Herzlichen Glückwunsch!

Das Spielgeschehen lässt sich diesmal recht kurz fassen. Der FCK übernahm zu Beginn der Partie das Zepter und wurde dafür leider bereits nach 13 Minuten belohnt. Anschließend zog man sich weitestgehend zurück, worauf unsere Jungs heute leider nie die passende Antwort parat hatten. Zwar kam somit unser  eigenes Gehäuse auch nur selten in Gefahr, selbst verstanden wir es aber noch viel seltener das FCK-Tor in Bedrängnis zu bringen. So blieb es bei der verdienten 1:0-Niederlage. Aus dem Gästeblock gab es dennoch aufmunternden Applaus.

Unsere Stimmung ließen wir uns von der Niederlage dennoch nur kurz vermiesen. Auf der Rückfahrt gesellte sich heute auch mal der ein oder andere Schluck Sekt zu den sonstigen alkoholischen Genüssen. Prost! Auf weitere 10 ereignisreiche Jahre!

Nun am Samstag alle aufgerafft – ab ins Stadion der Freundschaft. Zusammen stehlen wir dem BTSV die Schau!

Derbysieger!

So wieder nüchtern. Aber fangen wir von vorne an. Heimspiel gegen Dresden, da lag Vorfreude in der Luft. Endlich konnte man die Truppe aus dem Tal der Ahnungslosen mal wieder in die Schranken weisen und der Drittklassigkeit ein Stückchen näherbringen. Sehr schön, dass heute doch mal wieder ein paar Leute mehr den Weg hinter dem Ofen hervor fanden und sich im Stadion blicken ließen. Wäre nur schön, wenn  sich der eine oder andere auch in Zukunft mal dazu aufraffen könnte. Schließlich lohnt es sich derzeit wirklich. Müssen ja nun nicht ständig 20.000 Hanseln sein, aber regelmäßig fünfstellige Zuschauerzahlen wären schon angebracht.

Zum Auflaufen der Teams zeigte das IC heute eine Choreo. Danach ging das Spiel dann endlich los und auch die Stimmung war unsererseits in der ersten Viertelstunde recht in Ordnung.  Nach 20 Minuten gab es diesbezüglich dann jedoch einen unerklärlichen Bruch. Lag es daran, dass der Gast in Hälfte 1 einfach mal gnadenlos unterlegen war und das Spiel somit alles andere als einem rassigen Derby entsprach? Wie dem auch sei, eine solch unterdurchschnittliche Stimmung hatten unsere Rot-Weißen nicht verdient. Diese legten nämlich von Anfang an gut los. Dank engagiertem Einsatz durfte die energetische Anhängerschar schon nach sieben Minuten jubeln. Dennis Sörensen köpfte eine Adlung-Flanke in die Maschen und auf den Rängen gab es kein Halten mehr. Einfach Geil! Und unsere Mannen machten weiter und wurden belohnt. Bittroff erzwingt den Elfmeter, Banovic verwandelt ihn und erhöht auf 2:0. Wieder war völliges Ausrasten angesagt. Unbeschreiblich! Außer den ausgelassenen Torjubeln hielt sich die Stimmung jedoch wie beschrieben in Grenzen. Merkwürdig! Pünktlich pfiff der Schiedsrichter zur Halbzeitpause.

In der zweiten Spielhälfte kam Dresden dann etwas besser ins Spiel. Große Chancen erspielten sie sich dabei jedoch nicht. Stattdessen scheiterten Adlung, Sanogo und Co. mehrfach am guten Gästekeeper. Nach etwa 60 Minuten kam dann doch noch so etwas wie Stimmung auf, wenngleich auch weiterhin keine Bäume ausgerissen wurden… Dass in diesem Spiel indes nichts mehr zu holen sein würde, bemerkte ein Dresdener dann bereits 3 Minuten nach seiner Einwechslung und verabschiedete sich vorzeitig in die Kabine. Erst kurz vor Schluss wurde es noch einmal lauter, da man die Mannschaft und sich selbst für den, wohl nicht mehr abzuwendenden, Heimsieg feierte. Die „Sieg“-Rufe hallten durchs Stadion. Und diesen fuhr man schließlich auch völlig verdient ein.
Aus dem Gästeblock, der zugegeben in Hälfte 1 noch recht gut dabei gewesen ist, war dann in Hälfte 2 nicht mehr viel zu vernehmen. Um die 70. Minute herum packte man dort bereits die „Zaunsfahnen“ zusammen um gepflegt aus dem Block „rauszurammeln“. Drum sagten wir auf  (Nimmer-) Wiedersehn…

Beide Fanszenen bewegten sich also nicht gerade auf nem „Doppniwo“. Unsere Spieler dafür umso mehr. Daher ließen sich diese völlig zurecht und ausgiebig feiern. Sie hatten es sich ja auch verdient. Nach den Feierlichkeiten wurde das Material zusammengesammelt und mit einem breiten Grinsen im Gesicht der Heimweg angetreten.

Nächste Woche steht das Auswärtsspiel in Kaiserslautern auf dem Programm, bei dem man direkt die Möglichkeit hat, zumindest auf den dritten Platz vorzurücken. Daher Ärsche hoch, auf in die Pfalz um die drei Punkte in die Lausitz zu holen. Wir sehen uns im Gästeblock. Und in 2 Wochen dann wieder im Block I! IMMER VORWÄRTS ENERGIE!

Bitterer Punkteverlust

Auswärtsspiel in Bochum an einem Sonntag. Sehr schön! Endlich durften wir das Ruhrstadion mal wieder am Wochenende besuchen. Dies war nicht ganz selbstverständlich, legte doch die DFL unsere 3 letzten Zweitliga-Auswärtsspiele in Bochum allesamt auf die bescheidene Anstoßzeit am Montagabend. Also war es uns heute mal vergönnt ohne Krankschreibung und Schuleschwänzen den Weg gen Ruhrgebiet anzutreten, mit dem Ziel erneut klarzustellen wer die wahre Nummer 1 im Pott ist. Nachdem früh um 4 Uhr der Bus bestiegen wurde, verlief die Fahrt bis zur Spielstätte reibungslos. Unser Fußmarsch zum Stadion wurde zunächst kurz durch den sogenannten Freund und Helfer verzögert, ehe wir dann doch dem (Stadion-)Horizont entgegenritten.

Nachdem Einlass passiert und Zaunfahnen-Problematik zähneknirschend hingenommen wurde, fieberte man dem Anpfiff entgegen. Die auflaufenden Teams wurden im Gästeblock mit roten und weißen Tifofähnchen des IC begrüßt. Wir ergänzten diese durch einige kleine Schwenker. Auf Heimseite feierten derweilen die Fanatics Bochum ihr 5-jähriges Bestehen mittels einer blau-weißen ansehnlichen Choreo. Dann konnte die Partie beginnen und im Gästeblock war man von Anfang an sehr bemüht unsere Rot-Weißen so lautstark wie möglich zu unterstützen. Unsere Energetiker ließen sich davon inspirieren und legten gleich einmal los wie die Feuerwehr. So durfte im Gästeblock bereits nach 5 Minuten ordentlich gefeiert und gepogt werden – Sanogos Kopfball landete zunächst am Pfosten, sprang von dort an den Kopf des Bochumer Keepers und landete schließlich im Netz. Sehr geil! Unser Team agierte nunmehr zunächst mit noch breiterer Brust und auch der Stimmung im Gästeblock war dieser Treffer natürlich zuträglich.
Auf Bochumer Seite war man indes zunächst schockiert und gab sich zudem kurz darauf der Lächerlichkeit preis. Jeder kennt wohl die Problematik der fehlenden Zaunfahnenplätze im Gästeblock, aufgrund dessen diese dort zum Großteil im nebenliegenden Sitzplatz-Block ihren Platz finden müssen. Wer in der Schlussminute eines spannenden Spiels nichts anderes zu tun hat, als sich diese miserable Situation zunutze zu machen, um eine der Fahnen auf unehrenhafte Weise an sich zu nehmen, kann schon nur bemitleidet werden.  So geschehen bei unserem Auswärtsauftritt in der Vorsaison. Wie zu erwarten war, wurde diese Fahne der Bavaria Crew am heutigen Tage präsentiert. Wer darauf nun stolz ist, kann wohl ansonsten nicht viel Freude im Leben haben. Für uns natürlich dennoch ein bitterer Verlust, insbesondere für die treuen FCE-Anhänger aus dem Bayern- bzw. Frankenland, welche sich dafür jedoch keinen Vorwurf machen müssen.

Unsere Jungs wären nun indes gut beraten gewesen, die durchaus vorhandenen Chancen zur Erhöhung des Spielergebnisses wahrzunehmen. Da dies leider nicht geschah, kam das Heimteam am Ende der ersten Hälfte dann doch besser ins Spiel. Glück für uns, dass dem VfL das Aluminium nicht so hold war wie uns. So ging es mit der Führung in die Kabine.

Im Gästeblock war man sich einig – unsere Jungs würden hier heute noch ein 2. Tor benötigen um gewinnen zu können. Umso ausgelassener wurde gefeiert, als unsere Rot-Weißen eben jenen Treffer bereits kurz nach Wiederanpfiff markierten. Der erneut starke Banovic fasste sich ein Herz, traf so wie Sanogo in Hälfte 1 nur Aluminium. Von dort aus sprang der Ball diesmal an den Rücken des VfL-Keepers und Sanogo bedankte sich erneut dafür. Großer Jubel im Gästeblock! Fortan peitschte man das Team umso energischer nach vorne. Jedoch kamen die Bochumer spätestens ab Minute 60 nun wieder besser ins Spiel – scheiterten mit ihren Chancen jedoch kläglich, zumindest bis zur 72. Minute, als dann doch der Anschlusstreffer gelang. So wurde die Partie doch noch einmal spannend. Wie unsere Jungs dabei zahlreiche Konterchancen fahrlässig ungenutzt ließen, war unbegreiflich. Selbst unser per Dauergesang vorgetragener Wunsch „Schieß ein Tor für uns“ sollte dies nicht ändern. Da die Zeit jedoch fast abgelaufen war, bestiegen viele im Gästeblock bereits den Zaun, um den vermeintlichen Auswärtssieg zu feiern. Wie sich in der 89 Minute herausstellen sollte, leider zu früh! Da nämlich gelang dem VfL dann doch noch der Ausgleichstreffer. Zwar verdient, aber ärgerlich. Sehr ärgerlich! Während es sich einige im Gästeblock dennoch nicht nehmen ließen, ihre Liebe zu Cottbus kundzutun, empfingen andere vom bitteren Schlusspunkt der Partie noch schockiert das Team schweigsam. Die Ernüchterung des vermeidbaren Punkteverlusts dominierte dann auch die erste Stunde der Heimfahrt, ehe man sich mit ausgelassenem Stuhltanz an der ersten Raste und lautstarker McD-Beschallung auf der zweiten Raste darüber hinweghalf. So kam man letztendlich dann doch wieder zu der Erkenntnis, dass es kaum was geileres gibt als den FCE auswärts zu begleiten.

So ärgerlich dieses Remis auch im Nachhinein noch ist, muss man letztendlich doch nüchtern feststellen, dass es weitaus schlimmeres gibt, als in unserer nach wie vor komfortablen Lage halt mal nur Remis in Bochum zu spielen. Ein gleiches Ergebnis im bevorstehenden Heimspiel wäre da schon bedauerlicher. Um dies zu verhindern, ist erneut unsere lautstarke Unterstützung gefordert. Also auf ins SdF! Für uns geht´s nach oben, für den Gast wird die rote Laterne näher geschoben! Immer vorwärts Energie!

Der 1. FC Union hat am 1.11. die Anhänger des deutschen Fußballs aufgerufen, zum Fan-Gipfel zusammenzukommen und zwar mit dem Ziel, miteinander zu reden, anstatt übereinander. Neben einer großen Mehrheit der gesamtdeutschen Fanszene stellten sich auch DFB und DFL. Die Polizei zog es vor, sich bitten zu lassen. Darum ging es aber nicht, sondern um Augenhöhe. Also blieben sie fern. Einfach traurig.

Wir danken an dieser Stelle dem FCU für die Initiative. Wir tragen als Teilnehmer die Abschlusserklärung mit, wollen darüber hinaus aber ein paar Punkte hervorheben:

– Der geforderte Dialog ist als Angebot an die verschiedenen Gesprächsparteien zu sehen. Wir erwarten, dass die Entscheidungsträger dieses auch annehmen, bevor sie Dinge beschließen, die den gesamten deutschen Fußball betreffen.
– Es handelt sich nicht um eine ausschließliche Liste an Forderungen. Wir als Fans sind uns bewusst, dass Dialog keine Einbahnstraße ist. Wir müssen mit unserem selbstverantwortlichen Handeln vorangehen und zeigen, dass es uns Ernst ist. Wir sind in der Lage, Fehler einzugestehen und diese auch aufzuarbeiten. Aber wir fordern genau das von allen Seiten.
– Dialog ist ein Prozess, der nachhaltig ist, aber nicht leicht. Es wird in der Zukunft Rückschläge geben. Ein ernster Dialog muss diese aber aushalten können, weil nur dann auch die Akzeptanz erreicht wird, die es braucht, um dem kurzsichtigen polemischen Gezeter der Politik als Fußball gemeinsam entgegen zu treten.
– Die DFL präsentiert sich als Impulsgeber der Diskussion. Auch das empfinden wir als Heuchelei. Die Formulierung des Konzepts „Sicheres Stadionerlebnis“ lässt keinen anderen Schluss zu, als dass mit einem Durchwinken gerechnet wurde. Der geschlossene Widerstand der Fans und auch vieler Vereine zeigt, dass sie ertappt wurden. Unter dieses Papier sollte ein Schlussstrich gezogen werden, um in gegenseitigem Einvernehmen konstruktiv zu arbeiten.

Wir fordern hiermit alle Energiefans auf, sich aktiv in die Diskussion einzubringen. Der Fan-Gipfel muss als Anstoß verstanden werden, seine eigenen Machtpositionen – gemeinsam mit dem Verein – zu konzentrieren und für die Interessen der Fußballfans und des gesamten Fußballs einzusetzen.

Eine ausführliche Darstellung der zentralen Positionen und Forderungen des Fan-Gipfels lässt sich unter folgendem Link finden:

http://www.fc-union-berlin.de/fans/fuma/aktuelle-meldungen/detail/Abschlusserklaerung-des-Fan-Gipfels-in-Berlin-vom-01-November-2012-247c/

Verdienter Heimsieg!

Nach zuletzt 3 Spielen ohne Sieg war es nun mal wieder an der Zeit 3 Punkte einzufahren. Zu Gast waren dabei die Münchner Löwen, welche sich durchaus zu den Aufstiegsaspiranten zählen dürfen. Doch trotz der zuletzt eher schwächeren Auftritte war die Zuversicht groß, auch gegen diesen Gegner punkten zu können.

Zum Einlaufen der Mannschaften beließ man es diesmal bei einigen Doppelhaltern und Schwenkfahnen. Anschließend pfiff der Schiedsrichter an. Getragen von einer starken Anfangsoffensive war die Stimmung im Heimbereich zu Beginn noch recht gut. Und es dauerte auch nicht lang, bis sie ihren Höhepunkt erreichte. Ein Sanogo-Pass erreicht Banovic, der fasst sich ein Herz und haut den Ball einfach mal rein. Wie hat man solche Momente in der letzten Saison vermisst. Rot-Weißes Ausrasten war angesagt. Verdient in Führung und die Mannschaft machte da weiter, wo sie vor dem Treffer aufgehört hatte. Während der ersten Halbzeit war man die klar bestimmende Mannschaft, was wohl auch einem sehr schwachen Auftreten der Sechziger geschuldet war. Leider gelang es jedoch nicht die Überlegenheit in weitere Tore umzumünzen. Im Gegensatz zum Auftritt unserer Rot-Weißen verflachte die Stimmung auf den Rängen hörbar und blieb dann das ganze Spiel über im Bereich des Durchschnittlichen.

Nach der Pause verlagerte sich das Spielgeschehen etwas. Die Gäste fuhren einen Gang hoch, waren jedoch weiterhin weitgehend ungefährlich. Unsere Jungs hingegen lauerten auf Konter und ließen sogar noch die ein oder andere Großchance liegen. Glücklicherweise wurde das nicht mit einem Gegentreffer bestraft und so wurde eine größtenteils ereignislose 2.Hälfte konzentriert zu Ende gespielt. Natürlich sollen auch die Anhänger der Münchner Gäste erwähnt werden, welche über das Spiel hinweg zumindest sichtbar gut dabei gewesen waren. Zudem fielen sie durch das Zünden von Rauch und pyrotechnischen Erzeugnissen auf. Dies wurde indes von der Heimseite mit „Pyrotechnik ist kein Verbrechen“-Gesängen gewürdigt.
Insgesamt war das Spiel weder spielerisch noch fantechnisch hochwertig, fand jedoch letztendlich einen verdienten Sieger in unserem glorreichen FC Energie.

Nach dem Abpfiff wurde selbstverständlich ordentlich mit der Mannschaft gefeiert. Sie hat es sich schließlich verdient. Nächste Woche wartet nun der VfL Bochum auf uns, bei dem es gilt, den eingeschlagenen Aufwärtstrend fortzuführen. In diesem Sinne: Immer Vorwärts Energie! Wir sehen uns im Gästeblock!

Der FCE ist eine Reise wert – Auswärtspunkt

Erstmals in unserer Vereinsgeschichte sollten unsere Rot-Weißen heute ein Punktspiel in Aalen bestreiten. Neben der für ein Auswärtsspiel günstigen Anstoßzeit stellte sicherlich für viele das Kennenlernen eines neuen Stadions einen zusätzlichen Reiz dar. Vielmehr ging es jedoch darum, unsere Energetiker zum Sieg zu brüllen um möglichst weiterhin die frische Luft des oberen Tabellendrittels schnuppern zu dürfen. Dass die Aalener das selbe Vorhaben hatten, zeigte bereits, wie respektabel der Aufsteiger in die Saison gestartet war. Es erwartete unsere Jungs also alles andere als eine einfache Aufgabe, zumal obendrein auch noch fast die halbe Stammelf fehlte.

Nichts desto trotz traf man sich wohlgelaunt bereits um 3 Uhr in der Früh, um den Weg gen Aalen ganz gemütlich in Angriff zu nehmen. Die Fahrt verlief dann auch reibungslos, sodass man schon bei Zeiten an der Spielstätte eintraf. An dieser Stelle sei einmal das wohlgesonnene Verhalten des sogenannten Freund und Helfers erwähnt. Dieser war zwar präsent, fiel aber sehr positiv durch Zurückhaltung auf. Gemütlich wurden die wenigen Meter zum Stadion zurückgelegt und die Eintrittskarte gelöst. Nachdem es bedauerlicherweise erneut keine Programmhefte am Kassenhäuschen zu erwerben gab, fanden nach einer Weile dann doch noch haufenweise Zeitungen über Umwege in den Block. So machte man sich nun eifrig daran, sämtliche dieser Hefte zu zerreißen, um später die Mannschaften gebührend im Schnipselregen zu empfangen. Dies ergab dann auch wirklich ein schönes Bild.

Vor der kurzen Schilderung des Spielgeschehens noch ein paar wenige Worte zu Stadion und Atmosphäre. So war man hocherfreut, in Aalen mal wieder eine neue Spielstätte betreten zu dürfen, welche die Bezeichnung Stadion noch verdient, da sie Gott sei Dank nicht viel mit den heutzutage weitverbreiteten modernen 0815-Arenen gemein hat. Wenn dort nun noch zur altbewährten Bargeldzahlung zurückgekehrt wird, anstatt dem dusseligen Plaste-Trend zu folgen, wäre dies sehr zu begrüßen. Auch die vernünftige Lautstärke der Beschallung vor Spielbeginn fiel positiv auf – da darf man sich in Cottbus dann gern auch endlich mal ein Beispiel dran nehmen!

Nun aber zum Geschehen auf Rängen und grüner Wiese. Von Beginn an war man zunächst bemüht, unsere Jungs bestmöglich zu unterstützen. Jedoch dauerte es nicht lange, bis sich der zähe Auftritt unseres Teams auch auf die Gästefans übertrug. Gänsehautatmosphäre war dies unsererseits nun wirklich nicht. Jedoch wusste die nachdrückliche Betonung, mit der man heute jeden wissen ließ, dass Cottbus eine Reise wert ist, dann doch zu gefallen. Auch der Auftritt der supportwilligen Aalener auf der uns gegenüberliegenden Seite konnte sich durchaus sehen lassen. Dies änderte jedoch nichts daran, dass es unsere Rot-Weißen waren, die letztendlich in Hälfte 1 dann doch noch zu den besseren Chancen kommen sollten. Dennoch ging es torlos in die Halbzeit.

In Hälfte 2 dann ein anderes Bild. Das Heimteam wurde aktiver und war nun klar spielbestimmend. Doch das erste Tor sollte dann doch auf der richtigen Seite fallen. Sanogo! Riesenjubel im Gästeblock! Fortan ging auch stimmungstechnisch wieder die Post ab. Trotz gravierender personeller Probleme hier den Sieg zu holen, wäre die Messe gewesen. Hut ab an dieser Stelle vor den soliden Leistungen der Talente Börner und Fandrich. Ins kalte Wasser geworfen und sich überzeugend freigeschwommen, top! Der Ausgleich 6 Minuten vor Ende der Partie konnte leider dennoch nicht vermieden werden. Da zudem Routinier Banovic mit einem satten Schuss an die Latte kurz vor Spielende kein Glück hatte, blieb es beim 1:1 – letztendlich ein gerechtes Ergebnis.

Dennoch ging es mit viel Applaus ab nach Haus´. Nun gegen 1860 nen Heimsieg? Durchaus! Jedoch nur mit der kräftigen Unterstützung von den Rängen. Noch immer sind wir oben dabei. Machen wir was draus!

PS: Im Beinahe-Polen wünscht man indes keinem unserer Konkurrenten einen Gastauftritt an einem Montag – auch nicht der Crew Eleven aus Aalen. Dennoch wären wir sehr gespannt, wie sich gerade diese Gruppe in diesem Fall im Stadion der Freundschaft präsentieren würde…

20121021-171145.jpg

20121021-170718.jpg

20121021-170727.jpg

« Vorherige SeiteNächste Seite »