Ultima Raka 2002

„Fuchs musste sein, nicht nur’n roten Schwanz haben!“
Das erste Ligaspiel gegen Babelsberg seit 1988 wurde in den Tagen zuvor mächtig hochgeschaukelt. An der sportlichen Brisanz sollte es zum größten Teil dabei nicht liegen. Aufgrund der vermehrt politisch motivierten Aktionen sah sich der Verein gezwungen die angemeldeten Choreographien zu untersagen und zumindest von unserer Seite war bereits alles vorbereitet. Anlässlich unseres 14. Jubiläums am 16. November wollten wir dem politisierten Duell entgegentreten. Mehrere Tage Arbeit sollten somit hinfällig gewesen sein? Doch manchmal muss man eben Fuchs sein und so fanden die Spruchbänder und die Blockfahne doch noch ihren Weg ins Stadion. Dazu kamen noch die Krebs-Schwenker, die jedoch mit dem Fahnenpass ganz offiziell reindurften.

„Für Zecken sind wir Nazis. Für Nazis sind wir Zecken“. Mit diesem Spruchband wurde die Choreographie eröffnet, die dann mit: „Seit 14 Jahren für Energie und unseren Sport“ beendet wurde. Dazu gab es die besagte Blockfahne auf der sich unser Logo, ein Fußball und das Energie-Logo wiederfand. Die Blockfahne wurde dabei von den Krebs-Schwenkern umrahmt. An sich sagt es alles aus und jeder, der etwas in sich geht und über seine Motivationen für den Fußball nachdenkt, der dürfte dieses Spruchband verstehen. Wahrscheinlich muss man dafür sein Schwarz-Weiß-Denken aufgeben. Seit 14 Jahren ist unsere Maxime einzig und alleine Energie und unser Fußballsport. Dabei denken wir nicht in Kategorien und wollen auch nicht in diese gesteckt werden, nicht in Nazi oder Zecke, nicht in Schwarz oder Weiß, höchstens in Rot und Weiß und genau danach richten wir unser Handeln aus. Nach dieser, den Umständen entsprechend, gelungenen Aktion, konnte das Spiel beginnen.

Spielerisch nicht das Beste, aber allein das Tor von Ziegenbein war Ausdruck genug für eine absolute Willensstärke. Mit diesem 1:0 ging es in die Pause. Kaum ertönte der Pfiff zur zweiten Halbzeit, so stand es nach einem „herbei gesehenen“ Elfmeter 2:0. In der 60. wurde dann der Deckel draufgemacht und so konnte die Mannschaft endlich unter Beweis stellen, dass sie auch Zuhause souverän auftreten kann. Auf den Rängen war es jedoch nicht ganz so souverän. Bis auf wenige Ausnahmen konnte es nicht so recht laut werden. Für so ein Spiel eigentlich nicht angemessen. Auch die Zuschauerzahl war eher weniger erfreulich. Nach Abzug der 589 Gäste waren es nur knapp über 5000 Cottbuser im Stadion. Mehr als dürftig.

Zum Schluss noch ein paar Worte zu den Babelsbergern. Mit den fast 600 Mitreisenden konnten sie den überdachten Stehbereich sehr gut ausfüllen. Die angekündigte Überraschung war letzten Endes ein schlichter blau-weißer Schal, der in seiner Aufmachung als Zaunfahne den Gästeblock umrahmte. Ein Highlight setzten sie mit diesen beiden Fahnen nicht unbedingt. Ansonsten verzichteten die Babelsberger bis auf zwei Schwenker auf jegliches Szenematerial. Stimmungsmäßig wurde in den Anfangsminuten zumindest optisch eine gute Mitmachquote registriert. Diese hielt jedoch maximal bis zum 1:0 Rückstand.

Nächste Woche steht gleich das nächste Heimspiel an. Nachdem Jena endlich Federn gelassen hat, müssen wir weiter extrem heiß sein. Das Ding hier ist noch nicht durch. Also tragen wir unsere Mannschaft weiter von Sieg zu Sieg. Dafür müssen wir alles geben. Alles – nur für Energie!

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Zum zweiten Mal in Folge sollte uns ein Oberligist auf dem Weg in Richtung Pokalsieg herausfordern. Dass uns der Brandenburger SC Süd das Leben im Vergleich zu Victoria Seelow bedeutend schwerer machen würde, war von vornherein zu erwarten gewesen. Folgerichtig appellierten wir vorab für ein zahlreiches Erscheinen rot-weißer Anhänger. Alles in allem dürften es dann knapp 300 Energetiker gewesen sein, die sich auf dem Werner-Seelenbinder-Sportplatz versammelt hatten. Während die Spielstätte recht unspektakulär daher kommt und die Verpflegung ziemlich mies war, hatte man es diesmal zumindest mit einem Gegner mit einer kleinen Fanszene zu tun. Mittels eines kleinen Intros geleiteten sie ihr Team aufs Feld. Dabei wurden 3 große Doppelhalter „BSC“ von roten und weißen Tifofähnchen ergänzt. Dazu gab es noch den Slogan „Glanz unserer Stadt“, welcher jedoch aufgrund nicht abgedeckter Zaunfahnen ziemlich unterging. Wir versammelten uns unterdessen hinter unserer bekannten Betriebssportgemeinschaft Energie Cottbus-Zaunfahne.

Auf dem Feld taten sich unsere Rot-Weißen in der 1. Hälfte sehr schwer. Nach vorne wurde kaum was Gefährliches zustande gebracht, während man in der Defensive auf der Hut sein musste, deutete das Heimteam mittels ihrer Standards doch eine gewisse Gefährlichkeit an. Torlos ging es in die Kabinen. Als in der 2. Halbzeit gleich der erste vernünftige Angriff zur Führung genutzt werden konnte, war die Erleichterung groß. Kurz darauf wurde es zwar noch einmal brenzlig, als nur das Aluminium den zwischenzeitlichen Ausgleich verhinderte. Statt dieses Nackenschlages gelang es Benny Förster mit 2 weiteren Treffern für klare Verhältnisse zu sorgen. So ergaben sich fortan auch einige weitere Großchancen und das Spiel konnte letztendlich doch noch souverän runtergespielt werden.

Auf den Rängen sollte es unsererseits erstmals in der diesjährigen Pokalrunde einen organisierten Support geben. Was zunächst recht schleppend anlief, nahm dann Mitte der 1. Halbzeit doch etwas an Fahrt auf. Die leider hinter den Erwartungen zurückgebliebene Gästeanzahl berücksichtigend, kann man daher von einem Support sprechen, der keine Bäume ausriss aber doch in Ordnung ging. Hieran sollte fortan angeknüpft werden. Wenn dann noch die Politik außen vorbleiben würde, wäre das umso schöner. Auch auf Heimseite war das ein oder andere Mal etwas Bewegung auszumachen, akustisch kam bei uns jedoch nichts an. Optisch hingegen wartete der Gastgeber neben dem eingangs erwähnten Intro in der 2. Halbzeit noch mit einer weiteren kleinen Aktion auf, als sich unter einer rot-weißen Blockfahne umgezogen wurde und der Stimmungsblock anschließend in rote Ponchos gehüllt zum Vorschein trat. Kennen wir ja irgendwoher, nur halt ne Nummer beeindruckender…

Wir empfingen unsere Jungs indes mit viel Applaus vor dem Gästeblock, sind es nun doch nur noch 2 Schritte bis zum großen Ziel. Verblieben sind mit Strausberg, Rathenow und Luckenwalde noch zwei Oberligisten und ein Regionalligist. Lassen wir uns überraschen, was uns das nächste Los beschert. Nun gilt es jedoch erst einmal abermals unter Beweis zu stellen, wer die unangefochtene Nummer 1 in Brandenburg ist. Am Samstag alle auf ins Stadion der Freundschaft!

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Das Wochenende steht vor der Tür und damit auch das enorm wichtige Pokalspiel beim Brandenburger SC Süd. Der Anpfiff ertönt am Samstag bereits um 13 Uhr. Bezüglich der Bedeutung und der eigenen Pokal-Gesetze sind der Worte genug gewechselt. Nun liegt es abermals an uns die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.

Und damit nach dem etwas täuschenden Kantersieg in Seelow keiner auf falsche Gedanken kommt, werden wir das Pokalspiel diesmal etwas supporttechnisch würzen. Gerade in solchen Spielen, bei denen sich mitunter der Schlendrian einzuschleichen vermag und manch einer das Ding trotz aller Warnungen auf die leichte Schulter nimmt, braucht uns unsere Mannschaft umso dringender.

Daher alle auf in die Havelstadt. Gemeinsam schließen wir das Pokaljahr erfolgreich ab. Im nächsten Jahr gehen wir und holen den Cup!

Auswärtsspiel in Berlin – und schon wieder sollte der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark die Austragungsstätte sein. Warum es nicht möglich sein soll, das Spiel in Herthas heimischem Amateurstadion abzusichern, steht bis heute in den Sternen. Ändern konnten wir es nicht und so nahmen wir also dasselbe Ziel wie vor 2,5 Monaten ins Visier. Immerhin ein gutes Omen für uns, ist der Auswärtssieg beim BFC doch noch gut in Erinnerung geblieben. Anders als damals nahmen wir das Spiel dieses Mal mit dem Zug in Angriff. Von Station zu Station enterten immer mehr Rot-Weiße das Stahlross und verbrachten bis Berlin eine entspannte Anreise. Angekommen in Berlin hatte sich doch ein ganz beachtlicher Mob zusammengefunden. Das Thema entspannte Anreise erledigte sich dann kurzzeitig beim Umstieg in die U-Bahn, musste man in diese doch gelinde gesagt reingepfercht werden, damit auch jeder mit wegkam.  Am Stadion angekommen, gestaltete sich der Einlass problemlos. Pünktlich genug war man auch vor Ort, sodass man bei gutem Herbstwetter dem Anpfiff entgegenfiebern konnte. Schön dabei zu sehen, wie sich die Gästeanzahl wieder einmal in vierstellige Höhe schraubte. Dass die Hertha hier indes nur provisorisch hausierte, war auch schnell auszumachen. Videowand blieb aus, Verpflegungsstände auf Sparflamme und die Stadionmusik dürfte wohl die Anwesenden hüben wie drüben ganz schön genervt haben.

Während wir optisch bis auf ein paar rot-weiße Fahnen dieses Mal nichts Besonderes aufboten, ging die Stimmung im Großen und Ganzen in Ordnung. Ab und an gab es einige positive Ausreißer und der Schall des Supports hatte schon was. Einzig und allein das Thema des übermäßigen Sinnlos-Pöbelns könnte man jetzt wieder vorkramen. Aber das hatten wir hier schon so oft, die Takte sparen wir uns jetzt mal.

Auf dem Rasen ging es für unsere Rot-Weißen darum, nach dem Ausrutscher gegen den BAK möglichst sofort wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden. Die Hertha-Reserve erwies sich dabei als erwartet spielstarker Gegner. Letztendlich waren wir dennoch zweimal zielstrebiger und konnten hinterher erneut „Auswärtssieg“ skandieren. Sehr schön!

So sollten wir dann auch unbedingt weitermachen. Am Samstag steht das eminent wichtige Pokalspiel beim Brandenburger SC Süd im Terminkalender. Der dortige Werner-Seelenbinder-Sportplatz lässt sich von der schönsten Stadt der Welt aus in nicht einmal 2 Stunden erreichen. Lasst uns also die Havelstadt abermals in stattlicher Anzahl beehren und das Pokaljahr erfolgreich abschließen, auf dass wir Ende März des nächsten Jahres um den Finaleinzug spielen dürfen. Immer vorwärts Energie!

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Am vergangenen Samstag empfing unsere Mannschaft den Berliner AK zum Spitzenspiel der Regionalliga Nordost. Die Hauptstädter reisten mit breiter Brust in die Lausitz, da sie in den letzten vier Ligaspielen jeweils mit maximaler Punkteausbeute vom Platz gehen konnten und somit lediglich ein Zähler Rückstand auf unsere Mannschaft zu Buche stand. Die immense Wichtigkeit der Partie hatte sich wohl in Cottbus herumgesprochen, weshalb sich, nach einem zuletzt zu verzeichnenden Zuschauerrückgang und entgegen der Empfehlung einer regionalen Fernsehanstalt, wieder mehr als 5000 Zuschauer im heimischen Stadion der Freundschaft einfanden. Wenn man bedenkt, dass davon lediglich 6 zu den Gästen hielten, ist diese Zuschauerzahl durchaus akzeptabel.

Zu Spielbeginn zeigte unsere Gruppe eine Choreo anlässlich der Premiere der neuen „Block I“ Fahne, welche von nun an bei Heimspielen unseres FCE den oberen Bereich eben jenes Blockes ziert. Dabei wurde das runde Vereinswappen von grau-rot-weißen Fahnen, sowie oben und unten jeweils einer Folienbahn derselben Farbgebung untermalt. Allerdings hatten wir dabei abermals mit den schlechten Lichtverhältnissen des „neuen“ I Blocks zu kämpfen, weshalb der obere Abschnitt der Aktion nicht im gewünschten Maße zur Geltung kam.

Die 5218 Zuschauer sahen dann auf dem Platz auch das erwartete Spitzenspiel mit Chancen auf beiden Seiten und einem für die Regionalliga sehr guten spielerischen Niveau. Allerdings sprang dabei bis zum Pausenpfiff auf keiner Seite etwas Zählbares heraus. Die Stimmung gestaltete sich zumindest in der 1. Halbzeit besser als bei den letzten Auftritten vor heimischer Kulisse. Nach der Pause verflachte der Support dann jedoch etwas, nicht zuletzt dem nicht mehr so überzeugenden Auftritt unserer Rot-Weißen geschuldet. Einen Höhepunkt gab es dennoch noch einmal, als unser Toptorjäger Benjamin Förster in der 69. Minute zum frenetisch bejubelten Führungstreffer einschoss. Doch war uns das ausgiebige Jubeln an diesem Tag nicht sehr lange vergönnt und der BAK glich bereits drei Minuten nach der Führung zum eins zu eins aus. Erneute Anstrengungen als Sieger vom Platz zu gehen blieben allesamt erfolglos und so musste man in der 85. Minute dann sogar noch das 1:2 der Gäste hinnehmen, was diesen dann auch reichte um drei Punkte aus der Lausitz zu entführen.

Bitter! Nicht nur der Verlust des zweiten Tabellenplatzes, sondern auch der wachsende Abstand auf Spitzenreiter Jena schmerzt gewaltig. Trotzdem gibt es in dieser Spielzeit noch 22 weitere Chancen um Boden gut zu machen, deshalb gebt die Hoffnung noch nicht auf und pilgert fleißig weiter zu den Spielen unserer Mannschaft. Nur im Stadion ist live!

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