Ultima Raka 2002

Auswärtsspiel in Berlin – und schon wieder sollte der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark die Austragungsstätte sein. Warum es nicht möglich sein soll, das Spiel in Herthas heimischem Amateurstadion abzusichern, steht bis heute in den Sternen. Ändern konnten wir es nicht und so nahmen wir also dasselbe Ziel wie vor 2,5 Monaten ins Visier. Immerhin ein gutes Omen für uns, ist der Auswärtssieg beim BFC doch noch gut in Erinnerung geblieben. Anders als damals nahmen wir das Spiel dieses Mal mit dem Zug in Angriff. Von Station zu Station enterten immer mehr Rot-Weiße das Stahlross und verbrachten bis Berlin eine entspannte Anreise. Angekommen in Berlin hatte sich doch ein ganz beachtlicher Mob zusammengefunden. Das Thema entspannte Anreise erledigte sich dann kurzzeitig beim Umstieg in die U-Bahn, musste man in diese doch gelinde gesagt reingepfercht werden, damit auch jeder mit wegkam.  Am Stadion angekommen, gestaltete sich der Einlass problemlos. Pünktlich genug war man auch vor Ort, sodass man bei gutem Herbstwetter dem Anpfiff entgegenfiebern konnte. Schön dabei zu sehen, wie sich die Gästeanzahl wieder einmal in vierstellige Höhe schraubte. Dass die Hertha hier indes nur provisorisch hausierte, war auch schnell auszumachen. Videowand blieb aus, Verpflegungsstände auf Sparflamme und die Stadionmusik dürfte wohl die Anwesenden hüben wie drüben ganz schön genervt haben.

Während wir optisch bis auf ein paar rot-weiße Fahnen dieses Mal nichts Besonderes aufboten, ging die Stimmung im Großen und Ganzen in Ordnung. Ab und an gab es einige positive Ausreißer und der Schall des Supports hatte schon was. Einzig und allein das Thema des übermäßigen Sinnlos-Pöbelns könnte man jetzt wieder vorkramen. Aber das hatten wir hier schon so oft, die Takte sparen wir uns jetzt mal.

Auf dem Rasen ging es für unsere Rot-Weißen darum, nach dem Ausrutscher gegen den BAK möglichst sofort wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden. Die Hertha-Reserve erwies sich dabei als erwartet spielstarker Gegner. Letztendlich waren wir dennoch zweimal zielstrebiger und konnten hinterher erneut „Auswärtssieg“ skandieren. Sehr schön!

So sollten wir dann auch unbedingt weitermachen. Am Samstag steht das eminent wichtige Pokalspiel beim Brandenburger SC Süd im Terminkalender. Der dortige Werner-Seelenbinder-Sportplatz lässt sich von der schönsten Stadt der Welt aus in nicht einmal 2 Stunden erreichen. Lasst uns also die Havelstadt abermals in stattlicher Anzahl beehren und das Pokaljahr erfolgreich abschließen, auf dass wir Ende März des nächsten Jahres um den Finaleinzug spielen dürfen. Immer vorwärts Energie!

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Erhältlich ab dem Heimspiel gegen Babelsberg!

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Am vergangenen Samstag empfing unsere Mannschaft den Berliner AK zum Spitzenspiel der Regionalliga Nordost. Die Hauptstädter reisten mit breiter Brust in die Lausitz, da sie in den letzten vier Ligaspielen jeweils mit maximaler Punkteausbeute vom Platz gehen konnten und somit lediglich ein Zähler Rückstand auf unsere Mannschaft zu Buche stand. Die immense Wichtigkeit der Partie hatte sich wohl in Cottbus herumgesprochen, weshalb sich, nach einem zuletzt zu verzeichnenden Zuschauerrückgang und entgegen der Empfehlung einer regionalen Fernsehanstalt, wieder mehr als 5000 Zuschauer im heimischen Stadion der Freundschaft einfanden. Wenn man bedenkt, dass davon lediglich 6 zu den Gästen hielten, ist diese Zuschauerzahl durchaus akzeptabel.

Zu Spielbeginn zeigte unsere Gruppe eine Choreo anlässlich der Premiere der neuen „Block I“ Fahne, welche von nun an bei Heimspielen unseres FCE den oberen Bereich eben jenes Blockes ziert. Dabei wurde das runde Vereinswappen von grau-rot-weißen Fahnen, sowie oben und unten jeweils einer Folienbahn derselben Farbgebung untermalt. Allerdings hatten wir dabei abermals mit den schlechten Lichtverhältnissen des „neuen“ I Blocks zu kämpfen, weshalb der obere Abschnitt der Aktion nicht im gewünschten Maße zur Geltung kam.

Die 5218 Zuschauer sahen dann auf dem Platz auch das erwartete Spitzenspiel mit Chancen auf beiden Seiten und einem für die Regionalliga sehr guten spielerischen Niveau. Allerdings sprang dabei bis zum Pausenpfiff auf keiner Seite etwas Zählbares heraus. Die Stimmung gestaltete sich zumindest in der 1. Halbzeit besser als bei den letzten Auftritten vor heimischer Kulisse. Nach der Pause verflachte der Support dann jedoch etwas, nicht zuletzt dem nicht mehr so überzeugenden Auftritt unserer Rot-Weißen geschuldet. Einen Höhepunkt gab es dennoch noch einmal, als unser Toptorjäger Benjamin Förster in der 69. Minute zum frenetisch bejubelten Führungstreffer einschoss. Doch war uns das ausgiebige Jubeln an diesem Tag nicht sehr lange vergönnt und der BAK glich bereits drei Minuten nach der Führung zum eins zu eins aus. Erneute Anstrengungen als Sieger vom Platz zu gehen blieben allesamt erfolglos und so musste man in der 85. Minute dann sogar noch das 1:2 der Gäste hinnehmen, was diesen dann auch reichte um drei Punkte aus der Lausitz zu entführen.

Bitter! Nicht nur der Verlust des zweiten Tabellenplatzes, sondern auch der wachsende Abstand auf Spitzenreiter Jena schmerzt gewaltig. Trotzdem gibt es in dieser Spielzeit noch 22 weitere Chancen um Boden gut zu machen, deshalb gebt die Hoffnung noch nicht auf und pilgert fleißig weiter zu den Spielen unserer Mannschaft. Nur im Stadion ist live!

Infoflyer zum Heimspiel

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Unser nächstes Spiel führte uns zum Tabellenletzten nach Neustrelitz. Dank einer in allen Belangen günstigen Verbindung nahmen wir die Tour nach Mecklenburg mit dem Zug in Angriff. Etwa 200 Energetiker folgten uns auf diese Weise. Die Fahrt verlief ohne großartige Vorkomnisse, so erreichte man erst den Bahnhof und nach einigen Minuten gemütlichen Fußwegs auch das Parkstadion der TSG rechtzeitig. Manch einem war der Spielort durch diverse Spiele unserer Amateure bereits bekannt. Für alle neu hingegen war der Gästeblock, welchen man vom Rand des Spielfelds hinter eines der Tore verlagerte. Man hat in dieser Position durchaus schon schlechtere Gästeblöcke gesehen. Eine ordentliche Sicht war geboten, zudem ein breiter Zaun, wenn auch in recht eigentümlicher Form, aber ohne diese unsäglichen Zacken darauf – geht doch! Bis zum Anpfiff sollten sich hier mehr als 400 Energie-Fans einfinden – eine sehr ordentliche Resonanz – weiter so!

Begleitet von 2 größeren Schwenk-Fahnen betraten die Mannschaften den Platz. Nach recht zähen 35 Minuten, in denen der Gastgeber gar leichte Vorteile besaß, spielte Fabio Viteritti mit einem sehenswerten Freistoß-Tor den Dosenöffner. Man war noch gar nicht fertig damit die Führung zu bejubeln, war es abermals Fabio, der auf 2:0 erhöhte. Geiler Doppelschlag – lange nicht mehr erlebt! Der konstant ordentliche Support fand in diesem Augenblick natürlich seinen Höhepunkt. Man spielte das Ding jetzt recht locker runter, unser Förster ging in Halbzeit 2 ebenso doppelt erfolgreich auf die Jagd. Dann war der Drops gelutscht – 0:4-Auswärtssieg – Serie ausgebaut – wieder zu Null – da darf die Lausitzer Seele durchaus mal zufrieden sein. Das gilt auch für den Auftritt der Gäste-Fans. Durchgängig, zu Teilen gut laut, zum Ende des Spiels kamen auch die Freunde des zünftigen Pogos auf ihren Geschmack. Zur Feierstunde mit dem Team wurde schließlich zunächst Trainer Wollitz zurück und dann sogar auf den Zaun geordert. Auswärtssieg! Flinken Fußes ging es zurück zum Bahnhof, an welchem der Zug ohnehin gewartet hätte. Der Punktverlust der Jenenser machte irgendwann auch die Runde – erfolgreicher Spieltag!

Aus der erfolgreichen Serie gilt es nun Mut für die kommenden schweren Aufgaben zu schöpfen. Schon am nächsten Samstag erwartet uns gegen den Tabellendritten vom BAK ein echtes Spitzenspiel. Da sollte es nun wirklich Niemanden mehr auf dem heimischen Sofa halten. Immer vorwärts Energie(fans) – auf ins Stadion der Freundschaft!

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Zum zweiten Mal in dieser Saison durften wir die Unioner aus Fürstenwalde empfangen. Ganz so souverän wie im Pokalspiel sollte es dieses Mal jedoch nicht verlaufen. Aber beginnen wir von vorn.

Im unteren Bereich vom Block I wurden die Mannschaften mit einem kleinen Fahnen-Intro aufs Spielfeld begleitet. Zur Abwechslung kamen die Fahnen dann auch spielbezogen immer wieder zum Einsatz, was ein gutes Bild abgab. Auf der Fürstenwalder Seite fanden sich zirka 30 Fans im Block P ein, die zu Spielbeginn mit einem Spruchband an den Todesfall von Hannes gedachten. Auch wir äußerten uns im Infoflyer zu diesem erschreckenden Ereignis, nachzulesen wie gewohnt auf unserer Homepage.

Von Beginn an konnte unsere Mannschaft das Spiel dominieren, aber tat sich beim Herausspielen von klaren Torchancen etwas schwer. So musste das einzige Tor nach einem Handelfmeter fallen. In der Folge des Spiels kamen zwar noch einige gute Möglichkeiten hinzu, doch wurden diese trotz Überzahl nicht gut genug ausgespielt. Die Tor-Armut in den Heimspielen ist dabei schon sehr erschreckend und am Ende des Spiels hätte sich das Ganze auch fast wieder gerächt.  Aber hoffen wir, dass der Schalter zum Tore-Schießen auch noch umgelegt wird, damit auch der letzte grummlige Lausitzer wieder erfreut das Stadion der Freundschaft verlässt. Das wird nämlich am Ende auch entscheidend für die zukünftige Zuschauerzahl sein.

Diesmal verpassten wir knapp die 5.000er Marke und stimmungsmäßig konnten die 4.869 Zuschauer erst recht nicht überzeugen. Mit diesem Auftritt können wir jeden beliebigen Regionalligisten nicht mehr beeindrucken. Doch dabei könnten insbesondere unsere Vormachtstellung in der Zuschauerstatistik sowie unser enges Stadion den einen oder anderen Punkt einbringen. Aber natürlich nur mit der entsprechenden Lautstärke. Also lasst uns wieder zur Heimmacht werden – Gemeinsam lautstark für Energie!

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