Ultima Raka 2002

Manchmal soll ein Trainerwechsel ja etwas bringen – neuen Schwung, neue Zuversicht oder einfach das letzte Quäntchen Glück, welches vorher noch fehlte. Doch da wir diesen Effekt traditionell in Cottbus nicht genießen dürfen, ging das Spiel Eins nach Stefan Krämer auch so richtig in die Hose. 5130 Zuschauer verirrten sich noch an diesem Mittwochabend ins Stadion der Freundschaft und somit wurde mal wieder ein neuer Minusrekord aufgestellt – mal sehen wie tief sich diese Spirale noch drehen kann. Auf dem Platz verirrte sich auch der eine oder andere Spieler, der lieber das Spiel im Livestream geschaut hätte oder irgendeiner anderen sinnvolleren Beschäftigung nachgegangen wäre. 
Doch trotz der Negativserie war die Stimmung in den Anfangsminuten relativ positiv. Diese ebbte jedoch recht schnell wieder ab und glich sich dem auf dem Platz Gebotenen an. Mit 0:1 ging es in die Pause. Andere Teams hätten uns vielleicht schon wieder 3-4 Tore eingeschenkt. Erschreckend anzusehen waren dann auch die hängenden Köpfe der Spieler beim Spaziergang in die Kabine. Emotionen und Wut auf die eigene Leistung? Fehlanzeige! 
Zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es folgende Zeilen bei uns im Block zu lesen: „Dieses Spruchband musste vor 8 Tagen angemeldet werden – der Inhalt war noch nicht klar“. Dazu wurde ein leeres Spruchband in unserer typischen Aufmachung gezeigt. Zum Hintergrund: Bis zuletzt bestand die Möglichkeit Spruchbänder noch relativ spontan beim Verein anzumelden oder mindestens ihren Wortlaut nachzureichen. Ab sofort muss der Wortlaut jedes Spruchbands verpflichtend zu Beginn der Woche, zur Sicherheitskonferenz vor dem Spiel, vorliegen.  Durch die englische Woche lag die letzte SiKo eben mal ganze 8 Tage zurück – ziemlich blöd, wenn sich die Welt seitdem um 2880° gedreht hat.  Auch zu normalen Heimspielen am Wochenende ist spontanen Äußerungen somit ein Riegel vorgeschoben.
Kaum waren die Spruchbänder aufgeräumt, so fiel aus dem Nichts das 1 zu 1. Doch der sparsame Jubel hielt nicht lange, denn die Kieler schossen fast postwendend das 1 zu 2. Unsere Mannschaft war, wie in Halbzeit Eins, völlig verunsichert und zeigte weiterhin den absoluten Antifußball. Dass es auch anders geht, zeigten dann mal wieder die letzten Minuten. Plötzlich wehrte man sich und versuchte wenigstens die drohende Niederlage abzuwenden. Kaum wurde das vernommen, setzte der zum erliegen gekommene Support auch wieder ein. Man braucht eben nicht mal viel um in Cottbus die Leute wieder anzuheizen. Ein bisschen Kampf, Leidenschaft, eine schicke Grätsche und 2-3 Aktion aufs Tor reichen dazu. Für den Ausgleich hat es leider nicht mehr gereicht, trotzdem wurde die Mannschaft vereinzelt mit Applaus verabschiedet. Ob 15 Minuten Fußball dafür gerecht sind? Wir sind uns da nicht ganz so sicher. Aber es bringt jetzt auch Nichts weiter zu schmollen und in Gedanken schon in Liga 4 zu verschwinden. Auf nach Magdeburg und das Unmögliche schaffen! Auch wenn sich das jetzt nach einem gezwungenen Optimismus anhört und, sind wir ehrlich, etwas Anderes ist es auch nicht, aber hey(!) bleibt uns etwas anderes übrig? Wir haben keine Chance, also nutzen wir sie! 
Zum Schluss noch ein paar Worte zum Gästeanhang. Nur zirka 60 Leute fanden sich in Cottbus ein, doch diese blieben über 90 Minuten ganz gut in Bewegung. Gehört hat man zwar nicht viel, aber es sah ganz gut aus. Trotz des kleinen Haufens blieben 5 Ordner das ganze Spiel lang im Gästeblock bei der Meute stehen. Muss nicht unbedingt sein und ergibt vor allem gar keinen Sinn.

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Schon wieder an einem Freitag stand unsere nächste Auswärtspartie an. Die späte Anstoßzeit um 20:30 Uhr und die relativ kurze Entfernung bis ins Erzgebirge kam dem Einen oder Anderen aber wohl gelegen. Nachdem in der Vorwoche der Gästeblock im Ostseestadion sehr spärlich besetzt war, sah das jedenfalls heute mit knapp 600-700 Leuten in Aue etwas besser aus. Auch unser Bus sollte schließlich beizeiten das Erzgebirgsstadion erreichen. Am Einlass gab’s keine großartigen Probleme. Wie gewohnt wurde sich im Block eingerichtet, hier und da gab’s noch ne kleine Plauderei, dann konnte es auch schon losgehen. Zum Einlaufen der Teams kamen einige Schwenker zum Einsatz. Die Hoffnung, nach dem Punktgewinn in Rostock an die dortige gute erste Halbzeit anknüpfen zu können, war bei vielen groß. Entsprechend motiviert ging man ins Spiel. Die Stimmung im sehr breit gezogenen Block war in den ersten Minuten noch durchaus passabel. Leider sollte dieser Zustand nicht sehr lange anhalten. Die Leistung unseres Teams glich mehr dem desaströsen Heimspiel gegen Aalen als dem couragierten Auftritt bei Hansa. Die Auer übernahmen mehr und mehr das Zepter und benötigten in ihrer Drangphase auch nicht sehr lange um sich zu belohnen. 32. Minute – Nicky Adler – 1:0-Rückstand. Mal wieder. Auf unserer Seite blieben Offensiv-Aktionen Mangelware. Möhrle verpasste den Ball im Strafraum knapp – das war’s. Ernüchterung machte sich breit im Block, der Support war schon längst abgeflaut. Enttäuschend!

Dass man im Gästeblock nicht ganz eingeschlafen ist, konnte man auf der Gegenseite zu Beginn von Halbzeit 2 feststellen. Pyro en masse, inklusive Leuchtspuren gen Platz und folgender Spielunterbrechung. Bilde sich jeder selbst seine Meinung dazu. Der Support unseres Teams wurde im Vergleich zur ersten Hälfte leider nicht besser.

Auf dem Feld war zwar eine kleine Steigerung in punkto Einsatz zu verzeichnen, von einer guten Leistung war man aber nach wie vor sehr weit entfernt. Bezeichnenderweise vergab unser neuer Goalgetter Sukuta-Pasu kurz vor Schluss freistehend vor’m Tor, so blieb es bei der verdienten Niederlage.

Für die angereisten Gäste-Fans blieb es bei diesen negativen Eindrücken leider nicht. Wie in Aue üblich durfte man das Stadion-Umfeld nicht unmittelbar nach Spielschluss verlassen. Da so einige das nicht einsehen wollten, wusste sich der “Freund und Helfer” mal wieder nicht anders als durch den Einsatz von Pfefferspray und Reizgas zu helfen. Auch unbeteiligte Fans wurden davon getroffen, manche mussten noch lange Zeit später ärztlich versorgt werden. Glückwunsch all den Medien, die allesamt ausschließlich von verletzten Polizisten Notiz nahmen. Recherchiert richtig oder lasst es bleiben!

Enttäuscht ging es zurück gen Cottbus, wo am Folgetag die Entlassung von Trainer Krämer vernommen wurde. Schade, dass es soweit kommen musste. Es gilt weiterhin den freien Fall zu stoppen. Möge ein Jeder gerade jetzt zeigen, dass er hinter dem Verein steht. In diesem Sinne: Man sieht sich am Mittwoch im Stadion der Freundschaft!

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Nach dem desaströsen Auftritt im Heimspiel gegen Aalen standen die Zeichen auf Veränderung. Denn entweder veränderte die Mannschaft ihr Gesicht oder das Gesicht des Trainers sollte sich mal wieder verändern. Also war wohl allen klar um was es hier in diesem Spiel geht. Doch mehr Leute wollten deshalb nicht nach Rostock fahren, eher sagte der eine oder andere seine geplante Fahrt für den Freitag noch einmal ab. Natürlich wissen wir, dass nicht jeder seinen Chef mit Urlaub strapazieren kann, aber wenn wir zurzeit oben stehen würden, dann wäre es bei vielen doch noch möglich gewesen. Und so standen wir nun mit 300 Hanseln im Gästeblock und um uns herum ein proppevolles Ostseestadion – beschämend, frustrierend und ein mächtiger Schlag in die Fresse.

In Cottbus ging es um 12 Uhr los und bis auf den üblichen Stau in Berlin sollte man auch ganz gut durchkommen. Zirka 30 km vor Rostock holte uns die Polizei von der Autobahn und begleitete uns nun mit Blaulicht bis zum Bahnhof. Wie schon in den letzten Jahren mussten sich alle Fans am Hauptbahnhof sammeln und sich dann mit Shuttelbussen zum Stadion chauffieren lassen. Doch unter der Woche geisterte auch noch die Information herum, dass wir bis zum Stadion und zurück laufen dürfen – der Einstellungstest bei der Einsatzleitung in Rostock ist dann wohl doch nicht so schwer, wie bisher angenommen. Erwähnenswert bleibt vielleicht noch, dass den Energie Fans trotz letztjähriger „Verfehlungen“ keine Materialverbote auferlegt wurden. Das ist leider nicht immer so und somit ist es immer ein paar Worte wert.

Unser Team kam mit neuer Aufstellung ganz gut rein ins Spiel und zeigte den Willen und den Einsatz, den sie zuletzt vermissen ließen. Nach 34 Minuten köpfte Richie zum ersten Mal für uns ein und da das erste Mal immer etwas Besonderes ist, drehte der Gästeblock auch richtig schön durch – Richie, das hat uns gefallen, du darfst es immer wieder tun! Mit einem Abseitstreffer von Uwe Möhrle ging es zufrieden in die Halbzeitpause. Doch nachdem Michel und nun auch Uwe zur zweiten Halbzeit fehlten, fehlte es der Mannschaft in den folgenden Minuten etwas an der Durchschlagskraft. Zudem erhöhte Hansa so langsam den Druck und kam nach einem Fehler in unserer Hintermannschaft zum Ausgleich. Unsere Mannschaft fiel trotzdem nicht auseinander und spielte mit Leidenschaft weiter. Mit einem möglichen Elfmeter und einem tollen Fernschuss von Tusche hatte man in den Schlussminuten auch noch einmal die Chance die 3 Punkte in die Lausitz zu holen und für alle Daheimgebliebenen ein Achtungszeichen zu setzen. Doch so fanden sie wieder genügend Punkte um zu meckern, was auch völlig legitim ist, aber wer meckern kann, der sollte es auch besser machen können.

Auf dem Platz benötigen wir die meisten vielleicht nicht, aber in Aue könnte sich der eine oder andere Ferngebliebene ja mal wieder sehen lassen um das Team lautstark zu unterstützen. Die 300, die in Rostock waren, machten das nämlich auch ganz ordentlich. Also auf nach Aue – im Bus sind noch Plätze frei für ein paar Leute und natürlich auch für 3 Punkte.

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Hallo Energie-Fanatiker,
für das Auswärtsspiel an der Küste gibt es kurzfristig bei Manne noch ein paar Plätze. Wer also 12 Uhr bereits im Bus sitzen kann, meldet sich noch schnellstmöglich bei Manne unter 0160 94721516.

Wichtig ist auch, dass uns bereits am darauf folgendem Freitag der Spielplan ins Erzgebirge führt. Dafür haben wir noch viele freie Plätze im Bus. Meldet euch über unsere bekannten Kontaktmöglichkeiten:

– per E-Mail unter busfahrten@ultima-raka.de
– per Telefon (auch SMS oder Whats App) unter 01575/3340412,
– per www.myfce.de-Forum unter dem Benutzernamen “UR-Busfahrten

Samstagmittag und das nächste Heimspiel stand vor der Tür. Fünf Wochen war es mittlerweile her, dass ein Ligaspiel siegreich bestritten werden konnte. Zeit wurde es also und so hoffte man inständig, dass die Durststrecke heute beendet werden könnte. Der gelinde gesagt ernüchternde Blick auf den Stadionvorplatz eine Stunde vor Spielbeginn verriet, dass diese Hoffnung von zu wenigen Mitstreitern geteilt wurde oder besser gesagt, dass es nur wenige waren, die da mithelfen wollten, dass da mehr als nur eine Hoffnung draus werden könnte. Kein Getümmel auf dem Vorplatz, bei Betreten unseres Standortes eine nahezu verwaiste Nordtribüne vorgefunden – erschreckend! Mögen die Leistungen unseres Teams in den letzten Wochen nicht gerade prall gewesen sein – für solch Desinteresse haben wir nur wenig Verständnis und können selbst nach desaströsem Auftritt über alle Zuhause-Bleiber, die sich gemütlich auf der Couch sitzend gegenseitig beglückwünschen, alles richtig gemacht zu haben, nur den Kopf schütteln. Wenn alles wieder paletti ist, kommt ihr dann wieder aus euren Löchern gekrochen und betont euer großes Fandasein? Denkt einfach mal drüber nach. Love it or leave it!

Der Einlass gestaltete sich für uns heute erfreulich reibungslos – war dort doch statt des gewohnten Gesichts ein anderer Chefkontrolleur am Werk, der zur positiven Verwunderung auf Kontrolle unseres bekannten Materials verzichtet. Sehr angenehm, da können wir uns dran gewöhnen! Nachdem der Block hergerichtet und die Heimspiel-Flyer an den Mann oder die Frau gebracht wurden, konnte es dann auch schon losgehen. Die Teams begrüßten wir mit unseren bekannten größeren und einigen kleineren Schwenkern auf dem grünen Rasen. Soweit lief alles ganz normal, ehe sich plötzlich 2 Ordner den Weg bahnten und ohne vorher das Gespräch zu suchen der Meinung waren, unsere grau-rot-weißen Fahnen entführen zu müssen. Als hätten wir keine anderen Probleme! Nach kurzer Aufregung hielten wir diese schließlich wieder in unseren Händen und nach kurzer Diskussion hatten wir auch endlich unsere Ruhe. Während des Spiels erreichte uns schließlich eine Entschuldigung seitens des Ordnungsdienstes – man hätte angeblich Anweisung erhalten, unsere Fahnen nach verfassungsfeindlichen Symbolen zu überprüfen. Hat man dafür noch Worte? Erstens: Was ist das für eine Art und Weise, ohne das Gespräch zu suchen, Fahnen entwenden zu wollen?  Zweitens: Warum kommt man da unmittelbar zu Spielbeginn drauf, bekanntlich stehen wir bereits einige Zeit vor Spielbeginn im Block, da kann man solch sinnlose Geschichten viel ruhiger klären. Drittens: Reichen 13 Jahre UR immer noch nicht aus, um zu wissen, dass schon allein der erwähnte Verdacht vollkommen haltlos ist?? Junge, Junge…da schreiben wir hier grad so viele Worte, wo einem eigentlich komplett die Worte zu fehlen…

Die Sache kopfschüttelnd vorerst abgehakt, ertönte auch schon der Anpfiff. Die Stimmung war unsererseits heute wahrlich nicht der Kracher – sicherlich auch durch das von Anfang an missratene Spiel bedingt. Dennoch sollte da in Zukunft etwas mehr gehen, wenn man sich zumindest anfangs mal auf die Fahnen schreibt, den Jungs den Rücken zu stärken. Dass der Support dann mit dem 0:3 komplett eingestellt wurde, sollte indes durchaus verständlich sein. Bei dieser Nicht-Leistung der eigenen Truppe hätte selbst das größte Stimmungs-Feuerwerk nichts bewirken können! Weitere Worte zum Spielgeschehen ersparen wir uns an dieser Stelle. Jeder Interessierte weiß, was da lief. Nichts!

Also nur noch schnell einen Blick in den Gästeblock geworfen, in den sich heute 74 Hanseln verliefen. Von der Anzahl her also richtig dürftig, gehörten diese Leute jedoch aus der Ferne betrachtet fast ausschließlich der aktiven Fanszene an. Mit ausdauerndem Support und Fahneneinsatz war man dort auch das ganze Spiel über ganz ordentlich dabei – nicht groß verwunderlich bei diesem für sie selbst erbauenden Spiel. Akkustisch kam da trotz Totentanz auf der Nordtribüne dennoch nicht allzu viel bei uns an – 74 Leute halt…  Allgemein nahmen wir sonst noch wohlwollend zur Kenntnis, dass den Zaunfahnen der Gäste erneut Einlass direkt in den Block gewährt wurde. Gut so!

Nun also zum gefühlt tausendsten Mal Mund abputzen, in der Hoffnung, dass sich unter der Woche endlich mal richtig die Meinung gegeigt wurde und nötige personelle Konsequenzen gezogen werden. In Erwartung eines großen Wiedergutmachungs-Willens geht es nun also am Freitag an die Ostsee. Marschroute: Auswärtssieg der Vorsaison wiederholen! Auf geht´s!

PS: Wer uns nächste Woche Freitag unterstützen möchte, drei Punkte aus dem Erzgebirge zu entführen, ist gern gesehen. Freie Busplätze gibt es noch reichlich, Abfahrt ist um 15:00 Uhr – für 20 Euro seid ihr dabei!

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Nach 3 Niederlagen in Folge machten wir uns Samstag morgens auf den Weg ins über 600 Kilometer entfernte Ländle, um dort bei den Kickers den Bock umzustoßen. Recht zeitig wurde das Waldau-Stadion am Fuße des Stuttgarter Fernsehturms erreicht. Der eine Teil machte sich zunächst in den direkt am Gästeblock gelegenen Kiosk mit Biergarten auf, um der Kehle ein kühles Bier zu gönnen. Den anderen Teil zog es direkt ins Stadion, um den Gästeblock mit Zaunfahnen zu dekorieren. Aufgrund der sengenden Hitze und der tiefstehenden Sonne zogen wir den überdachten Block direkt auf der Gegengeraden vor. Wie durch diverse Berichte anderer Gäste zu erwarten war, konnte man durch den Trennzaun zum Heimbereich mehr oder weniger nur eine Spielhälfte einsehen. Schade – von diesem doch schwerwiegenden Übel abgesehen, weiß das charmante Stadion mit seinen Stehplätzen auf der Geraden und seinen etwas außergewöhnlichen Flutlichtmasten doch ganz gut zu gefallen.

Die Mannschaften wurden zum Auflaufen mit größeren und kleineren Schwenkern, sowie kleinen Doppelhaltern begleitet. Der größte Teil der ca. 300 mitgereisten Cottbuser versammelte sich hinter der Chóśebuz Fahne, hinter der anfangs auch ganz ordentlich supportet werden konnte.  Leider verflachte die Stimmung nicht zuletzt aufgrund des dürftigen Spielniveaus doch zuhends. Schade eigentlich, da wäre in dem kompakten, überdachten Block sicherlich mehr drin gewesen.

Ein paar Worte noch zum Spiel, welches sich den schwülen Temperaturen anpasste. Dementsprechend gab es auf beiden Seiten nur wenige Torchancen, sodass nach 90 Minuten ein leistungsgerechtes 0:0 stand. Auch hier muss man sagen, dass weitaus mehr drin gewesen wäre, da die Gastgeber sicherlich nicht ihren besten Tag erwischt hatten.

Nach dem Spiel konnte man noch über ein paar Kickers-Möchtegerns schmunzeln. Im Bewusstsein des Schutzes des sogenannten Freund und Helfers ließen sie sich an unserem Bus blicken, um nen dicken Maxen zu markieren. Stark! Vor allem der alkoholgeschwängerte Teil unserer Busbesatzung hustete kurz zurück, dem Rest war es selbst das nicht wert. Abfahrt!

Abschließend geht erneut ein Dank nach Heilbronn – die Jungs und Mädels ließen es sich nicht nehmen, unsere BSG heute gar in zweistelliger Anzahl zu unterstützen. Bis zum nächsten Mal!

Nun heißt es zu Hause gegen Aalen am Samstag endlich wieder 3-fach zu punkten. Davor machen wir uns am Mittwoch auf den Weg in den Speckgürtel von Berlin nach Rüdersdorf. In der 2. Runde des Landespokals treffen wir auf den dort ansässigen MSV 19 Rüdersdorf. Pflichtaufgabe erfüllen und Selbstvertrauen für die Liga tanken heißt das Ziel. Bis dahin – Immer Vorwärts Energie!

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Schlag auf Schlag geht es und leider sitzen die Schläge derzeit sehr tief. Aber von vorne. Es ist Dienstagabend und unser FC Energie hat den VfL Osnabrück zu Gast. Kein guter Termin, es dauert also eine ganze Weile bis die Leute eintreffen. Auch zum Spielbeginn bleibt da mächtig Luft im Block. Leicht trostlos. Gegenüber im Gästeblock sieht das nicht anders aus, haben sich dort nicht mal 100 Hanseln eingefunden um ihr Team zu unterstützen. Nach schwachem Saisonstart entließen die Niedersachsen kurz vor Spiel ihren Trainer. Kein gutes Omen nachdem wir bereits bei Fortuna Köln den Aufbaugegner spielten? Die Hoffnung auf Wiedergutmachung war natürlich dennoch groß. Zum Auflaufen der Teams gab es bei uns im Block I diesmal eine Mischung aus größeren und kleineren Schwenkern und Doppelhaltern zu sehen. Auf dem Rasen gelang ein ganz guter Auftakt, Zuversicht machte sich breit. Von Osnabrück kam nicht allzu viel und spätestens als Breitkreutz nach Flanke von Mimbala per Kopfball den Ball im Netz unterbringen konnte, wähnte man sich auf dem richtigen Weg. Auch zu diesem Zeitpunkt keine berauschende Leistung, aber gegen den schwachen Gast ausreichend. Kurz vor’m Pausenpfiff sollte das Unheil dann jedoch seinen Anfang nehmen. Erst ne durchaus pingelige gelb-rote Karte gegen Michel, in Halbzeit 2 schließlich eine sehr umstrittene Freistoß-Entscheidung am eigenen 16er, die den Lila-Weißen zum Ausgleich verhalf. Der ab Halbzeit 2 durchaus gute Support, bei Ballbesitz von Osnabrück in Pfeifkonzerten mündend, entlud sich in Hasstiraden auf den Rostocker Schiri René Rohde. Völlig zurecht! Dem eigenen Team darf die Kritik dann aber auch nicht erspart bleiben. Ob man sich gegen nen schwachen Gegner in Unterzahl nur auf die Defensive konzentrieren sollte? Geht da nicht mehr? Dazu wurden klarste Tor-Möglichkeiten mal wieder nicht genutzt. Warum der eingewechselte Kaufmann den Ball nicht entweder selbst einschiebt oder auf den freistehenden Mitspieler ablegt, weiß er wohl nur selbst. Die Rache hätte nicht härter sein können – in der Nachspielzeit wird erneut ein Freistoß vom VfL schnell ausgeführt und zum Torerfolg genutzt. Der arrogante Jubel der Osnabrücker vor unserer Tribüne tat zur ohnehin schon erhitzten Stimmung sein Übriges. Nächste Niederlage, die dritte in der Liga in Folge. Das ist er, der harte Boden der Drittliga-Realität. Viel Zeit zur Verarbeitung bleibt nicht, wichtig jetzt irgendwie wieder aufzustehen. Unsere Unterstützung ist da mal wieder wichtiger denn je. Dazu alle auf nach Stuttgart!

PS: Auf unserem Infoflyer zum Spiel ist uns leider ein Fehler unterlaufen. 40,00 EUR für ne Fahrt nach Rostock wären natürlich etwas zu viel des Guten. 25,00 EUR kostet der Spaß!

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