Ultima Raka 2002

Strahlender Sonnenschein, Temperaturen jenseits der 20°C und Fußball zur besten Zeit. Was will man denn da noch mehr?! Eine Energie-Mannschaft, die nach zu vielen entbehrungsreichen Wochen endlich wieder zurück in die Erfolgsspur findet! So wurde das Trübsal der vergangenen Tage vorübergehend mal beiseite geschoben und mit neuer Hoffnung der bevorstehenden Aufgabe entgegengeblickt. Diese sollte diesmal in der Kölner Fortuna bestehen, mit der ja schließlich nach dem desaströsen Spiel in der Hinrunde auch noch eine offene Rechnung zu begleichen war. Dass uns dies nicht gelingen möge, wollten heute lediglich 42 Gästefans miterleben, da hatten wir schon mit etwas mehr gerechnet. Sollte uns aber egal sein, schließlich sollte auf dem Feld die Musik spielen – erinnerte doch unser Trainer im Vorfeld an das bekannte Sprichwort der Oper, die da noch lange nicht zu Ende ist, solange die dicke Dame singt. Na dann mal los, seine Worte aufnehmend gab es da eigentlich nur einen Wunsch: endlich mal wieder eine wohlklingende Arie!

Doch sind wir hier nicht im Theater und so übernehmen wir das Singen natürlich höchstselbst. In der ersten Halbzeit sollte uns das auch ganz ordentlich gelingen. Für den Rest jedoch sollten dann wirklich die Protagonisten auf dem Feld verantwortlich sein, unter ihnen erfreulicherweise unser Eigengewächs Jonas Zickert mit seinem Startelf-Debüt. Glückwunsch! Was sich jedoch auf dem Grün abspielte, war wieder einmal alles andere als harmonisch. Bemüht waren die Jungs trotzdem und so durften wir schließlich sogar das ersehnte Führungs-Tor bejubeln. Dem Wunsch nach einem souveränen Heimsieg  statt des unnötigen Aufbauens des Spannungsbogens konnte jedoch anschließend keinesfalls entsprochen werden. Im Gegenteil: Nüchtern betrachtet musste festgestellt werden, dass es die Gäste waren, die in Halbzeit 1 die besseren Chancen für sich verbuchen konnten und somit wohlverdient zum Ausgleich kamen. Ernüchterung!

Aus Ernüchterung sollte schließlich in Hälfte 2 immer mehr Enttäuschung werden, als sich abzeichnete, dass es abermals nicht zum Sieg reichen würde. Wenngleich man den Jungs gerade am Ende der Partie das Bemühen nicht absprechen konnte, hätte man sich doch mehr Mut und Entschlossenheit erwartet. Dass dann auch noch fast die gesamte Aufstiegs-Konkurrenz patzte, was bei eigenem Erfolg den Traum vom Happy End aufrecht erhalten hätte, passte da nur allzu gut zu diesem trüben Fußball-Nachmittag.

Dieser wurde dann zumindest noch mit einer zünftigen Grill-Runde zu Ende gebracht, inklusive Würdigung unseres verdienten Mitglieds Gurke, dessen Aufgaben im Conti heute erstmals von unserem neuen Team übernommen wurden.

Würdig zu Ende bringen sollten wir nun tunlichst auch unsere diesjährige Landespokal-Saison. Das Ziel ist klar, der Weg dorthin auch. Am Mittwoch alle auf nach Babelsberg. Jeder sollte wissen, worum es geht!

IMG-20150411-WA0025 (1)

IMG_6709

IMG_6736

IMG_6756

IMG_6764

IMG_6817

Nach unzähligen Kilometern der Busorganisation, durch Gurke, wird die Aufgabe nun weitergereicht. Künftig werdet Ihr am Conti und im Bus von Matti, Paul und/oder Clemens betreut.

Kontakt ist weiterhin
– per E-Mail unter busfahrten@ultima-raka.de
– per Telefon (Anruf, SMS, Whats App) neu unter 01575/3340412 oder
– per www.myfce.de-Forum unter neuem Benutzernamen „UR-Busfahrten“ möglich.

Weiterhin auf gute Fahrt mit UR’02!

P.S.: Die Busangebote für die restliche Saison wurden in der Rubrik Auswärts ergänzt.

Nach der doch etwas überraschenden Absage unseres Landespokal-Spiels in Babelsberg sollte es am Samstag des Osterwochenendes in der Liga mit dem Spiel in Bielefeld weitergehen. Kurz nach 5 Uhr ging es also auf in Richtung Ostwestfalen, diesmal in einem von insgesamt 2 Bussen, hatte sich doch der Eine oder Andere, der sonst nicht mehr immer mit uns unterwegs ist, bereit erklärt die Reise auf diesem Wege auf sich zu nehmen. Recht pünktlich erreichten wir schließlich das Ziel. Während die Einen beizeiten den Weg in’s Stadion einschlugen um sich im Block einzurichten, verköstigten sich Andere noch in der daneben befindlichen Lokalität „Almblick“. Es ist schon sehr lobenswert im Vorfeld des Spiels den Gäste-Anhang explizit hierhin einzuladen. Daumen nach oben!

Allmählich sollte sich der Gästeblock dann auch füllen. Die Anzahl der hier anwesenden Energie-Fans (ca. 400) blieb leider ein wenig hinter den Erwartungen zurück. Mit Blick auf das verlängerte Wochenende und die doch große Wichtigkeit dieses Spiels wäre eine größere Zahl wünschenswert gewesen. Schließlich war die Hoffnung durchaus vorhanden, sich hier und heute doch noch einmal zurück ins Aufstiegsrennen zu kämpfen, wozu neben der Erinnerung an unseren letzten Gastauftritt auf der Alm auch das Fehlen des besten Arminen-Torschützen Klos beitrug. Immerhin in den unteren Reihen stand man dann aber doch recht ordentlich geschlossen beieinander. Bevor es dann losging wurden wie bereits aus der Vorsaison bekannt auch heute wieder einige Flyer der Lokal Crew in den Gästeblock gereicht: Gute Sache – vielen Dank dafür!

Zum Einlaufen der Teams gab es bei uns im Block einige größere Schwenker, während die Gegenseite mittels Spruchband gegen die lächerliche Forderung der DFL nach Solidarität mit dem Leipziger Brause-Konstrukt Stellung bezog. In der ersten Halbzeit hielten unsere Rot-Weißen zunächst noch sehr ordentlich gegen den Spitzenreiter mit, wenn auch offensiv kaum nennenswerte Chancen kreiert wurden. Der Support war dementsprechend auch durchaus passabel. Nach einer Ecke, welche Schuppan in der 36. Minute zur 1:0-Führung für die Armina nutzte, nahm das Spiel aber eine negative Wendung. Wenige Augenblicke später schluckte man nach nem Konter den 2. Gegentreffer – so nahm das Unheil seinen Lauf.

Wer in Halbzeit 2 auf eine entsprechende Reaktion hoffte, sollte bitter enttäuscht werden. Während der Gastgeber nicht mehr tat als nötig, gelang auf unserer Seite nicht viel – und noch schlimmer: Das Team ließ sämtlichen Elan, sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen, vermissen. Lethargisch kickte man so vor sich hin, gefährliche Chancen blieben natürlich aus. Schließlich sorgte mit Christian Müller der nächste Ex-Energie-Spieler für den 3:0-Endstand. Lenkte man sich zuvor noch zynisch ab, indem man unter anderem vom internationalen Auftritt träumte, erlag spätestens jetzt der Support vollkommen. Die Träger unseres rot-weißen Trikots konnten sich beim Gang vor den Block glücklich schätzen, dass bei ihrem mitgereisten Anhang zum Großteil die Enttäuschung gegenüber der Wut über die gesehene Leistung überwog, hielten sich Pfiffe und wütende Kommentare doch sehr in Grenzen. Eine Reaktion im nächsten Heimspiel gegen die Fortuna aus Köln ist aber jetzt definitiv fällig.

Enttäuscht ging es gemeinsam zurück zum Bus, in dem auf der Rückfahrt die Ernüchterung erst nach und nach weichen sollte, hatten wir doch einen triftigen Grund nicht komplett ins Trübsal blasen zu verfallen: Nach über 17 Jahren des Bus-Organisierens endete Gurkes Engagement in dieser Beziehung. Nochmals vielen Dank dafür! Ein auch sportlich erfolgreicheres Ende wäre durchaus wünschenswert gewesen – es hat leider nicht sollen sein. Selbstverständlich wird UR aber auch weiterhin Busse organisieren.

IMG-20150404-WA0003

K1600_IMG_7054

K1600_IMG_7162

10985186_10203904079989758_2592429419663899953_n

10404347_10203904077509696_8984534632191207497_n

Nach der bitteren Niederlage in Halle stand das nächste „Ostderby“ an. Diesmal war der Chemnitzer FC zu Gast im SdF. Das erste Highlight des Tages sollte aber bereits um 11 Uhr im Lokstadion auf dem Plan stehen: A-Junioren-DFB-Pokal-Halbfinale gegen den VfL Wolfsburg! Energie als Tabellenführer der NOFV-Regionalliga empfing den Spitzenreiter der Bundesliga Staffel Nord/Nordost. Damit waren unsere Jungs vom Papier her klarer Außenseiter. Wer in den Runden zuvor aber schon 3 Bundesligisten ausgeschaltet hat, der braucht sich auch vor Nummer 4 nicht zu verstecken. Insgesamt fanden laut offiziellen Angaben 780 Leute den Weg ins Stadion, unseren Schätzungen nach dürfte aber sogar die 1000er-Marke überschritten worden sein. Auch unsere Gruppe traf sich in größerer Anzahl vor den Toren um gemeinsam den Einlass zu passieren. Warum hierbei der Ordnungsdienst nur eine Rolle Klebeband zuließ, bleibt uns bis heute ein Rätsel – sollte die gute Laune und Vorfreude auf das Spiel nun aber auch nicht mehr trüben. Mit Blick aufs Spielfeld positionierte man sich rechts von der Haupttribüne um unsere Jungs nach vorne zu peitschen.

Von Beginn an wurde das Ziel nochmals verdeutlicht: „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“ schallte es zum Einlaufen der Mannschaften durch das Rund. Es schien motiviert zu haben: Nach gerade einmal 24 Sekunden erzielte Niklas Goslinowski den Führungstreffer für unsere BSG! Dass im Anschluss das komplette Team zum Jubeln über den ganzen Platz zu unserem Fanblock gestürmt kam, war schon sehr edel! In der Folgezeit übernahmen die Wolfsburger immer mehr die Kontrolle und wussten den Spielstand noch in der 1. Halbzeit durch einen Doppelschlag zu drehen. Auch der Support auf den Rängen litt ein wenig darunter. Spätestens ab Beginn der 2. Halbzeit war man aber auf Feld und Rängen wieder voll bei der Sache. Als Kapitän Knechtel in der 60. Minute mit einem schönen Flugkopfball den zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich erzielte, folgte erneut ein kollektiver, gemeinsamer Torjubel von Fans und Mannschaft. Anschließend kämpfte und zitterte man sich bis ins Elfmeterschießen. Mit einem Treffer Vorsprung (versagten den Wolfsburgern wohl auch wegen dieser Kulisse die Nerven?), kam es auf unseren letzten Schützen – Ali Ayvaz – an. Und Ali traf! Nun brachen hier alle Dämme: Nach kleinem, aber sehr feinem Platzsturm feierten wir zusammen mit unseren Pokalhelden den Einzug ins Endspiel!

Das war mal wieder der Fußball, wie wir ihn alle lieben und leben: Nah am Spielfeldrand stehend, keine Sichtbehinderungen durch engmaschige Zäune oder Fangnetze, Jungs, bei denen man merkte, wie sehr sie sich über den Support freuten, die sich davon zu einer noch größeren Leistung motivieren ließen, bis sie schließlich den vermeintlich übermächtigen Gegner niedergerungen hatten. Schön, einfach nur schön! Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!!!

Nach dem Spiel ging es entweder mit dem Auto oder den von der Profimannschaft gestellten Shuttle-Bussen (Daumen nach oben dafür!) Richtung SdF. Mit Auflaufen der Teams im Block angekommen, wurden schnell die Zaunfahnen aufgehangen – das Spiel konnte also beginnen. Unser Team begann genauso forsch wie die A-Junioren zuvor und so wurden einige gute Chancen herausgespielt. Nachdem unser Torjäger Kleindienst zunächst noch freistehend vor’m Tor scheiterte, machte er es in der 22. Minute besser und erzielte die verdiente Führung. Die Stimmung war bis dahin recht durchwachsen, schienen den Einen oder Anderen die vorangegangenen Minuten doch ein wenig zu schlauchen. Der Führungstreffer tat da ganz gut. Leider währte die Freude nicht sehr lange, bereits 5 Minuten später erzielte der CFC den Ausgleich. Die ca. 1500 mitgereisten Gäste aus Karl-Marx Stadt konnten sich fortan öfters Gehör verschaffen, was zum einen an der ganz passablen Leistung des eigenen Teams, zum anderen an der nicht wirklich zufriedenstellenden Unterstützung von unserer Seite aus gelegen haben wird. Dass so einige schließlich einen Dynamo-Rückstand lautstark im Wechselgesang mit den Gästen zelebrieren konnten, muss man nicht verstehen. Der Support des eigenen Teams sollte dann schon Vorrang haben! Kritisch zu hinterfragen ist hierbei dann aber auch, warum unser Verein seit einiger Zeit jegliche Zwischenstände dieses Dresdener Vereins (und nur diese!) anzeigen muss? Es dürfte wohl ausreichen die jeweiligen Halbzeit- und Endstände bekannt zu geben! Mit dem 1:1 ging es in die Pause.

Es folgte auf Platz und Rängen dann leider keine bessere Leistung, ganz im Gegenteil: In der 56. Minute verwandelten die Gäste einen berechtigten Strafstoß zum 1:2. Erst die Einwechslung von Michel wusste das Offensivspiel unserer Mannschaft nochmals zu beleben. Auch auf den Tribünen kam wieder mehr Stimmung auf. Leider wurden jedoch einige gute Chancen liegen gelassen. In der Nachspielzeit gab es noch einmal einen Freistoß für Energie. Da Tusche schon ausgewechselt war, schnappte sich Garbuschewski den Ball und traf gegen seine Ex-Kollegen sehenswert in den linken Winkel des Tores! So konnte dann doch noch der Ausgleich bejubelt werden. Was der Punktgewinn am Ende Wert ist, wird sich später zeigen. Für die Moral der Mannschaft könnte er jedenfalls sehr wichtig sein.

Nach dem bevorstehenden spielfreien Wochenende, geht es am 1.4. zunächst zum Landespokal-Halbfinale nach Babelsberg, bevor am Ostersamstag zum Spitzenreiter nach Ostwestfalen gereist wird. Dafür haben wir im Bus noch freie Plätze. Also Arsch hoch und fahrt mal wieder auswärts!

k-(1)PicsArt_1427297363979

k-(2)DSCN1936(kl)

k-(3)20150321_121636

k-(4)20150321_120133

k-(5)DSCN1949(kl)

k-(6)PicsArt_1427297873226

k-(7)received_10203831693860150

Da in Halle mal wieder ein relativ nahes Auswärtsspiel auf dem Plan stand, gab es unter anderem von uns den Aufruf gemeinsam mit der Bahn zu reisen. Diesem folgten dann auch etwa 300 Energetiker. Es wären sogar noch einige mehr gewesen, aber der Zug war wohl zu klein gewählt, sodass bereits in Falkenberg die Bundespolizei entschied, keinen mehr einsteigen zu lassen. Zum Glück gab es für den Rest dann aber noch eine alternative Verbindung. In Halle mussten wir dadurch etwa 30 Minuten auf den restlichen Anhang warten. Die Möglichkeit auf scheinbar extra bereitgestellte Dixis gehen zu können. Für die Damen unter uns sicher auch nicht die erste Wahl, aber netter Service. 

Auf dem circa 45-minütigen Marsch zum Stadion versuchte die Staatsmacht dann mal wieder ihre „Intelligenz“ unter Beweis zu stellen. Während man über Lautsprecher dazu aufgefordert wurde, doch bitte „schnell zu gehen“ und „nicht zu stoppen“, war es am Ende die Polizeikette, die den ganzen Marsch (ohne für uns ersichtlichen Grund) stoppte beziehungsweise verlangsamte. Aber vielleicht ist das auch einfach nur das Beamtentempo.
 
Am Stadion angekommen die nächste Aufregung. Der Hallesche Ordnungsdienst verweigerte uns sowie dem CBR die Mitnahme der Gruppenfahnen, da der gesamte Platz am Zaun wohl durch die große „Energie Cottbus“ Fahne belegt sei. Auf den Bildern lässt sich erahnen, wie lächerlich dieser Vorwand war. Dass man für den gesamten Gästeblock nur eine Fahne zulässt, haben wir so auch noch nie erlebt. Nach einigen Diskussionen konnte unser Fanbeauftragter (Danke dafür!) dann erreichen, dass wir unsere Fahne dann zumindest hinten im Block aufhängen durften. Kam für uns natürlich nicht in Frage, aber auf Grund der näher rückenden Anstoßzeit ließen wir uns fürs Erste darauf ein.
Ne weitere blöde Marotte des Ordnungsdienstes war es, aus zehn Metern Entfernung weitestgehend wahllos Leute aus der Masse zu picken, die erst einmal zum Ausnüchtern verdonnert wurden, obwohl sie vom „betrunken sein“ noch ne gute halbe Flasche Korn entfernt waren. Andere müssen auf Grund ihres Zustands wohl in den Block gekrochen sein, waren aber am Ende drin. Komisches „Ausleseverfahren“!
Also war man dann kurz vorm Anpfiff im Stadion. Als Intro gab´s ne sehenswerte Aktion vom CBR. Vorne am Zaun hing eben jene „Energie Cottbus“ Fahne und im Block gab´s rote Schals, die auch mit unseren Vereinsnamen bemalt waren.
Mit Spielbeginn wurden dann die beiden erwähnten Gruppenfahnen am Zaun aufgehangen. Gefallen hat es dem Ordnungsdienst sehr offensichtlich nicht besonders, aber deren ausbleibendes Einschreiten war wohl auch das einzig Gute, was sie an diesem Tag geleistet haben.
 
Der Support erreichte dann relativ schnell ein anständiges Niveau. Der Führungstreffer durch Leo Kaufmann war natürlich auch nicht grad ein Stimmungskiller. Unsere Mannschaft dominierte danach ganz klar das Spiel und so war die Pausenführung dann auch hochverdient.
 
Nach der Pause folgte eine Pyroaktion mit nicht wenig rotem Rauch. Die Meinungen dazu gehen bei den Energiefans weit auseinander, wurde doch im Vorfeld das bald in Rechtskraft tretende Urteil mit der Schließung der Nordwand zur Bewährung angekündigt. Da das Spiel in Halle jedoch noch zuvor stattfand, tritt die Strafe zum Glück nicht sofort in Kraft. Mit einer ordentlichen Strafe wird dennoch zu rechnen sein.
Auch hier muss man leider wieder den Ordnungsdienst erwähnen, der relativ ziellos mit dem Feuerlöscher wütete und dabei eher unsere Gesichter als die eingesetzten Leuchtmittel löschte.
Nachdem das Spiel wieder fortgesetzt werden konnte, brach leider die Mannschaft völlig zusammen und kassierte den Ausgleich und schließlich auch noch Treffer zwei und drei. Wäre ja auch komisch, wenn an so einem Tag irgendwas für uns laufen würde. Diese Niederlage ist für den Aufstiegskampf natürlich nicht grade hilfreich, aber das kann sich ja jeder denken.
Vor dem Stadion wartete die aktive Szene dann gemeinsam auf die festgenommenen Leute und ging geschlossen Richtung Bahnhof. Auf der Rückfahrt war sich die Polizei dann scheinbar nicht mehr einig, mit welchem Zug man ab Leipzig denn fahren sollte und so konnten ca. 60 Personen mit viel Platz und ohne lästige Begleitung die Weiterreise antreten.
 
Letztendlich gilt mal wieder Mund abputzen und endlich die Big Points nach Hause bringen. Also auf ein Neues!

1-K1600_IMG_5884

2-K1600_IMG_5897

3-K1600_IMG_6046

4-K1600_IMG_6458

IMG_5266

Am 14.03.2015 steht mit Halle ein verhältnismäßig nahes Auswärtsspiel auf dem Programm. Es besteht also mal wieder die Möglichkeit das Gefährt auf dem Gleis zu nutzen. (mehr …)

Der Frühling ist im Anmarsch. Doch nicht nur die Temperaturen klettern langsam wieder nach oben, sondern auch die Zuschauerzahlen im Stadion der Freundschaft. Bei bestem Wetter verfolgten immerhin 6.617 Energiefans das Spiel gegen die Zweitvertretung vom FSV Mainz 05. Wenn man bedenkt, dass der Gästeblock komplett leer blieb und der Gegner auch nicht sonderlich attraktiv war (auch wenn das eigentlich keine Rolle spielen sollte), ist das doch ne ganz gute Zahl. Ein Schritt nach vorn. Diesen Schritt wollte man natürlich auch in der Tabelle machen und da MUSSTE gegen einen Abstiegskandidaten wie Mainz natürlich ein Sieg her! Doch schon vor Anpfiff gab es den ersten Grund zum Jubeln. Zwei Vertreter unserer Gruppe konnten der Jugendhilfe Cottbus die stolze Summe von 1700€ für den Neubau des Wasserspielplatzes im Puschkinpark überreichen. Danke nochmal an alle Becher- oder Kleingeldspender und Elfmeterschützen.

Der Rest von uns war derweil mit der Vorbereitung einer Choreografie beschäftigt. Bereits am Vormittag hatte man sich getroffen, um die heutige Aktion rechtzeitig vorzubereiten. Leider wurde uns das Leben vom Ordnungsdienst unnötig erschwert. So wurde bereits um 11:30 Uhr (!) einigen unserer Mitglieder der Zutritt mit der arrogant vorgetragenen Begründung verwehrt, im Stadion werde keine Hilfe mehr benötigt. Ohne Worte. Der Versuch, mit dem eingesetzten Personal darüber in vernünftigem Ton zu sprechen, schlug fehl. Einfach nur traurig, nun auch mit eigenen Augen sehen zu müssen, dass da etwas mächtig schiefläuft in Sachen Security. Trotz allem kam die heutige Choreo wie gewünscht zur Geltung. Sie war an das Design unseres neuen Schals angelehnt und zeigte eine Blockfahne mit Energie Logo, die über den gesamten I-Block ging. Am Zaun hing dazu noch ein Banner mit der Aufschrift „Betriebssportgemeinschaft“. Hat wirklich alles geklappt und das Ganze war auch mindestens 5 Minuten zu sehen. Danke I-Block!

Jetzt legten auch endlich die Jungs auf dem Rasen los. Und wie sie loslegten. In der 6. Minute traf Michel, der erstmals im Sturmzentrum spielte, im Hinfallen zum sehenswerten 1:0. Danach dominierten unsere Jungs das Spiel. Die Pfälzer wurden erst gegen Ende der Halbzeit vereinzelt gefährlich. Nach der Pause verflachte das Spiel dann ein wenig. Doch Michel stellte in der 59. Minute unter Beweis, dass er den, für einen Stürmer so essenziellen, Torriecher hat und nutzte einen Fehler des Gästekeepers zum 2:0. Der Mainzer Anschlusstreffer in der 68. Minute machte das Spiel zum Leidwesen der Energiefans nochmal spannend. So waren dann doch fast alle im Stadion erleichtert über den Abpfiff.

Auch das was auf den Rängen nach der Choreografie ging, war durchaus ansprechend. Die Mitmachquote in den eigenen Reihen war erneut gut. In der Schlussphase wurde die Meute nochmals durch ein paar strittige Schiedsrichterverhalten angeheizt. Es wird wohl langsam klar, dass dieses Jahr wirklich noch einiges drin ist. Auf geht´s in 10 Endspiele! FEUER FREI

DSC_0094

01

02

03

04

05

06

07

« Vorherige SeiteNächste Seite »