Ultima Raka 2002

Lasst uns noch ein letztes Mal in dieser Saison die geliebte BSG in fremde Gefilde begleiten. Gemeinsam verteidigen wir unseren Platz im oberen Tabellendrittel!


Gelungener Heimspiel-Abschluss

Es war mal wieder soweit. Das letzte Heimspiel der Saison stand vor der Tür. Eine Spielzeit voller Höhen und Tiefen liegt hinter uns, in sportlicher wie auch in fantechnischer Hinsicht. Nun galt es also dieses letzte Heimspiel zu einem besonderen zu machen und so entschloss man sich dazu, gemeinsam mit vielen weiteren Energie-Fans den Spieltag mit einer gemütlichen Parkeisenbahnfahrt einzuläuten. Zwischenstopp war das Schloss des Fürsten Pückler im Branitzer Park. Eine rundum gelungene Aktion mit der sicherlich alle Beteiligten zufrieden sein können.

Das Spiel wurde diesmal von einer Choreo des Fanclubs Berliner Jungz eingeläutet, die hiermit ihr 10-jähriges Jubiläum feierten. An dieser Stelle: Alles Gute!
Die Stimmung war zu Beginn des Spiels eher mäßig. Wie schon in Braunschweig merkte man, dass weitgehend die Luft raus war. Dabei hätte allein der Spielverlauf der Stimmung zuträglich sein müssen. So konnte man gegen den „Angst-Gegner“ aus Sandhausen dank eines Traum-Freistoßes von Christian Bickel mit 1:0 in Führung gehen. Der Jubel war jedoch nicht weiter berauschend und auch die Stimmung erlebte nach dem Treffer keinen größeren Aufschwung.

Dass derweilen der Jubel nach der 1:0 Führung des VfR Aalen recht groß und die Scheiß Dynamo-Gesänge recht laut waren, ist sicherlich gut nachzuvollziehen. Jedoch sollte das Verhältnis zwischen Anfeuerung des eigenen Teams und dem Bepöbeln des Gegners immer in einem angemessenen Verhältnis stehen. Der Jubel über das kurz danach fallende 2:0 durch Boubacar Sango war da weniger emotional… Anschließend war Pause.

Auch nach dem Wiederanpfiff riss man mit dem Support keine Bäume aus und das trotz Chancen im Minutentakt, welche allerdings alle recht schusselig vergeben wurden. Gott sei Dank war der Gegner wirklich so schlecht, dass er dieses Unvermögen nicht bestrafen konnte. So plätscherte das Spiel mehr oder weniger dahin. Ab und zu ein Gesang, aber halt nie wirklich laut oder gar ausdauernd. Verglichen mit dem, was diese Saison möglich gewesen wäre, war es nun mal ein Spiel um die goldene Ananas – dennoch sollte da ein bisschen mehr gehen.
In der Schlussphase des Spiels gelang dann doch noch der mehr als verdiente dritte Treffer. Der eingewechselte Daniel Adlung schoss zum 3:0 ein. Leute, die besagten Herren bei dessen Einwechslung 2 Minuten vorher noch wild gestikulierend auspfiffen, schrien nun auf einmal lauthals seinen Namen mit. Unverständlich! Doppelmoral lässt grüßen. Dann war Schluss.

Nach dem Spiel gab es noch die obligatorische Saisonverabschiedung mit den Spielern. An dieser Stelle war der moderat ausfallende Jubel aufgrund einer sehr durchwachsenen Saison angebracht.

Nun steht uns noch ein Spiel bevor, und das ausgerechnet bei den dämlichen, blauen Berlinern. Auch wenn sicherlich keiner Bock darauf hat, jenen beim Feiern zuzuschauen, sollte man dieses Spiel noch einmal nutzen um ihnen in die Suppe zu spucken und die Feier etwas zu vermiesen. Also nochmal alle zusammengerissen und auf nach Berlin!

Schiedlich – friedlich – torlos

Letztes „Topspiel“ der Saison und wir hatten die ungeliebte Ehre, dieses wahrnehmen zu dürfen. Also Urlaub genommen oder nach der Schule direkt in den Bus gestiegen. Glücklicherweise war die Anreise nicht allzu weit und so konnte man sich immerhin die Krankschreibung für die Schule sparen. Nach 4 Stunden Fahrt also in Braunschweig angekommen um beim frischgebackenen Aufsteiger auf Punktejagd zu gehen.

Ohne lange um den heißen Brei herumzureden, ist die Geschichte dieser Begegnung schnell erzählt. Eine recht ausgeglichene Partie mit Chancen auf beiden Seiten endete letztendlich mit einem verdienten 0:0-Unentschieden. Der Support war unsererseits zu Beginn ganz passabel, konnte doch der Großteil des leider recht leeren Blocks zum Mitmachen animiert werden. Dass einige Lieder wirklich lange gehalten wurden, wusste zu gefallen. Mit zunehmender Spieldauer wandelte sich die Stimmung jedoch mehr und mehr in Richtung Sinnlos-Support und verlor zudem an Lautstärke. Einerseits nicht verwunderlich – so ist es halt, wenn die phasenweise Überlegenheit des eigenen Teams zum Großteil den Braunschweiger Feier-Nachwehen geschuldet ist, was dem ganzen Geschehen einen gewissen Freundschaftsspiel-Charakter verlieh. Andererseits bedauerlich, gilt es doch für unsere Rot-Weißen die Saison wenigstens vernünftig zu Ende zu spielen, wozu man zumindest am heutigen Abend offensichtlich auch gewillt war.

Zum Schluss noch ein paar Worte zum Auftritt der Hausherren. Diese empfingen ihre Aufstiegs-Helden mit einem Meer aus blauen und gelben Kassenrollen. Optisch sehr gelungene Aktion! Stimmungstechnisch war zu spüren, dass nach dem Erreichen des großen Zieles die Spannung raus war. Dementsprechend blieb es recht ruhig im weiten Rund.  Erst kurz vor Schluss war etwas von Aufstiegs-Euphorie zu spüren, als der Großteil des Stadions mit in die Feierstimmung einstieg und es daher wirklich laut wurde. Auch die Ehrenrunde – eingeleitet durch den gelungenen Einsatz von Pyrotechnik  – wurde gebührend zelebriert.  So können auch wir nur zum sportlichen Erfolg gratulieren. In Zeiten, in denen sich diverse Retorten-Produkte den unlauteren Weg in höhere Gefilde bahnen oder andere Vereine auf Teufel komm raus jedes Risiko für den Wiederaufstieg in Kauf nehmen, hat ein auf nachhaltiger Entwicklung beruhender Erfolg einfach mal Anerkennung verdient.  Da darf das eigene Team dann auch gerne mal Spalier stehen…

Für unsere Jungs bieten sich nun noch 2 weitere Gelegenheiten, um eine größtenteils verkorkste Rückrunde wenigstens passabel zu Ende zu führen. Lasst uns unseren Teil dazu beitragen!

Trotzreaktion gezeigt!

Es geht doch. Nach Wochen der Enttäuschung kämpfte sich die Mannschaft zu einem verdienten Sieg. Nachdem man in den letzten Wochen zunehmend den Eindruck gewann, dass die Mannschaft zwar wollte, aber einfach nicht kann, wurde nun die richtige Reaktion gezeigt. Dabei war mit dem 1.FC Kaiserslautern ein Gegner zu Gast, für den es noch um alles geht. Und auch der Support war, im Vergleich zu den letzten Heimspielen, relativ gut.

Doch man möchte nach diesem Erfolg auch nicht alles schön reden. Ein Sieg macht nicht wieder ganz, was in den Wochen zuvor kaputt gemacht wurde. Unserem Unmut über die aktuelle Situation machten wir in der ersten Halbzeit mit zwei Spruchbändern Luft. Das erste mit der Aufschrift: „Ist es wirklich das Ziel, noch den treuesten Rest aus dem Stadion zu treiben? Der Präsident ist gefragt: handeln Uli!“ Das zweite mit der Aufschrift: „Entwicklung ist die Veränderung der Individuen in seinen Fähigkeiten, aber auch eine negative Entwicklung ist eine Entwicklung.“ Die zweite Saisonhälfte dürfte sämtliche Zweifel am Sinn dieser Spruchbändern von der Hand weisen. Der Leistungsabfall, der schon zum Ende der Hinrunde begann, war drastisch und so nicht akzeptabel.

Doch nun zum Spiel:
Die erste Halbzeit begann recht gut. Die Mannschaft ließ sich nicht unter Druck setzen und erspielte die ein oder andere Chance. Folgerichtig fiel nach einem Banovic-Elfer nach Foul an Bittroff das 1:0 nicht zu Unrecht. Der Jubel war von Erleichterung geprägt, aber von einem riesigen Freudenausbruch kann man nicht sprechen, erlebte man doch diese Saison schon oft genug, wie solche Spiele noch kippten. Doch bis zur Pause sollte es zunächst beim 1:0 bleiben.

Die zweite Hälfte sollte nun die kühnsten Erwartungen eines jeden in den Schatten stellen. Nachdem Lautern zunächst nach einer Ecke ausgleichen konnte, merkte man die Anspannung auf den Rängen. Die Furcht war groß, dass dies der Wendepunkt in diesem Spiel werden könnte. Doch es kam anders. Die Mannschaft ließ sich nicht hängen, sie kämpfte endlich wieder. Und wie. Kurz nach dem Ausgleich wurde ein Konter wunderbar abgeschlossen und ließ den Block ordentlich ausrasten. Nachdem einige Gäste-Chancen vereitelte werden konnten, gelang es sogar auf 3:1 zu erhöhen. Doch noch war das Spiel nicht vorbei. So konnte Kaiserslautern schließlich nach einem fragwürdigen Elfmeter noch einmal verkürzen. Das große Bangen ging los. 5 Minuten lang. Ein Angriff nach dem anderen wurde abgewehrt und in der letzten Minute lupfte Fomitschow schließlich den Ball über den gegnerischen Torhüter. Der Ball prallte allerdings von der Latte zurück, doch Sanogo staubte in feinster Torjäger-Manier ab. 4:2, der Drops war gelutscht, der Schiedsrichter pfiff ab.

Endlich wieder ein Sieg. Die Feierei zusammen mit der Mannschaft wurde diesmal recht klein gehalten, was in Anbetracht der letzten Spiele wohl auch die beste Lösung war. Man darf diesen Erfolg nun mal nicht überbewerten. Trotz dessen ein völlig verdienter Sieg und auch die Stimmung war in Ordnung.

Die Gäste-Fans sollen natürlich auch noch Erwähnung finden. Der überdachte Teil des Gästeblocks war nahezu voll, was für ein Montagsspiel eine starke Leistung darstellt. Optisch fiel der Lautern-Anhang mit ein paar Schwenkfahnen auf und auch der Zaun war recht gut beflaggt. Gesanglich sicherlich nicht ihr stärkster Auftritt, allerdings war der Spielverlauf dafür sicherlich nicht sonderlich förderlich.

Nun stehen noch 3 Spiele aus. Am Montag geht es zum sicheren Aufsteiger aus Braunschweig. Doch auch hier soll natürlich gewonnen werden. Dazu braucht die Mannschaft unsere Unterstützung, auch wenn das Spiel am Montag stattfindet. Also auf geht’s: Immer Vorwärts Energie!

Bittere Pleite

Auswärtsspiel im Tal der Ahnungslosen – ein Spiel, welches das Fass zum Überlaufen bringen sollte. Doch fangen wir von vorne an. Nach einigen lustlosen Spielen sah man im Auswärtsspiel in Dresden die Chance, eine verkorkste Saison doch noch halbwegs zu retten. Seit geraumer Zeit lungert der Rivale nun schon auf einem Abstiegsplatz – mit einem Derbysieg den Abstand zum rettenden Ufer beachtlich größer werden zu lassen war das große Ziel. Die schwachen Auftritte der Vorwochen ließen allerdings die Hoffnung auf einen Erfolg etwas dämpfen. Dennoch traten 2000 Cottbuser die Reise an. Die Anfahrt verlief reibungslos – sei es mit Sonderzug, Bus oder privat. Vor Ort durfte man sich dann den gewohnt peniblen Einlasskontrollen unterziehen – jedoch wurden die am Eingang lauernden Hunde mit Streicheleinheiten besänftigt anstatt sie Pyroerzeugnisse schnuppern zu lassen und Spruchbänder kamen sogar ohne Anmeldung hinein – großes Lob dafür! Anschließend fand man sich im hiesigen Gästeblock ein – hoffentlich das letzte Mal für lange Zeit.

Zum Intro präsentierte der Heimanhang eine gelungene Choreo anlässlich des Vereinsjubiläums. Bezugnehmend auf die reißerische Phrase „Dynamo – du bist größer als das Leben“ brachten wir das Spruchband „Dann muss euer Leben ein winziges Licht sein“. Ein weiteres Spruchband „60 Jahre und immer sind die anderen Schuld“ erklärt sich aufgrund des ständigen hausgemachten Rumgeheules der Dresdener von selbst.

Auch im Gästeblock wurde indes mit dem Einlaufen der Teams seitens des IC eine kleine Aktion initiiert. Dann rollte der Ball und um es vorwegzunehmen – der Wille war unseren Rot-Weißen nicht einmal abzusprechen. Jedoch ließ die Leistung wieder einmal zu wünschen übrig. Dass da ne Rote Karte alles andere als zuträglich sein würde, lag leider auf der Hand. Dusselige Aktion in der 35. Minute. Ernüchterung im Gästeblock, der ansonsten am heutigen Tage endlich mal wieder ne ordentliche Leistung an den Tag legte. Dass da noch Spielraum nach oben ist, ist jedoch auch klar. Torlos ging die Partie in die Pause.

Die 2. Halbzeit wurde im Gästeblock mit roten und weißen Tifofähnchen eingeleitet. Diese kamen auch während des Spiels noch gelungen zum Einsatz. Auf dem Feld ging jedoch in Richtung Dynamo-Gehäuse gar nichts mehr, hinten brannte jedoch auch nicht viel an, präsentierte sich doch auch das Heimteam eher schlecht als recht. Für einen dämlichen Gegentreffer reichte es dann dennoch. Offensive Gegenwehr unsererseits Fehlanzeige. Schluss. Frust im Gästeblock. Wieder einmal wurde ein wichtiges Spiel vergeigt. Dass man nach wochenlangem trostlosem Gekicke auch mal seinem Unmut freien Lauf lassen muss, sollte man dann eigentlich auch seitens des Vereins verstehen, anstatt sich über die verärgerte Reaktion im Nachhinein zu echauffieren. Der Einsatzwille allein sollte schließlich eine Selbstverständlichkeit sein und keine Sache, für die man sich feiern lässt…

Dennoch gilt es nun weiterhin unser Team zu unterstützen. Bedenkt man, was mit einer vernünftigen Leistung diese Saison möglich gewesen wäre, klingt die Zielformulierung einstelliger Tabellenplatz zwar ziemlich banal. Dennoch tut man nun gut daran, wenigstens dieses vor Saisonbeginn ausgerufene Ziel zu erreichen. Ob dies mit dem derzeitigen Leistungsvermögen realistisch ist? Wir werden es sehen – gegen Kaiserslautern jedoch bitteschön nicht vor dem Fernseher. Hold your head up high!

Energielos

Nachdem wir unsere Mannschaft zu einem Intro bestehend aus großen Schwenkfahnen und wenigen Dopplern auf das Spielfeld geleiteten, konnte das Spiel beginnen. Ein Spiel nach dem einem mal wieder die Worte fehlen. Man möchte den Herrschaften auf dem grünen Rasen den Willen nicht mal völlig absprechen. Doch wenn man nicht mal in der Lage ist, frei vor dem Tor den Ball zu versenken, dann ist ihnen nicht mehr zu helfen. Dass man sich die Kirsche dann auch noch selber reinlegt, ist Sinnbild für die momentan trostlose Phase unseres FC Energie. Man könnte fast sagen „the same procedure as last year“, denn spielerisch ist das die gleiche Scheiße, welche uns im letzten Jahr fast den Abstieg beschert hätte. Der Support passte sich mit der Zeit dem Spielgeschehen an und damit ist auch alles gesagt. Danke jedoch noch an zweimal WSW!

So schlecht der Auftritt unserer Mannen gegen den VfL Bochum auch war, sie haben schon am Sonntag die Chance die letzten Wochen halbwegs vergessen zu machen. Gegen Dresden zählt nur der Sieg. Also aufgemacht um unseren Teil zu einem solchen beizusteuern. Wir sehen uns im Gästeblock!

Wir fahren Zug, wer aber mit dem Bus fahren möchte, kann neben der obligatorischen Nummer von Manne Fiedler auch beim HMT nachfragen. Für 17 € seid Ihr dabei, um die Eintrittskarte kümmert Ihr Euch selbst (Infos auf fcenergie.de). Bezahlen solltet Ihr am Sonntag vorm Heimspiel gegen Bochum bei uns am Container (das HMT wird sich da auch herum treiben). Weitere Infos unter Tel.: 0176/21126590.

« Vorherige SeiteNächste Seite »