Ultima Raka 2002

Punktgewinn beim Scheich-Verein

Auf ging es zur letzten längeren Bustour dieser Saison. Fahrtziel: bayerische Landeshauptstadt und seit dem Vortag wieder Stadt des deutschen Fußballmeisters. Die Lust auf diese Auswärtstour war vielen jedoch etwas abhandengekommen. Nach der letzten blutleeren Vorstellung im Heimspiel gegen die Aalener war trotz der Heim-Harmlosigkeit der Löwen eine deftige Niederlage zu erwarten.

Nichts desto trotz verlief die Fahrt wieder einmal recht schnell und reibungslos, sodass man bereits knappe 2 Stunden vor Anpfiff die Spielstätte erreichte. Wer sich noch nicht finanziell verausgabt hatte, holte dies noch schnell nach –  15 € für ne Karte sind nach wie vor happig. Dazu noch stichprobenartige Polizeikontrollen am Eingang und Personalien-Abgabe für mitgebrachte Trommeln – fetzt absolut nicht!

Dafür, dass zum ersten Mal seit Langem mal wieder 2 Busse ab Cottbus die Fahrt aufnahmen – offenbar zieht diese Arena immer noch die Leute hinterm Ofen vor – füllte sich der Gästeblock dennoch recht spärlich.

Dann rollte der Ball, jedoch eher schlecht als recht. Dies galt allerdings für beide Teams. Bis kurz vor dem Pausenpfiff sollte sich nicht viel Erwähnenswertes ereignen. Dann jedoch hatte auf Löwen-Seite Rob Friend eine gute Einschusschance – glücklicherweise war der uns tatsächlich freundlich gesinnt und ließ diese aus.

In Hälfte 2 erlebte man unsere Rot-Weißen dann endlich mal wieder so, wie wir das sehen wollen. Endlich stimmte zumindest die Einstellung mal wieder. Ärgerlich, dass mitten hinein in unsere ersten Offensiv-Bemühungen die Löwen ihrerseits die Führung markierten. Großer Jubel bei den Löwen-Fans, die sonst jedoch verglichen mit den Vorjahren eher etwas ruhiger rüberkamen. Unsererseits konnte man für die Anzahl der Leute indes recht zufrieden sein, supportete man doch mehr oder weniger 90 Minuten durch – in der 1. Hälfte zwar nur in den unteren Reihen, dafür ging es in Halbzeit 2 im gesamten Block gut ab. Und dies auch völlig zurecht, ließen sich unsere Jungs doch auch vom Rückstand nicht unterkriegen und netzten folgerichtig durch Bittroff zum Ausgleich ein. Zu mehr reichte es dann leider nicht. Dennoch verdienten sich unsere Rot-Weißen nach Abpfiff den Applaus – warum nicht immer so?

Nach einer kurzweiligen Busfahrt war man gegen 23 Uhr wieder zurück in der schönsten Stadt der Welt. Mit einem Punkt im Gepäck – mehr als erwartet. Die 2. Halbzeit lässt einen dann auch nicht mehr ganz so mühselig auf das kommende Spiel warten, wie dies in der Vorwoche der Fall war. Mit Willen und Leidenschaft geht halt doch noch was. Wäre ja ganz schön, wenn dies in Zukunft auch mal wieder über 90 Minuten abgerufen werden könnte. Vielleicht ergibt sich ja dann im SdF auch mal wieder so etwas, was man Stimmung nennen kann… Keep on Fighting!

Fußball (?) zum Abgewöhnen

Zum ersten Mal stellte sich heute der VfR Aalen im Stadion der Freundschaft vor. Mit einigen großen Schwenkern geleiteten wir unsere Rot-Weißen zu diesem Spiel aufs Feld.

Was sich dort jedoch abspielte, bedarf diesmal nicht vieler Worte. Um es kurz zu machen – mit Fußball hatte das Geschehen auf dem Platz wenig bis nichts zu tun. Einsatzwillen? Fehlanzeige! Für die Zuschauer war dies eine Qual. Entsprechend dürftig gestaltete sich dann auch die Stimmung.

Für die Gäste wäre da trotz ihrer spärlichen Anzahl durchaus die Chance gewesen, sich Gehör zu verschaffen. Stattdessen waren sie nur optisch durch permanentes Fahnenschwenken zu vernehmen. Von ner Gruppierung, die sich rausnimmt unseren Montagnachmittag-Pokalauftritt in Sandhausen zu kritisieren, hätte man da mehr erwartet. Da muss das Vor-der-eigenen-Haustür-Kehren in Aalen wohl erst noch gelernt werden…

Für uns führt der Weg nun am Sonntag zu den Löwen nach München. Um den ganzen langen Weg nicht erneut gefrustet zurücklegen zu müssen, nur diese eine Aufforderung: Wir wollen Euch kämpfen sehn!

Täglich grüßt das Murmeltier

Warum kommt einem diese Überschrift nur so bekannt vor? Jedes Mal das gleiche Dilemma…Verspürt man hierzulande auch nur den winzigen Hauch eines Aufwindes, bläst einem nur kurze Zeit später mit hoher Wahrscheinlichkeit der Gegenwind in Form eines schlechten Spiels unangenehm ins Gesicht.

Dabei hatte man sich noch recht hoffnungsfroh auf den Weg gen Wedaustadion gemacht, schließlich sahen unsere Rot-Weißen (sieht man mal vom Pokalspiel ab) in Duisburg zuletzt oft recht gut aus. Lass unsere Jungs heute erneut siegen und man schwebt womöglich auf einer Welle der Euphorie. Träumen wird ja noch erlaubt sein. Stattdessen gab es ein böses Erwachen – wieder einmal Magerkost. Aus dem Spiel heraus ergaben sich kaum nennenswerte Gelegenheiten und zu allem Überfluss ließ man sich dann auch noch von den ebenso limitierten Zebras ein Gegentor einschenken. Da machte sich Ernüchterung breit, sodass manch einer schon in der Halbzeitpause am liebsten die Sachen gepackt hätte.

Doch nach der Devise „Niemals aufgeben – kämpfen und siegen“ harrte man doch aus und bemühte sich auch in Hälfte 2 das Team möglichst gut zu unterstützen. Stimmungstechnisch konnten wir heute jedoch nicht an die letzten beiden Gastauftritte anknüpfen. Auch der Zebra-Anhang war schon einmal lauter zu erleben. Stimmung auf dem Siedepunkt war bei dem bescheidenen Gekicke jedoch ohnehin nicht zu erwarten. Während es dem MSV durchaus recht sein konnte, dass das Spiel fortan mehr oder weniger gefahrlos vor sich hin plätscherte, entlud sich der Ärger im Gästeblock in manchem Fluch. Dieser wurde umso lauter, als 10 Minuten vor Schluss auch noch ein Elfer für das Heimteam verursacht wurde, welcher eiskalt verwandelt wurde. Nun war die Luft ganz raus. Wie aus dem Nichts war kurz vor Ultimo dann zwar noch Rivic mit dem Anschlusstreffer zur Stelle, dass dieser jedoch zu spät kommen würde konnte man bereits erahnen. Nachdem in der letzten Minute dann noch 2 aussichtsreiche Freistöße kläglich vergeben wurden, wurde dies dann auch bittere Wahrheit.

Noch bitterer erwischte es wohl nur noch einen unserer Mitstreiter, welcher dank Zugpanne den Weg in den Ruhrpott umsonst antrat. Anschlagen und zurück – mit dem Bus, der 1 Stunde nach Spielschluss bereits abfahrtbereit auf unseren verlorenen Sohn wartete. ICE raus – Frühling rein!

Kurz vor Ostern möchte das ja dann auch sein. Hoffen wir drauf, dass auch unsere rot-weißen Ballkünstler dafür sorgen werden, dass uns wieder wärmer ums Herz wird. Immer vorwärts Energie!

Unsere BSG hat mit dem Sieg gegen Union endlich wieder an der Tür zum Relegationsplatz angeklopft – nun liegt es an uns, unseren Verein dabei zu unterstützen und die Tür aufzustoßen.

Steigt am Freitag zu uns in den Bus, denn die letzten 10 Plätze wollen vergeben werden.

Auf geht’s Cottbus – kämpfen und siegen!

Sowas hat man lange nicht gesehn

Was für ein geiles Spiel! So etwas hat man im Stadion lange nicht mehr erlebt. Eine Mannschaft voller Einsatz, unbändigem Siegeswillen, Entschlossenheit und Leidenschaft. Aber weil es so schön war, fangen wir am besten von vorne an.

Das von den Medien oft als kleines „Berlin-Brandenburg-Derby“ hochgepuschte Spiel gegen den 1.FC Union stand auf dem Plan und die sportlichen Vorzeichen versprachen eine spannende Partie. Der Gewinner darf nochmal Richtung Relegationsplatz schielen, für den Verlierer hat sich dieses Thema wohl erledigt. Folglich stand eine Niederlage nicht zur Debatte.
Um unseren Teil dazu beizutragen, bereiteten wir eine Choreographie vor. Zwei rote Folienbahnen grenzten eine gelbe Fläche aus Pappen ab, auf der das Logo der BSG thronte. Im Vordergrund stand eine Influenzmaschine, welche einen Blitz erzeugte. Abgerundet wurde das Ganze von einem Spruchband mit der Aufschrift: „Und wenn der Funke überspringt – Ihr jedes Spiel für uns gewinnt“. Dieses konnte ruhig wörtlich genommen werden, einen schlechten Support durften wir uns heute nicht leisten, wollten wir unsere Jungs beflügeln.

Dies schien auch allen bewusst zu sein. So war die Stimmung zu Beginn erstaunlich gut. Die Beteiligung war diesmal überdurchschnittlich und die Gesänge wurden auch recht laut und leidenschaftlich Richtung Spielfeld geschleudert. Da ließ sich die Mannschaft nicht lange bitten und versenkte den Ball zum 1:0 im Gäste-Kasten. Daniel Adlung vollendete mit einem schönen Linksschuss und ließ auf den Rängen überschwänglichen Jubel ausbrechen. So muss es sein. Die Gesänge wurden nun natürlich noch lauter. Einige Lieder konnten sogar über einen längeren Zeitraum gehalten werden, was in dieser Form in dieser Saison nur selten zu  erleben war. Es war fast zu schön um wahr zu sein, doch auf einmal ertönte ein Pfiff des Schiedsrichters. Nach einem katastrophalen Abschlag von Kirschbaum in die Beine des Gegners gelangte der Ball in den Strafraum. Bittroff stellte sich einmal mehr ungeschickt an und zog die Notbremse. Schockzustand im Cottbuser Fanblock. Da zückt der Typ doch glatt die rote Karte. Keiner wollte es wahr haben. Unter einem tosenden Pfeifkonzert schritt Mattuschka zum Elfmeterpunkt und verwandelte. Wut und Entsetzen sah man in den Gesichtern der rot-weißen Anhängerschar. Wut, die sich weniger gegen Mattuschka, als gegen den Schiedsrichter und die eigene Dussligkeit richtete. Die ganze Zeit war man spielbestimmend und nun gab man alles auf eine so unnötige Art und Weise aus der Hand. Manch einer begann bereits zu resignieren. Zu oft war man nach solchen Wendepunkten eingebrochen. Zunächst jedoch ging es mit einem 1:1 in die Pause.

Zum Wiederanpfiff präsentierten wir ein Spruchband, welches wir den Berliner Fans widmeten. „Eisern bleiben – WS, KH, TSK“ – lautete die Aufschrift, welche sich nach den Vorkommnissen beim Berliner Gastauftritt in Köln und deren Folgen sicher selbst erklärt. Lasst euch nicht unterkriegen!
Der Anfang der zweiten Hälfte erfüllte die befürchteten Erwartungen. Die bis dato gute Stimmung war im Keller und die Eisernen aus Berlin machten nun Druck. Alles sah nach einer Niederlage aus. Doch nach einigen Minuten entwickelte sich eine Art „Jetzt erst recht!“-Mentalität in den Cottbuser Reihen. Wenn wir von den Jungs auf dem Platz erwarten, dass sie sich nicht aufgeben, dann dürfen wir es auch nicht tun. Und so gab man was man konnte und wurde für die Mühen belohnt. Sanogo staubte einen Lattenschuss von Kruska ab und erzielte das 2:1. In diesem Moment brach die völlige Ekstase aus. Ein Augenblick voller überschäumender Emotionen. Unglaublich. In Unterzahl zurückgekommen. Doch noch war das Spiel nicht vorbei. Der I-Block zeigte seine, meiner Meinung nach, beste Saisonleistung und holte alles aus sich raus. Sämtlicher Frust der letzten Wochen wurde nur so herausgeschrien. Und schließlich war es so weit. Der lang ersehnte Abpfiff ertönte. Man lag sich in den Armen, der Jubel kannte keine Grenzen. Mannschaft und Fans bildeten ein Kollektiv, puschten sich immer wieder gegenseitig, und holten alles aus dem anderen raus. Kein Team aus 11 Mann, nein ein Team aus Spielern und Fans. Diesen Einsatz wünscht man sich zu jedem Spiel, wobei ich auf die Dramatik ab und an auch gerne verzichten würde.

Natürlich sollen an dieser Stelle auch ein paar Worte zum Gästeanhang aus Berlin verloren werden. Dieser reiste gewohnt in großer Schar an, nahm neben dem Gästebereich auch den U3 für sich in Anspruch und brachte auch einen recht guten Support. Gut, aber nicht sehr gut – man war schon bessere Auftritte gewohnt.

Völlig zufrieden und auch etwas erschöpft verließ man nach der Feierei mit der Mannschaft den Block. Die Chance auf Platz 3 ist gewahrt. Der nächste Schritt in diese Richtung erwartet uns am Freitag in Duisburg. Also auf geht’s in die Ferne, um unsere glorreiche BSG zum Sieg zu brüllen. Wir sehen uns im Gästeblock.


3 Punkte für die BUGA-Stadt

Auswärtsspiel in Paderborn – das hatte in letzter Zeit immer etwas mit Wunden lecken zu tun. Ging es vor 2 Jahren darum, das bittere Pokalaus zu verdauen, sah die Situation letzte Saison noch weitaus dramatischer aus, steckte man doch mitten drin im Abstiegs-Schlamassel. Auch diesmal sah die Energie-Welt alles andere als heiter aus. Spielerische Magerkost bestimmte die letzten Wochen und seit über 3 Monaten wartete man nun bereits auf einen Sieg. So hielt sich dann leider auch die Zahl der Auswärtsfahrer in überschaubaren Grenzen.

Einige Unentwegte wollten sich den Spaß dennoch nicht nehmen lassen, der ein oder andere sogar weiterhin in der Hoffnung, etwas Zählbares aus Ostwestfalen entführen zu können. Den Vorort der nicht existierenden Stadt erreichte man schließlich rechtzeitig. Geschockt war man dann jedoch zunächst über die saftigen Eintrittspreise. Für eine Zweitliga-Partie zwischen Paderborn und Cottbus mal eben 14 bzw. 12 € löhnen zu dürfen, ist ganz schön heftig – die Tageskassen-Gebühr von 2 € machte dies erforderlich. Wenigstens konnte der Einlass mit sämtlichem Material anschließend ohne Probleme passiert werden. Ja sogar 2-Meter-Stangen sind in Paderborn erlaubt, verrückt! Diese Gelegenheit nutzten wir sogleich aus, um mal wieder unsere rot-weißen Krebs-Schwenker zum Einsatz zu bringen. Umrahmt wurden diese links und rechts von den Energie Cottbus – Banderolen, welche nach kurzem Ordner-Gezeter im Gästeblock herabgelassen werden konnten. So gestalteten wir den Block zum Auflaufen der Mannschaft wieder einmal ganz ordentlich. Auch auf der gegenüberliegenden Seite war eine Aktion zu sehen. So wurde die komplette Hintertor-Tribüne mit Spruchbändern á la „Wir schlagen ein wie eine Bombe“ oder „Ein Salut dem SCP“ eingedeckt. Zentral thronte eine Figur auf ner Kanonenkugel in Form eines Fußballs. Mal ne etwas andere Idee, die jedoch besser zur Geltung gekommen wäre, wenn eben jene Figur nicht inmitten all der Spruchbänder nahezu verschwunden wäre.

Dann rollte der Ball und unsere Rot-Weißen zeigten sich mal wieder spielbestimmend. Auch die verbesserte Einstellung konnte man den Jungs nicht absprechen, jedoch fehlte erneut die Durchschlagskraft, sodass die erste Hälfte torlos blieb.
In Halbzeit 2 wurde man dann jedoch beizeiten für die Mühen belohnt. Nachdem Sörensen einen Kopfball an die Latte setzte, stand Sanogo endlich mal wieder an der richtigen Stelle, brachte unsere Energetiker in Führung und beende gleichzeitig seine Durststrecke. Im Gästeblock gab es kein Halten mehr. Da wurde unsere fortwährende Bitte an die Jungs aus Cottbus, ein Tor zu schießen, doch tatsächlich erfüllt. War die Stimmung unsererseits schon in den ersten 45 Minuten phasenweise ganz gut, so ging spätestens jetzt richtig die Post ab. Wenn im Block eben nicht nur die untersten Reihen mitziehen, sondern egal wo man steht mit eingestimmt wird, fängt es an richtig Spaß zu machen. So muss das sein! Da kann man getrost behaupten, dass aus dem mit nur 150 Leuten spärlich besetzten Gästeblock akkustisch das Beste rausgeholt wurde. Und als Dank wurden wir alle dafür belohnt. Am heutigen Tag blieb nicht nur die Paderborner Elf unter ihren Möglichkeiten – nur selten wurde unser Tor in Gefahr gebracht – auch stimmungstechnisch war man selbst von Paderborn schon Besseres gewohnt. Wozu die SCP-Fans unbedingt eine Mikro-Anlage brauchen, ist ohnehin unklar.

Als der Abpfiff ertönte, war die Erleichterung groß. Zwar war auch die Leistung unserer Cottbuser Jungs nicht gerade allererste Sahne, nach einer solchen Durststrecke erwartet das ja aber auch keiner. Mit dem Erfolgserlebnis im Rücken sollte nun aber endlich mal das Selbstbewusstsein und der Glaube an die eigene Stärke zurückkehren.

Das wird bitter nötig sein, will man am kommenden Samstag gegen den FC Union bestehen. Betrachtet man mal die Leistungen der Truppen auf Platz 3 bis 5, so gestalten sich diese oft genauso durchwachsen wie die unserer Jungs. Wie traumhaft und verheißungsvoll wäre es da, wenn unsere Energetiker langsam wieder die Leistung des Saisonbeginns abrufen würden. Ein erster wichtiger, unabdingbarer Schritt wäre ein Heimsieg gegen die Berliner. In diesem Sinne: Auf geht´s Jungs aus Cottbus – schießt ein Tor (mehr als der Gegner)!

Ein Spiel zum Vergessen

Noch ohne Sieg im neuen Jahr und nun schon seit vier Spielen ohne eigenen Torerfolg – da möchte man doch meinen, dass der Tabellenletzte aus Regensburg ein willkommener Aufbaugegner ist. Leider falsch gedacht.

Die wenigen Zuschauer sahen in der ersten Hälfte ein Spiel unter dem Motto verkehrte Welt. Unsere rot-weißen Fußballer präsentierten sich mit einer völlig desolaten Leistung. Einen der vielen Fehler nutzten die Gäste schließlich  aus, um den Ball ins Tor zu stochern.
In der zweiten Hälfte wurde das Ganze etwas besser und man nahm das Zepter in die Hand. Folgerichtig fiel dann auch der Ausgleich, welcher nach einer Adlung-Flanke von Michael Schulze erzielt wurde. Dass ein Abwehrspieler das erste Tor im Jahr 2013 schießt, steht hierbei wohl sinnbildlich für die momentane Offensivschwäche. Zum Ende der Partie hin vergab man noch einige Großchancen, hätte sich letztendlich jedoch nicht einmal beschweren dürfen,wenn man noch das 1:2 kassiert hätte. Schwein gehabt. Als wäre das nicht alles schon schlimm genug gewesen, durfte sich Börner dann auch noch nach dummem Foul die Rote Karte abholen. Danke für den Abpfiff!

Allerdings muss man sich auch erneut an die eigene Nase fassen, war doch die Stimmung im Stadion der Freundschaft weitgehend unterirdisch. Gerade im I-Block geht trotz eines immer größer werdenden Pulks um uns herum immer weniger. Wahrlich ein Spiel zum Vergessen.
Um noch ein paar Worte zu den Gästefans zu verlieren, so muss man sagen, dass diese optisch mit vielen Fahnen positiv auffielen. Auch ein paar Gesänge kamen im Heimbereich an, was aber an der eigenen, miserablen Stimmung lag.

Trotz dessen sollte man den Kopf nicht in den Sand stecken. Bereits am Freitag wartet mit dem SC Paderborn die nächste Chance auf den ersten Sieg im Jahr 2013 auf uns. Daher lasst uns diese Chance gemeinsam ergreifen und uns auf den Weg machen, die glorreiche BSG zum Sieg zu brüllen. Wir sehen uns im Gästeblock!

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