Ultima Raka 2002

Sieg im Schneesturm verweht

Das erste Spiel der Rückrunde sollte auch in dieser Saison noch vor der Winterpause stattfinden. So hatte man im dichten Schneetreiben den FC Ingolstadt zu Gast.

Auch diesmal stand der Spieltag ganz im Rahmen der 12Doppelpunkt12-Kampagne, an der auch wir uns wieder beteiligten. Die ersten 12 Minuten und 12 Sekunden wurden daher schweigend verbracht. Nun nicht ganz, denn den Jubel auf den frühen Führungstreffer von Sanogo konnte man sich doch nicht ganz verkneifen. Zusätzlich verzichteten wir in den ersten 12 Minuten darauf unsere Zaunfahnen zu zeigen und hielten stattdessen den großen „Freiheit stirbt mit Sicherheit“-Banner hoch. Pünktlich nach Ablauf der Schweigefrist wurde es dann kurzzeitig ordentlich laut. Doch wie der Gesang kam, verschwand er auch wieder. Dies ist wohl als Folge unserer 10-Jahres-Feier zu betrachten. So kam es heute stattdessen vermehrt zu Sinnlos-Support à la Schneewalzer. Unsere Rot-Weißen hingegen spielten zunächst recht ordentlich und gingen früh in Führung. Dabei blieb es dann jedoch auch. Stattdessen brachten nun die Gäste unsere Abwehr ein ums andere Mal in Verlegenheit, glücklicherweise vergebens. So ging man mit einer 1:0-Führung in die Pause.

Mittlerweile konnte man durch den dichten Schneefall nicht einmal mehr die Gästefans sehen. Diese beteiligten sich, wie wir, an der 12Doppelpunkt12-Kampagne, blieben aber im weiteren Spielverlauf ebenso unauffällig. Das Geschehen auf dem Platz ähnelte eher einer Schlitterpartie als einem hochklassigen Fußballspiel. Trotz dessen erarbeiteten sich unsere Jungs immer wieder einige Torchancen, doch schafften es nicht diese in Tore umzumünzen. Und wie das nun mal so ist – wer seine Chancen nicht nutzt, wird bestraft. So kamen die Ingolstädter 10 Minuten vor Schluss doch noch zum Ausgleich. Dies ließ die Cottbuser Anhängerschar aufwachen und in den letzten Minuten kam doch noch einmal so etwas wie Stimmung auf. Zu einer erneuten Führung sollte es jedoch nicht reichen.

Eine Einschätzung der fantechnischen Leistung sparen wir uns diesmal aufgrund der am Anfang genannten „Umstände“. Fußballerisch war es ein bitterer Punktverlust. Somit vergab man die Möglichkeit zu den ersten 3 Mannschaften aufzuschließen.

Nun erwartet uns am Freitag Wismut Aue im Erzgebirge. Diesmal zählen keine Ausreden. Lasst uns gemeinsam unsere Mannschaft würdig zum letzten Sieg im Jahr 2012 singen, und sie ebenso würdig in die verdiente Winterpause verabschieden. Wir sehen uns im Gästeblock!

Montagabend und die alte Dame aus Berlin zu Gast – die Brisanz konnte man der Partie gewiss nicht absprechen. Sicherlich ist diese Terminierung bei einer Partie zwischen Cottbus und Berlin noch am ehesten akzeptabel, was nichts daran ändert, dass Ansetzungen unter der Woche generell kritikwürdig bleiben. Doch weder die ungünstige Terminierung noch die frostigen Temperaturen können ein Grund für die gerade mal 13.000 Zuschauer im heimischen Stadion der Freundschaft sein. Da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln.

Der Spieltag stand ganz im Zeichen der 12Doppelpunkt12-Kampagne, an der wir uns erneut beteiligten. So übermittelten wir dem Rest des I-Blocks via Spruchband unsere Absicht und baten darum es uns gleich zu tun. In den ersten 12 Minuten herrschte somit eine gespenstische Stille. Nicht, dass wir uns in dieser Saison rühmen könnten, jeden Spieltag ein Stimmungs-Feuerwerk abzufackeln, aber das war dann doch sehr ungewohnt. Auf dem Platz passierte in der besagten Zeit auch noch nicht viel. Pünktlich nach eben 12 Minuten und 12 Sekunden wurden die Doppelhalter in die Höhe gerissen und die Mannschaft lautstark unterstützt. Auf der Gegenseite erblickten derweilen einige Bengalos das Licht der Welt, was von der Heimseite mit: „Pyrotechnik ist kein Verbrechen“-Gesängen gewürdigt wurde. Es kann wohl kaum einer bestreiten, dass eine solche Einlage einfach mal schön anzusehen ist.

Während die Berliner auch darüber hinaus während der 90 Minuten stimmungstechnisch einen starken Auftritt ablieferten, hielt die gute Stimmung unsererseits nicht lange an. Spätestens als die Gäste beizeiten in Führung gingen, wurde es still. Dieses Spiel gehörte stimmungstechnisch wahrlich zu einem der schlechtesten in dieser Saison. Absolut derbyunwürdig. Auf dem Spielfeld hielt Hertha bis zur Pause das Zepter weitgehend in der Hand, für uns gab es kaum echte Torchancen.

Nach der Halbzeitpause setzte sich dieses Bild fort. Doch glücklicherweise gelang Sörensen, wie aus dem Nichts, nach einer Stiepermann-Flanke der Ausgleich. Dass müsste die Stimmung doch wieder anheizen, sollte man denken. Doch falsch gedacht. Nach kurzem Jubel war es wieder recht ruhig. Traurig.  Das Spiel blieb eine ganze Weile halbwegs ausgeglichen. Kurz vor Schluss gelang den Gästen dann doch noch die Führung. Damit war die Stimmung endgültig im Keller. Kurz vor Schluss zeigten wir indes noch ein Spruchband mit der Aufschrift: „Nur zu Zwegat geht ihr nicht!“ Der Sinn erklärt sich wohl von selbst.
Mehr braucht man zu diesem Spiel wohl nicht zu sagen. Eine sehr bittere Niederlage…

Doch wir stehen nach wie vor gut da. Die Saison ist noch lang. Also aufstehen und weitermachen. Raus aus dem warmen Wohnzimmer, ab ins Stadion und lautstark den Sieg gegen Ingolstadt erzwingen. Wir sehen uns im I-Block!

Sand im Getriebe

Englische Woche=englisches Wetter? An diesem Tag war dieser Zusammenhang jedenfalls sehr naheliegend. Dunkle Wolken und Dauerregen den ganzen Tag über, leider blieb das Problem Düsterkeit nicht auf das Wetter allein beschränkt…

Mit nem kleinen Haufen Gleichgesinnter traf man sich am Morgen, um unsere Rot-Weißen bei ihrem 2. Auftritt in Sandhausen binnen 3 Monaten zu begleiten. Zum zweiten Mal unter der Woche, mittlerweile ja nichts Außergewöhnliches mehr. Diesmal sollte die Partie am Mittwochnachmittag um 17:30 Uhr stattfinden. Die Zuversicht Punkte entführen zu können war recht groß. Nicht nur, dass der Kontrahent zu diesem Zeitpunkt die rote Laterne sein Eigen nennen konnte. Die Gefahr den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen dürfte zudem gering sein, sollte man nach der 3:0-Pokalniederlage im August meinen. Wir werden dort doch nicht zum zweiten Mal verlieren?!

Diese Hoffnung wird wohl auch die Mehrheit der dreistelligen Gästeschar gehegt haben, welche sich den Weg ins Hardtwaldstadion nicht nehmen ließ. Zunächst begleitete man das Spielgeschehen jedoch schweigend, und dies aus gutem Grund – ohne Stimme keine Stimmung! Ab Minute 12:12 wurden dann doch hin und wieder Anfeuerungsrufe gen Spielfeld getragen, wenngleich es aufgrund der überschaubaren Zuschauerzahl nie richtig laut wurde. Auch die Stimmung der supportwilligen Heimfans hielt sich in Grenzen. Verwunderlich war dies indes nicht, plätscherte doch auch das Spiel mehr oder weniger vor sich hin. 10 Minuten vor der Pause dann doch mal ne gefährliche Situation unsererseits – und die erste Chance wurde sogleich zur Führung genutzt. Wieder nach ner Standardsituation, diesmal war Möhrle per Kopf zur Stelle. Sehr schön! Ansonsten jedoch eine sehr bescheidene erste Hälfte.

Die Hoffnung auf Besserung sollte sich in den 2. 45 Minuten nicht erfüllen – im Gegenteil. Die Sandhäuser nahmen nun das Heft in die Hand und waren das spielbestimmende Team. Klar, dass so viel Passivität unsererseits schiefgehen muss. Unglücklich zwar, dass das Unheil dank 2 strittigen Handelfmetern innerhalb von nur 7 Minuten seinen Lauf nehmen sollte. Offensichtlich kann man aber wohl nicht nur das Glück erzwingen, sondern eben auch das Pech. Die einzige eigene Chance konnte indes noch beim Stand von 1:1 verbucht werden, doch zunächst war uns wieder einmal das Aluminium nicht hold und dann war Adlungs Nachschuss alles andere als platziert. Dem Rückstand lief man dann zwar etwas energischer, aber vergeblich hinterher. Schlussendlich besiegelte ein Konter den 3:1-Endstand. Erneute Niederlage in Sandhausen – ganz düster!

Also schnell weg vom Ort des Geschehens – kurz nach 1 Uhr war man bereits wieder in der Heimat angekommen.

Nun gilt es dennoch nach vorne zu blicken. Wir wissen doch alle, dass es unsere Jungs eigentlich besser können. Insbesondere in Heimspielen wurden wir zuletzt nur selten enttäuscht. Grund genug, sich am Montagabend im Stadion der Freundschaft einzufinden. Die alte Dame heißt schließlich nicht umsonst so, lassen wir sie also auch so aussehen. Gemeinsam schreien wir unsere Rot-Weißen zum Sieg. Immer vorwärts Energie!

Gegen Cottbus kann man mal verlier´n

Heimspiel gegen Braunschweig – diese Partie versprach bereits von vorn herein spannend zu werden. So hatte es doch im bisherigen Saisonverlauf noch kein Team geschafft, den Niedersachsen eine Niederlage beizubringen. Trotz dieser entsprechend schweren Aufgabe machte sich Zuversicht in dem ein oder anderen breit. Wer soll den BTSV denn sonst noch aufhalten, wenn nicht unsere Jungs?

Entsprechend optimistisch ging es heute ins Stadion der Freundschaft. Auf der Nordtribüne wurde mit dem Auflaufen der Teams sowohl im H- als auch im I-Block ein Meer aus Doppelhaltern und Fahnen präsentiert. Und auch die Partie begann von Anfang an sehr schwungvoll. Sanogo sorgte bereits nach 5 Minuten für großen Jubel, Braunschweig ließ sich davon jedoch nicht irritieren und glich nur 10 Minuten später aus. Die Stimmung passte sich dem munteren Treiben auf dem Rasen an – war unsererseits zumindest schon einmal etwas besser als im letzten Heimspiel, auch wenn dies nicht so schwer war. Auch die Gäste wussten zu gefallen – beflaggten den Zaun ganz ordentlich, waren hin und wieder akkustisch zu vernehmen und ließen das ganze Spiel über die Fahnen wehen. Nach weiteren Chancen hüben wie drüben bekamen unsere Rot-Weißen kurz vor der Pause noch einmal eine Ecke zugesprochen. Was folgte war quasi ein Tor mit Ansage. Marco Stiepermann, welcher die Ecke ausführen sollte, putschte die Fans noch einmal ordentlich, um anschließend eine mustergültige Flanke in den Strafraum zu bringen, welche Youngster Börner für sein erstes Pflichtspiel-Tor nutzte. Klasse!

In Hälfte 2 waren es dann jedoch zunächst die Gäste, welche ihre Stärke unter Beweis stellten, setzten sie unsere Hintermannschaft doch gehörig unter Druck und ließen unseren Atem ein ums andere Mal stocken. Gott sei Dank, dass der Tabellenführer aus den vielen Chancen kein Kapital schlagen konnte. So konnten sich unsere Jungs wieder befreien und selbst wieder gefälliger nach vorne agieren. 10 Minuten vor Schluss wurden sie dann durch ein Traumtor belohnt. Ausgerechnet der nach langer Verletzungspause zurückkehrende Brinkmann sorgte für die Vorentscheidung. „Gegen Cottbus kann man mal verlieren“ hallte nun lautstark durch das weite Rund. Dass sahen wohl auch die Gäste so, welche ihr Team bis zum Schluss feierten. Schließlich war es vollbracht – unsere Rot-Weißen sorgten für die erste Punktspiel-Niederlage der Braunschweiger. Geil – geiler – Energie!

Nun gilt es den Schwung aus diesem klasse erspielten Heimsieg mit nach Sandhausen zu nehmen. Dass der dortige Tabellenletzte nicht zu unterschätzen ist, sollten unsere Jungs ja wohl am besten wissen – Stichwort DFB-Pokal… Über jeden, der sich den weiten Weg ins Hardtwaldstadion auch unter der Woche nicht nehmen lässt, freuen wir uns. Zusammen würden wir gerne die nächsten 3 Punkte feiern. Immer vorwärts Energie – wir woll´n euch siegen sehn!

Alle, welche den Jahreskalender 2013 bei uns bestellt haben, können ihre Exemplare zum Heimspiel gegen Hertha BSC am Container abholen.

Bis zu diesem Tag sind weiterhin Bestellungen möglich.
Weitere Informationen auch per Mail unter fotos@ultima-raka.de oder einfach am Conti bei Gurke.

Klebeband und Tacker – 10 Jahre Ultima Raka

Auswärtsspiel am Freitagabend um 18 Uhr. Was liegt da näher, als uns den Katzensprung ins nur 700 km entfernte Kaiserslautern machen zu lassen? Normalerweise würde man es bei diesem abermaligen Unverständnis gegenüber der Spieltagsterminierung belassen.
Diesmal jedoch konnten wir dieser ganzen Sache dennoch etwas äußerst Erfreuliches abgewinnen. Auf den Tag genau vor 10 Jahren, am 16.11.2002, entstand unsere Gruppierung. Ein Anlass, den man heute gebührend feiern konnte, schließlich gibt es doch keine bessere Möglichkeit, als dieses runde Jubiläum auf einer Auswärtsfahrt zu feiern. Man könnte also auch sagen: Nie war ein Freitagsspiel so sinnvoll wie heute!

Bereits früh am Morgen setzte sich unser Gefährt gen Pfalz in Bewegung. Nachdem unterwegs bereits das ein oder andere Mal auf 10 Jahre angestoßen wurde, und so mancher auf diversen Rasten sein fußballerisches Können auch mal selbst unter Beweis stellte, erreichten wir das Fritz-Walter-Stadion bereits beizeiten.

Sehr erfreut sei an dieser Stelle die durchweg unkomplizierte Materialkontrolle am Stadioneingang erwähnt. So soll es sein. Vielen Dank dafür! So waren auch im Block alle Vorbereitungen alsbald getroffen und man konnte dem Spielbeginn entgegenfiebern. Dass uns heute eine schwere Aufgabe bevorstehen würde, war wohl jedem klar. Mit dem 1. FC Kaiserslautern empfing uns eine bisher noch ungeschlagene Mannschaft. Obendrein wurden wir auch bei den vorangegangenen Duellen gegen die Pfälzer nie so wirklich glücklich –  aus den bisherigen 8 Partien stand lediglich 1 Remis zu Buche. Zu verlieren hatten wir hier also heute nichts, der bisher starke Saisonverlauf ließ dennoch Hoffnung auf eine Überraschung aufkeimen.

Dann ging es endlich los. Mit dem Auflaufen der Teams präsentierten wir heute aus eingangs beschriebenem Anlass eine Choreo. Dabei unterstrichen wir zunächst, für welche Farben unser Herz schlägt und ließen den Gästesektor entsprechend von einer rot-weißen Blockfahne einhüllen. Nachdem diese anschließend nach links und rechts auseinander ging, ließen wir unser Gruppen-Logo zum Vorschein kommen. Kombiniert mit einem rot-weißen Spruchband „10 Jahre“  konnte diese Aktion als durchaus gelungen betrachtet werden. Herzlichen Glückwunsch!

Das Spielgeschehen lässt sich diesmal recht kurz fassen. Der FCK übernahm zu Beginn der Partie das Zepter und wurde dafür leider bereits nach 13 Minuten belohnt. Anschließend zog man sich weitestgehend zurück, worauf unsere Jungs heute leider nie die passende Antwort parat hatten. Zwar kam somit unser  eigenes Gehäuse auch nur selten in Gefahr, selbst verstanden wir es aber noch viel seltener das FCK-Tor in Bedrängnis zu bringen. So blieb es bei der verdienten 1:0-Niederlage. Aus dem Gästeblock gab es dennoch aufmunternden Applaus.

Unsere Stimmung ließen wir uns von der Niederlage dennoch nur kurz vermiesen. Auf der Rückfahrt gesellte sich heute auch mal der ein oder andere Schluck Sekt zu den sonstigen alkoholischen Genüssen. Prost! Auf weitere 10 ereignisreiche Jahre!

Nun am Samstag alle aufgerafft – ab ins Stadion der Freundschaft. Zusammen stehlen wir dem BTSV die Schau!

Derbysieger!

So wieder nüchtern. Aber fangen wir von vorne an. Heimspiel gegen Dresden, da lag Vorfreude in der Luft. Endlich konnte man die Truppe aus dem Tal der Ahnungslosen mal wieder in die Schranken weisen und der Drittklassigkeit ein Stückchen näherbringen. Sehr schön, dass heute doch mal wieder ein paar Leute mehr den Weg hinter dem Ofen hervor fanden und sich im Stadion blicken ließen. Wäre nur schön, wenn  sich der eine oder andere auch in Zukunft mal dazu aufraffen könnte. Schließlich lohnt es sich derzeit wirklich. Müssen ja nun nicht ständig 20.000 Hanseln sein, aber regelmäßig fünfstellige Zuschauerzahlen wären schon angebracht.

Zum Auflaufen der Teams zeigte das IC heute eine Choreo. Danach ging das Spiel dann endlich los und auch die Stimmung war unsererseits in der ersten Viertelstunde recht in Ordnung.  Nach 20 Minuten gab es diesbezüglich dann jedoch einen unerklärlichen Bruch. Lag es daran, dass der Gast in Hälfte 1 einfach mal gnadenlos unterlegen war und das Spiel somit alles andere als einem rassigen Derby entsprach? Wie dem auch sei, eine solch unterdurchschnittliche Stimmung hatten unsere Rot-Weißen nicht verdient. Diese legten nämlich von Anfang an gut los. Dank engagiertem Einsatz durfte die energetische Anhängerschar schon nach sieben Minuten jubeln. Dennis Sörensen köpfte eine Adlung-Flanke in die Maschen und auf den Rängen gab es kein Halten mehr. Einfach Geil! Und unsere Mannen machten weiter und wurden belohnt. Bittroff erzwingt den Elfmeter, Banovic verwandelt ihn und erhöht auf 2:0. Wieder war völliges Ausrasten angesagt. Unbeschreiblich! Außer den ausgelassenen Torjubeln hielt sich die Stimmung jedoch wie beschrieben in Grenzen. Merkwürdig! Pünktlich pfiff der Schiedsrichter zur Halbzeitpause.

In der zweiten Spielhälfte kam Dresden dann etwas besser ins Spiel. Große Chancen erspielten sie sich dabei jedoch nicht. Stattdessen scheiterten Adlung, Sanogo und Co. mehrfach am guten Gästekeeper. Nach etwa 60 Minuten kam dann doch noch so etwas wie Stimmung auf, wenngleich auch weiterhin keine Bäume ausgerissen wurden… Dass in diesem Spiel indes nichts mehr zu holen sein würde, bemerkte ein Dresdener dann bereits 3 Minuten nach seiner Einwechslung und verabschiedete sich vorzeitig in die Kabine. Erst kurz vor Schluss wurde es noch einmal lauter, da man die Mannschaft und sich selbst für den, wohl nicht mehr abzuwendenden, Heimsieg feierte. Die „Sieg“-Rufe hallten durchs Stadion. Und diesen fuhr man schließlich auch völlig verdient ein.
Aus dem Gästeblock, der zugegeben in Hälfte 1 noch recht gut dabei gewesen ist, war dann in Hälfte 2 nicht mehr viel zu vernehmen. Um die 70. Minute herum packte man dort bereits die „Zaunsfahnen“ zusammen um gepflegt aus dem Block „rauszurammeln“. Drum sagten wir auf  (Nimmer-) Wiedersehn…

Beide Fanszenen bewegten sich also nicht gerade auf nem „Doppniwo“. Unsere Spieler dafür umso mehr. Daher ließen sich diese völlig zurecht und ausgiebig feiern. Sie hatten es sich ja auch verdient. Nach den Feierlichkeiten wurde das Material zusammengesammelt und mit einem breiten Grinsen im Gesicht der Heimweg angetreten.

Nächste Woche steht das Auswärtsspiel in Kaiserslautern auf dem Programm, bei dem man direkt die Möglichkeit hat, zumindest auf den dritten Platz vorzurücken. Daher Ärsche hoch, auf in die Pfalz um die drei Punkte in die Lausitz zu holen. Wir sehen uns im Gästeblock. Und in 2 Wochen dann wieder im Block I! IMMER VORWÄRTS ENERGIE!

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