Ultima Raka 2002

Da ja bekanntlich die ersten drei Spieltage der Rückrunde noch vor der Winterpause ausgetragen werden, musste man in diesem Kalenderjahr schon zum zweiten Mal gegen den „Verein für Leibesübungen“ aus Osnabrück ran. Die Lila-Weißen hatten einen durchwachsenen Saisonstart, konnten sich aber zuletzt an die Spitzengruppe herankämpfen und waren vor dem 20. Spieltag in Schlagdistanz. Also galt es unseren guten dritten Platz zu verteidigen. Danach sah es anfangs allerdings nicht aus, denn die Osnabrücker gingen, durch einen perfekt vorgetragenen Konter, bereits in der 5. Minute in Führung. Danach brauchten unsere Jungs etwas Zeit um ins Spiel zu kommen, konnten sich aber bis zur Halbzeit einige Chancen herausspielen, die allerdings ungenutzt blieben. Auch die Fans auf den Rängen gaben sich nicht auf und schafften es, trotzt Negativrekord in Sachen Zuschauerzahl (6035) und einem frühem Rückstand, eine recht akzeptable Stimmung zu erzeugen, die man sich bei so manch anderem Spielchen in dieser Saison gewünscht hätte. Angeheizt wurde das Publikum noch durch die sehr bescheidene Leistung des (Un-)parteiischen. Als Intro gab es die üblichen Schwenker im Block I. Außerdem hing am Zaun ein großes Spruchband mit der Aufschrift: „Gegen die Pläne der DFL- ein Montagsspiel ist schon zu viel“, was sich gegen die Einführung eines Montagsspiels in der 1.Bundesliga ausspricht. Ein paar geistige Ergüsse dazu findet ihr auf unserem Flyer. Der mit 183 Osnabrückern nur spärlich gefüllte Gästeblock konnte heute kaum auf sich aufmerksam machen (weder akustisch, noch optisch).

Nach der Pause fiel die Stimmung in das übliche Halbzeitloch. Die Strafe hierfür folgte schnell in Form des zweiten Treffers für die Niedersachsen. Die erste Heimniederlage seit September rückte in bedrohliche Nähe, doch da hatte Krämer was dagegen und versuchte mit einem offensiven Doppelwechsel nochmal ein Zeichen zu setzen, das Tim Kleindienst auch umgehend erkannte und den Ball per Kopf ins Tor beförderte. Jetzt war im ganzen Stadion und vermutlich sogar an den Fernsehgeräten zu spüren, dass da noch was geht! Das spürten wohl auch die Gäste und versuchten den Spielfluss ständig durch „taktisches Hinfallen“ zu zerstören, was ihnen der bereits erwähnte, äußerst fragwürdig pfeifende Schiedsrichter auch ermöglichte. Aber ne klare Ecke konnte uns selbst der Herr in gelb nicht nehmen und damit schlug die Stunde unseres Kapitäns und wohl besten Spielers der vergangenen Partien. Ecke: Tusche, Kopfball: UWE, Stadion: tobte!!! Klarer Rückstand gedreht und das gegen ein Topteam. Ging da etwa noch mehr? Nun ja, es wäre gegangen. Sowohl unsere Jungs, als auch die Gäste hatten Chancen, aber am Ende blieb es beim verdienten Remis.

Aber die Leistung macht Mut, Mut für´s wichtige Spiel im Tal der Ahnungslosen. Der letzte Sieg bei den Sachsen liegt ja auch schon fast 10 Jahre zurück, also wäre es mal wieder Zeit dort was zu reißen. Mit einer ähnlich engagierten Mannschaftsleistung wie heute ist das durchaus machbar.

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Dank der Terminierung des DFB´s durfte man nun zum zweiten Mal in Folge an einem Freitag eine weite Auswärtsfahrt antreten. Diesmal ging es zum Abschluss der Hinrunde nach Großaspach gegen die Reserve vom VfB. Da die DFL aber auch das Spiel der Ersten vom VfB auf einen Freitag ansetzte, herrschte deutliche Tristesse im Sportpark Fautenhau. Insgesamt fanden sich so nur 950 Zuschauer im neugebauten Stadion in Aspach ein – und das war schon optimistisch geschätzt. Davon standen ungefähr 250 Cottbuser im Gästeblock. Diese Meute sollte an diesem Tag aber auch ausreichen um einen guten Auswärtsauftritt hinzulegen. Zum Einlaufen gab es auch noch ein paar Fahnen im Block und dann konnte es auch losgehen. Die Mitmachquote war gut und die Akkustik in diesem leeren Stadion sowieso, sodass unsere Gesänge eine ordentliche Lautstärke erreichten. So machte es Spaß – so wollen wir es weiterhin haben!

Das Spiel sollte uns am Ende auch recht viel Spaß bereiten, obwohl dazwischen viel Bangen bei der einen oder anderen Chance der VfB-Bubis und Verzweiflung bei den eigenen vergebenen Chancen lag. So konnte man trotz 25-minütiger Unterzahl am Ende einen 1:0 Auswärtssieg feiern. Gefeiert wurde vor allem unsere Maschine Mimbala für sein erstes Tor für Energie, aber auch der Rest der Truppe bekam seinen Dank für diesen Sieg. Gestärkt konnte es so auf die Rücktour nach Cottbus gehen und motiviert ins Wochenende gefeiert werden.

Vor Weihnachten stehen jetzt noch richtige harte Spiele vor uns. Als erstes kommt Osnabrück nach Cottbus. Die Truppe hat sich nach anfänglicher Krise gefangen und wird uns am nächsten Sonntag wohl viel abverlangen. Dank Live-Übertragung vom RBB und klirrender Kälte werden wir wohl einen Minusrekord im Stadion der Freundschaft feiern können. Also heißt es wieder weiter zusammenzurücken im Block, etwas Bewegung soll ja gegen die Kälte helfen. Also lasst uns den Block etwas in Schwung bringen. Nicht nur wegen der Kälte, sondern auch um die nächsten 3 Punkte einzufahren. Wir sehen uns im Stadion der Freundschaft!

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Mit dem großen Ziel, zum ersten Mal seit langer Zeit wieder mal so etwas wie eine positive Heimserie ins Rollen zu bringen, empfing man am Samstag den Rivalen von der Ostseeküste. Über 11000 Zuschauer, darunter etwa 2000 Hanseaten hatten sich im Stadion der Freundschaft eingefunden, um diesem prestigeträchtigen Duell beizuwohnen. Bevor der Eintritt gewährt wurde, mussten wieder einmal die üblichen Hindernisse der Sicherheitsauflagen bewältigt werden. Dann konnte es auch schon losgehen.

Auf dem Feld präsentierten sich unsere rot-weißen Jungs als das etwas bessere Team, ohne dabei jedoch überzeugen zu können. So sollte bis zum ersten gefährlichen Torschuss dennoch über eine halbe Stunde vergehen. Nachdem Kleindienst jedoch für den Weckdienst sorgte, wurde unser Spiel vor der Pause doch noch einmal druckvoller – und prompt landete die Kugel tatsächlich im Netz. Tor? … Tor?… Tor!!! Erkläre doch bloß mal einer dem guten Uwe, dass er doch bitteschön die Zuschauer an seiner neuen Torlaune teilhaben lassen soll. Die Entstehung des Tores konnte von der Nordtribüne aus nun wirklich kaum einer sehen. So starrte sich die Mehrheit verdutzt an, ehe sich der Jubelschrei erst stark verzögert seinen Bann brechen konnte. Als unser Team dann fortan weiter auf die Tube drückte, um die Führung noch möglichst vor der Halbzeit auszubauen, erreichte die heutige Stimmung ihren Höhepunkt. Sehr, sehr schön, wie da auf einmal das ganze Stadion bei der Sache war…

Auch im Gästeblock konnte man eine hohe Mitmach-Quote erkennen. Akkustisch kam dafür jedoch verhältnismäßig wenig rüber. Dennoch ist der Support ne Liga höher anzusiedeln als das Gebolze der eigenen Truppe. Umso ärgerlicher, dass es für uns trotz alledem nicht für ein weiteres Tor reichen sollte. Nicht vor der Halbzeitpause, und auch nicht danach. So musste doch wieder bis zum Schluss um den Heimsieg gegen die stark limitierten Rostocker gebangt werden. Dennoch gab es zurecht großen Jubel nach Ertönen des Schlusspfiffs – die letzte Serie aus 3 gewonnenen Heimpartien in Folge liegt schließlich schon eine ganze Weile zurück. Und da der Uwe uns sein Tor vorenthielt, bekam er schließlich die Trommel in die Hand gedrückt und durfte wenigstens zum Sieg pauken. Hat gefetzt!

Jetzt gilt es nachzulegen. Bereits am Freitag geht es nach Großaspach, wo wir mit der Reserve des VfB Stuttgart wieder einmal einen vermeintlich „kleinen“ Gegner zu bespielen haben. Doch gerade diese Truppen bereiteten uns zuletzt bekanntlich große Probleme. Der letzte Auswärtssieg ist nun auch schon wieder über 2 Monate her. Drum sei auch Du dabei, wenn unser Stolz der Lausitz hoffentlich wieder einmal alles raushaut, um bei der letzten „richtigen“ Auswärtsfahrt der nächsten 2 Monate als Sieger vom Platz zu gehen. Und sei es auch mit nem versteckten Tor….Immer vorwärts Energie!

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So wie die deutsche Nationalmannschaft standen auch unsere Jungs am letzten Wochenende vor einer Pflichtaufgabe. Zwar war der Gegner nicht ganz so ein Fußballexot wie Gibraltar und es ging auch nicht um die EM-Teilnahme, sondern „nur“ um das Erreichen des Halbfinales im brandenburgischen Landespokal, dennoch durften sich unsere Kicker keinen Fehler erlauben, weil man sich ja derzeit nicht auf die direkte DFB-Pokal-Qualifikation über die Liga verlassen sollte. Der Gegner hieß Grün-Weiß Brieselang. Vom Namen her jetzt auch kein Fußballriese, doch wenn ein Verein in der Landesliga ALLE der ersten zehn Spiele für sich entscheiden konnte, sollte man ihn auf keinen Fall unterschätzen. Dazu kommt noch, dass dort auf Kunstrasen gespielt wird, was sich noch als schwierig erweisen sollte.

Insgesamt fanden sich etwa 2674 Zuschauer am Fichtesportplatz ein. Schwer zu sagen wie viele Cottbuser sich darunter befanden. Als Gästesektor bekam man etwa die Hälfte der eigens für diesen Tag angemieteten Tribüne zugestanden. Das erklärt vielleicht auch den für den Landespokal verhältnismäßig hohen Eintrittspreis von 10 €. Der Großteil unserer Gruppe reiste mit dem Bus an. Auf organisierten Support oder Material wurde, wie in den anderen Spielen dieses Wettbewerbes auch, von unserer Seite her komplett verzichtet. Kurz vor Spielbeginn rollte dann auch der Bus vorm Stadion ein und es konnte losgehen.

Auf dem Platz zeichnete sich zunächst das erwartete Bild ab, Energie machte das Spiel und erarbeitete sich Chancen, während der unterklassige Gegner aufs Verteidigen bedacht war. Jedoch konnten gute Gelegenheiten in Halbzeit eins nicht genutzt werden, da zum einen der Torhüter der Heimmannschaft einen guten Tag hatte und sich (eventuell bedingt durch den ungewohnten Untergrund) bei unserer Mannschaft auch immer wieder technische Fehler einschlichen.So hieß es schließlich 0:0 zur Pause. Unsere bisher im Landespokal bestrittenen Partien waren zu diesem Zeitpunkt schon längst entschieden.
Durch das ungewohnte Ergebnis und das wässrig schmeckende Bier machte sich im Gästesektor langsam Nervosität breit. Zum Glück erlöste uns Marco Holz in der 54. Minute mit einem schönen Tor von der Strafraumgrenze, bei dem auch der Brieselanger Keeper machtlos war. Jetzt versuchte unsere Mannschaft das Ding einfach runter zu spielen, ohne die Führung auszubauen. Durch zwei Ecken kurz vor Schluss wäre diese Fahrlässigkeit fast noch bestraft worden. Aber naja, Sieg ist Sieg und das ist es was am Ende zählt. Dass man gegen vermeintlich schwächere Gegner auch mal ausscheiden kann, wurde an diesem Wochenende an anderer Stelle ja eindrucksvoll bewiesen. Deshalb abhaken und am Samstag die Kogge versenken!

Auf den Rängen gab es auf beiden Seiten überwiegend Pöbeleien, wenn denn überhaupt mal was kam. Grund hierfür waren wohl die blau-weißen Schals auf der Heimseite. In der zweiten Halbzeit gab es im Heimbereich noch Auseinandersetzungen zwischen Ordnungsdienst und Fans. Der genaue Grund hierfür erschließt sich uns jedoch nicht.
Nach der Pflicht folgt ja bekanntlich die Kür und so feierten wir, wieder in Cottbus angekommen, feucht-fröhlich in den 12. Geburtstag unserer Gruppe hinein.

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Spiel Nummer 1 von den 2 Freitags-Auswärtsspielen im November. Ziel dieser Reise war das Stadion Rote Erde in Dortmund. Erfreulicherweise konnte man zu einem Spiel am Freitag mit einem vollen Doppeldeckerbus früh halb 10 in Cottbus starten. Nach zwischenzeitlich leichten Zweifeln, da man im Stau auf der A2 doch sehr langsam voran kam, erreichten wir dann doch pünktlich das Stadion. Für 6 Euros gewährte man uns Einlass ins selbige. Sehr faire Preispolitik von der Borussia – Daumen hoch dafür.

Nachdem der Zaun des Gästeblocks recht ordentlich beflaggt wurde, konnte man noch kurz das weite Rund begutachten. Stehplatzkurven mit einem Marathontor, eine kleine überdachte Sitztribüne und im Hintergrund das angrenzende Westfalenstadion – sicherlich eines der authentischsten Stadien der ersten drei Ligen. Doch dann liefen schon gleich die Mannschaften auf, untermalt von ein bisschen rotem Rauch im Gästeblock und los ging es. Zum Spielgeschehen ist zu sagen, dass sich unsere Jungs recht mühten, doch gefährliche Chancen konnte man sich auch nicht erspielen. Selbst die eine oder andere recht vielversprechende Standardsituation konnte nicht zum Torerfolg genutzt werden. Die junge Dortmunder Truppe konterte und machte aus 3 Chancen 3 Tore. Auf dem Rasen, sowie auf den Rängen ein recht trostloser Auftritt von uns.

Da die Erste sonntags spielen sollte, versammelte sich auf Dortmunder Seite ein recht beachtlicher Mob auf der überdachten Tribüne. Dieser war über 90 Minuten sehr aktiv und man trällerte seine Melodien in gleichbleibender Lautstärke hoch und runter. Es war sicherlich mal nett anzuhören, doch wenn die eigenen Torjubel dadurch mehr oder weniger untergehen, fragt man sich auch ob dies der Sinn der Unterstützung für die Mannschaft sein soll?! Es sind halt die Amateure, da lebt man dann wohl seine Ultra-Mentalität aus. In unseren Augen ist dies auch völlig in Ordnung.

Nächstes Wochenende ist Länderspielpause, doch nicht für uns. Es geht bei der Tingeltour über die Dorfplätze dieses Landes in die nächste Runde. Im Landespokal-Viertelfinale reisen wir am Samstag ins Havelland nach Brieselang. Trotz anfänglich anderer Infos sollen noch reichlich Karten vor Ort vorhanden sein. Also hin dort, wir sehen uns!

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Es ist wieder so weit – der Jahreswechsel steht bevor und die Vorbereitungen auf das Kommende sind im vollen Gange.

Am Conti sind ab dem Heimspiel gegen Unterhaching wieder die beliebten Kalender erhältlich. Wer den Weg zu uns nicht findet, kann diesen auch im Rahmen der Auswärtsspiele und per Post von Gurke erhalten. ABER – bedenkt, dass nur eine begrenzte Stückzahl vorhanden ist!

Außerdem gibt es wieder als mögliches Geschenk für die Mutti einen Jahreszeiten-Kalender mit Motiven aus der schönsten Stadt der Welt!

Preis: 12 €
Versand möglich, Porto: 2 €

Bestellungen für Versand oder Absprache zur Auswärtsübergabe unter fotos@ultima-raka.de .

Cottbus gegen Unterhaching: ein Spiel, welches trotz Bundesligavergangenheit an alles andere als an ein großes Spiel erinnert. Und daran hielt sich dieses natürlich auch.  In Halbzeit 1 dümpelte das ganze Spielgeschehen so vor sich hin und erst mit der Einwechslung durch Michel und zwei gefährlichen Standardsituationen von Tusche konnte man in Halbzeit 2 das Spiel für sich entscheiden. 3:0 – am Ende natürlich viel zu hoch, aber das juckt uns in 2 Tagen auch nicht mehr.

Zum Einlaufen gab es von uns ein paar Schwenker im Block I und dazu der Wunsch, dass es ein Kollege wieder auf die Beine schafft.
Aber sonst boten die Ränge auch kein Spektakel an – eben ein Spiel wie immer.
Auch nach den Toren hielt sich die Stimmung im Stadion der Freundschaft in Grenzen und erst als die LaoLa-Welle nach mehrmaligen Versuchen durchs weite Rund schwappte, konnte man einen Hauch von Euphorie erahnen.
Wir bleiben mit den 3 Punkten also oben dran und fahren am Freitag gestärkt zu den Amateuren vom BVB. Wofür wir vom Bündnis „ProFans“ übrigens einen Negativpreis für fanunfreundliche Anstoßzeiten im Monat November erhalten haben. Bedanken wollen wir uns dafür nicht, vielmehr unterstreichen wir die Forderung nach gerechten Anstoßzeiten!

Des Weiteren geht noch ein Dank raus an alle, die in letzter Zeit verstärkt unsere Spendentonne benutzt haben. Jede einzelne Spende hilft uns größere Aktionen im Stadion durchzuziehen und dank Euch werden die nächsten Aktionen folgen. Wir wünschen euch weiterhin einen guten Durst !

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