Ultima Raka 2002

Zum zweiten Mal in dieser Saison durften wir die Unioner aus Fürstenwalde empfangen. Ganz so souverän wie im Pokalspiel sollte es dieses Mal jedoch nicht verlaufen. Aber beginnen wir von vorn.

Im unteren Bereich vom Block I wurden die Mannschaften mit einem kleinen Fahnen-Intro aufs Spielfeld begleitet. Zur Abwechslung kamen die Fahnen dann auch spielbezogen immer wieder zum Einsatz, was ein gutes Bild abgab. Auf der Fürstenwalder Seite fanden sich zirka 30 Fans im Block P ein, die zu Spielbeginn mit einem Spruchband an den Todesfall von Hannes gedachten. Auch wir äußerten uns im Infoflyer zu diesem erschreckenden Ereignis, nachzulesen wie gewohnt auf unserer Homepage.

Von Beginn an konnte unsere Mannschaft das Spiel dominieren, aber tat sich beim Herausspielen von klaren Torchancen etwas schwer. So musste das einzige Tor nach einem Handelfmeter fallen. In der Folge des Spiels kamen zwar noch einige gute Möglichkeiten hinzu, doch wurden diese trotz Überzahl nicht gut genug ausgespielt. Die Tor-Armut in den Heimspielen ist dabei schon sehr erschreckend und am Ende des Spiels hätte sich das Ganze auch fast wieder gerächt.  Aber hoffen wir, dass der Schalter zum Tore-Schießen auch noch umgelegt wird, damit auch der letzte grummlige Lausitzer wieder erfreut das Stadion der Freundschaft verlässt. Das wird nämlich am Ende auch entscheidend für die zukünftige Zuschauerzahl sein.

Diesmal verpassten wir knapp die 5.000er Marke und stimmungsmäßig konnten die 4.869 Zuschauer erst recht nicht überzeugen. Mit diesem Auftritt können wir jeden beliebigen Regionalligisten nicht mehr beeindrucken. Doch dabei könnten insbesondere unsere Vormachtstellung in der Zuschauerstatistik sowie unser enges Stadion den einen oder anderen Punkt einbringen. Aber natürlich nur mit der entsprechenden Lautstärke. Also lasst uns wieder zur Heimmacht werden – Gemeinsam lautstark für Energie!

Infoflyer zum Heimspiel

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Kurzer Abriss des Landespokal-Spektakels ganz nach unserem Geschmack.

Vielen Dank für

…ein von Beginn an engagiert zu Werke gehendes Energie-Team, welches uns satte 11 Tore bejubeln ließ

…einen abgesehen vom Victoria-Team gut vorbereiteten Gastgeber – Speis & Trank zu fairen Preisen sind zu Landespokal-Spielen ganz besonders gern gesehen!

…einen letztendlich doch recht zahlreich erschienenen Gästeanhang im mit insgesamt 1.135 Zuschauern ordentlich besuchten Oderbruchstadion.

Genau so wollen wir das!

20 Jahre ist es her, dass wir das letzte Mal ein Landespokal-Spiel in Seelow siegreich gestalteten. Damals ging es dabei um das Endspiel und unsere Rot-Weißen qualifizierten sich mittels eines 1:0-Sieges gegen den Frankfurter FC Viktoria für die ruhmreiche DFB-Pokal-Runde 1996/97. Heutzutage wären wir schon über die bloße Teilnahme am DFB-Pokal hochzufrieden. 3 Siege gilt es bis dahin noch einzufahren. Jetzt nur nicht nachlassen – dann schaffen wir das!

Vorher gilt es aber in der Liga weiter Gas zu geben. Am Sonntag gibt sich der FSV Fürstenwalde zum 2. Mal binnen 6 Wochen ein Stelldichein in unserem Stadion der Freundschaft. Lasst uns wieder ordentlich Stimmung aufnehmen, auf dass der Kontrahent wie vor kurzem nicht den Hauch einer Chance hat. Immer vorwärts Energie!

Trotz des verachtenswerten Termins am Donnerstag um 17:00 Uhr konnten es über 400 Energie-Fans kurzfristig einrichten, den Weg zum Ernst-Abbe-Sportfeld nach Jena auf sich zu nehmen. Wir setzten uns abermals mit dem Bus in Bewegung und erreichten die Spielstätte etwa eine Stunde vor Spielbeginn. Die dortigen Zustände wussten einmal mehr zu verblüffen. Ganze 2 Dixi-Klos wurden unserem Gästeanhang provisorisch bereitgestellt. Und wenn man in Thüringen eine vernünftige Rostbratwurst erwartet, sah man sich an diesem Tag im Gästeblock arg enttäuscht. So erdreistete sich der Gastgeber zunächst, kalte Würste an den Mann zu bringen. Erst als dies reklamiert wurde, wurde der Bratwurst-Verkauf kurzerhand eingestellt bzw. mit der Aussage „heute nur kalt“ bedacht. Peinlich! Da wunderte es doch umso mehr, dass die heimische Fanszene beim Betreten ihres Blockes nichts anderes zu tun hatte, als uns kostbare Spreewälder Gurken in den Gästeblock zu werfen – oder war dies als Abhilfe eigener kulinarischer Unzulänglichkeiten gedacht?! Dass der Spaß dann jedoch so weit getrieben wurde, selbst nach unserer Fotografin zu werfen, ruft indes nur Kopfschütteln in unseren Reihen hervor.

Nun aber zum Spielgeschehen. Mittels 2 UR-Schwenkern wurden die Mannschaften auf das Feld geleitet. Supporttechnisch legten wir einen ganz ordentlichen Auftritt hin. Vordergründig wurde die Stimmung der eigenen Mannschaft gewidmet, während zu einem solch brisanten Spiel mitunter dazugehörige Pöbeleien in einem überschaubaren Rahmen gehalten wurden. Allerdings zeigte deren Lautstärke auf, dass auch in Sachen Stimmung fürs eigene Team durchaus noch ne Schippe mehr drin gewesen wäre.

Unsere Elf stellte sich insbesondere in der ersten Hälfte ganz gut an, war spielerisch dem Gastgeber sogar leicht überlegen. Während sich die Stimmung bis auf wenige Ausnahmen auch in der 2. Halbzeit auf konstant gutem Niveau gehalten werden konnte, wendete sich das Blatt auf dem Platz dann doch etwas. Carl-Zeiss gewann immer mehr die Überhand, sodass das torlose Unentschieden am Ende in Ordnung geht.

Wenige Worte noch zur heimischen Fanszene rund um die Horda Azzuro. Diese legte von der ersten bis letzten Minute einen geschlossenen Auftritt an den Tag. Mit gänzlich spielunabhängigem Support gelang es jedoch nicht, den Rest des Publikums mitzuziehen – was offensichtlich auch nicht der Anspruch zu sein scheint. Da kam der Support seitens der Haupttribüne bisweilen authentischer rüber. Etwas verwunderlich zudem, dass sich der heimische Capo gefühlt mehr mit dem Bepöbeln des Gästeblocks als mit dem Einheizen der eigenen Meute beschäftigte.

Nachdem die Mannschaft mit Applaus vor dem Gästeblock empfangen und unserem Streli Mamba abermals mit Sprechchören Mut gemacht wurde, traten wir die Heimreise an. Als nach nicht einmal der halben Strecke der Bus den Dienst quittieren wollte, wurde auch dieses Problem mit geballter Manneskraft gelöst. Unter dem Strich stehen weiterhin 9 Punkte Rückstand auf Carl Zeiss Jena zu buche. Ein Blick auf die Tabelle verrät jedoch auch, dass wir noch allerhand Spiele zu absolvieren haben. Konzentrieren wir uns also weiterhin auf uns selbst, fahren konzentriert weiter Punkt für Punkt ein – dann ist noch längst nicht aller Tage Abend.

Zunächst aber gilt es nun, die nächste Hürde auf dem Weg in den DFB-Pokal zu meistern. Am Samstag (8. Oktober) empfängt uns der SV Victoria Seelow. Wenn wir es mit unserem zuletzt lautstark vorgetragenen „Wir geh´n und hol´n den Cup“ ernst meinen, sollten wir dort zahlreich erscheinen. Also bis dann!

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Mit 3 Pflichtspiel-Siegen im Rücken ging es hinein in die Partie gegen Budissa Bautzen. Erfreulicherweise wurde das von den Medien zum Lausitz-Derby hochsterilisierte Spiel von einer akzeptablen Kulisse von knapp 5.500 Zuschauern begleitet. Nach dem enttäuschenden Besuch gegen Meuselwitz geht der Daumen nun also wieder nach oben.

Mit unseren „Nur Energie“-Doppelhaltern sowie links und rechts jeweils 2 großen Schwenkern geleiteten wir unsere Jungs auf das Feld. Diese zeigten uns dann auch in den ersten Minuten genau das, was wir sehen wollten. Souveräne Spielgestaltung mit frühem Tor zum 1:0. Wunderbar! Die Stimmung gestaltete sich in unseren Reihen gegenüber dem letzten Spiel leicht verbessert, was nicht schwer war. Bäume wurden jedoch sicherlich erneut nicht ausgerissen. Dies mussten wir nach den ersten 20 Minuten dann auch unserem Team bescheinigen – da hatte sich wohl irgendwie das Gefühl eingeschlichen, dass Ding würde schon ohne Weiteres über die Bühne gehen. So wurden die Bautzener unnötig stark gemacht, während es unsere Rot-Weißen fortan bis zum Ende schwer hatten, wieder einen Gang zuzulegen.

Ab und an gelang dann doch nochmal der Durchbruch nach vorne. Insbesondere der schnelle Antritt unseres neuen Stürmers Streli Mamba mit leider erneut missglücktem Abschluss bleibt da in Erinnerung. Erinnert irgendwie schon an unseren früheren Publikums-Liebling Emil Jula – Engagement top, Abschluss aktuell noch mehr als unglücklich. In diesem Sinne: Streli Mamba hau drauf! Wer weiß was geschieht, wenn der Knoten erstmal geplatzt ist…

Glücklicherweise konnte das Spiel auch ohne zweiten Torerfolg siegreich beendet werden. Nun geht es also auf nach Jena. Zum Terminierungs-Irrsinn sind schon reichlich Worte gefallen. Abschließend taten wir hierzu unsere Meinung auch noch mittels Spruchbändern kund, welche wir zu Beginn der 2. Halbzeit zeigten. Trotz allem ist unser Bus bereits seit gestern Nachmittag restlos ausgebucht – ein erstes positives Signal. Jetzt noch stimmungstechnisch an Abende wie jenen beim BFC anknüpfen und dann ziehen wir das Ding im Ernst-Abbe-Sportfeld. Immer vorwärts Energie!

Infoflyer zum Heimspiel

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Voll sollte er sein – der Gästeblock im Ernst-Abbe-Sportfeld – doch da machte man noch nicht die Rechnung mit dem Freund und Helfer, der scheinbar in Scharen zum Frauenfußball glotzen rennt und keine Einheiten für ein Viertligaspiel übrig hat. Festgetackert im Kalender, waren die Augen auf das Wochenende gerichtet. Nun denn, muss man ein Mal mehr beim Chef auf den Knien herumrutschen und betteln, dass man die Arbeitsstätte bereits Mittags verlassen möchte um doch noch rechtzeitig den Sieg beim Tabellenführer bejubeln zu können.

Selbstverständlich gibt es trotz der bescheuerten Ansetzung am Donnerstag (29.09.) um 17 Uhr ein Bus für euch, der die Anreise für 25 Euro etwas erleichtern soll. Meldet euch einfach am Conti gegen Bautzen oder über die üblichen Kontaktdaten – nachzulesen auch hier auf der Seite unter der Rubrik “Auswärts”.

Nach zuletzt 2 Pflichtsiegen ging es mit neuem Mut auf ins Vogtland nach Auerbach. Nach unserem Spiel in Schönberg erwartete uns dort der zweite Sportplatz mit Regionalliga-Flair. Diesmal zu einem durchaus fairen und lobenswerten Eintrittspreis von 7 Euro. Daumen hoch dafür! Was jedoch Regionalliga im Ernstfall bedeutet, wurde allen reisefreudigen Energie-Fans an diesem Tag klar – sucht man doch überdachte Gästekurven in Liga 4 vergeblich.  Unaufhörlicher Regen im Strömen verlieh diesem Spiel einen unvergesslichen, wenngleich nicht grad prickelnden Charakter.

Unterkriegen ließen wir uns davon dennoch nicht – und so geleiteten wir das Team mittels 2 großen Schwenkern auf das Spielfeld. Auch supporttechnisch ging unser Auftritt den Umständen entsprechend in Ordnung. Wem es beliebte, der konnte durch reichlich Bewegung im Block auch seinen nassen Körper des Öfteren gut ausschütteln.

Da auch die Jungs auf dem Rasen von der ersten Minute an mit dem notwendigen Ernst an die Partie gingen und mit den Verhältnissen sichtlich besser klarkamen als unser Kontrahent, erfreuten wir uns an einem lange nicht gesehenen 4:0-Kantersieg. Gebt uns eine Garantie, dass sowas dabei rauskommt, und es darf gerne wieder schütten wie aus Eimern.

Mit breiter Brust und dennoch keiner Spur von Überheblichkeit sollte nun die nächste Partie angegangen werden. Am Sonntag empfangen wir den FSV Budissa Bautzen. Leute, lasst den Fernseher aus! 4.000 Zuschauer + X müssen ja wohl drin sein, ohne Wenn und Aber!

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