Ultima Raka 2002

Der Druck vor dem Spiel war immens. In der vierten Liga sind wir schließlich finanziell schon fast zur Teilnahme am DFB-Pokal verpflichtet. Rund 600 Energetiker erkannten diesen Wert des Spiels und begleiteten unser Team nach Rathenow zum schönen Stadion Vogelgesang. So idyllisch wie der Stadionname sollte unser Nachmittag dann aber nicht werden – doch das lag insbesondere am Spielverlauf und dem langen Bangen bis in die Nachspielzeit.

Trotz der wärmenden Frühlingssonne positionierte man sich als Gruppe im kleinen überdachten Gästebereich auf der Gegengerade. Der große Rest der Energiefans bevorzugte hingegen einen sonnigen Platz, sodass sich am Ende nur ein kleiner Stimmungskern bilden konnte. Unterstützt durch das Dach konnte man stimmungsmäßig dennoch ganz zufrieden sein und auch der Rest in der Sonne konnte immer wieder zum Mitmachen animiert werden. Einen Nachteil hatte das Dach dann doch noch, durften sich unsere Schwenker aufgrund ihrer Länge nicht in gewohnten Ausmaß austoben. Auch auf weitere optische Akzente wurde diesmal verzichtet.

Auf dem Platz stand dann eine sehr couragierte Optiker-Mannschaft, die uns das Leben schwer machte. Neben einer für einen Underdog typischen kämpferischen Einstellung (die bisweilen jedoch darüber hinaus ging), konnte das Heimteam sogar ein Chancenplus für sich verbuchen. Unsere Jungs spielten häufig zu ungenau und hatten mit der kompakten Rathenow-Abwehr ihre Müh und Not. Was am Ende aber zählt ist das Ergebnis. Und da war die Erleichterung riesengroß, als wir mit der gefühlt ersten Torchance in der 91. Minute doch noch zum so wichtigen siegbringenden Führungstreffer kamen. Kurzes kollektives Ausrasten und weiter geht´s!

Am Mittwoch steht das Nachholspiel bei Viktoria Berlin an. Trotz der ungünstigen Anstoßzeit hoffen wir auf eine gut gefüllte Gästekurve, sodass wir unsere Mannschaft zu den nächsten 3 Punkten schreien können – wenn es sein muss auch wieder in der Nachspielzeit.

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Auszug aus dem Infoflyer zum Heimspiel gegen den VfB Auerbach:

Auch in diesem Jahr sammelten wir bei unserem Hallenturnier einen kleinen Spendenbetrag für einen guten Zweck. Am letzten Dienstag konnten nun zwei Mitglieder von uns einen Scheck im Wert von 250€ an die Clownsprechstunde im Carl-Thiem-Klinikum übergeben.

Bei der Clownsprechstunde können einmal wöchentlich die Kinder auf den drei Stationen des CTK 90 völlig unbeschwerte Minuten erleben. Dabei soll die Sprechstunde vom langweiligen Krankenhausalltag ablenken und zugleich eine mentale Stütze für die Kinder sein. Denn durch Spaß und Freude lässt sich, zumindest für eine kurze Zeit, auch die schlimmste Diagnose vergessen. Das Team ist speziell auf die Krankheitsbilder und deren Umgang geschult. Zudem berichteten unsere beiden Mitglieder von einem unglaublich netten Team, dessen gute Laune einfach nur ansteckend ist. Auch wenn die 250€ lediglich eine Woche der Clownsprechstunde abdecken, zeigte sich die Psychologin Petra Töpfer äußerst dankbar für unsere Spende. Denn das Team ist ausschließlich auf private Spenden angewiesen und so freut man sich natürlich über jeden einzelnen Beitrag.

Wir finden, dass jede Spende an die Clownsprechstunde genau in die richtigen Hände geht. Kontakt könnt ihr über die Mailadresse: p.toepfer@ctk.de aufnehmen.

Begleitet von unseren grau-rot-weißen Fahnen und 4 großen Schwenkern betraten die Mannschaften das Feld. Hier galt es nach der Niederlage in Markranstädt zurück in die Erfolgsspur zu finden. Die ersten 15 Minuten verliefen auch genau nach unserem Geschmack. So wurde ein schwungvoller Beginn mit einem frühen Führungstor belohnt. Soweit so gut. Allerdings wirklich nur soweit. Zwar ergaben sich im weiteren Spielverlauf noch weitere gute Möglichkeiten. Allerdings wurde das Spiel zunehmend pomadiger, immer wieder schlichen sich Fehlpässe ein. Das unnötige Eigentor zum 1:1 noch vor der Pause war da leider nur symptomatisch. Leider konnten wir auch von den Rängen das Team zu keiner Zeit pushen, stattdessen passte sich der Support immer mehr dem bescheidenen Niveau an.

Da der Schalter auch in der 2. Halbzeit nicht umgelegt werden konnte, wurde der Sonnenschein über dem Stadion der Freundschaft immer trügerischer. Viel lieber hätten wir bei erfolgreichem Spiel wieder im strömenden Regen gestanden, als uns am Ende auch noch durch 2 Gegentore erschauern zu lassen. So stand am Ende eine völlig unnötige Niederlage gegen den VfB Auerbach, während der Spitzenreiter 100 Kilometer weiter nördlich souverän seine Kreise zog. Ernüchternder kann so ein Sonntag kaum sein.

Trotz allem am Sonntag alle auf nach Bautzen.
Schaufelt euch vor allem aber schon einmal den Samstag in 2 Wochen für das bis dato wichtigste Saisonspiel frei: Landespokal-Halbfinale in Rathenow! Nachdem das Ziel Aufstieg nun in immer größere Ferne gerückt ist, sollte die ohnehin seit jeher große Bedeutung des Brandenburg-Pokals nun umso mehr ins Visier genommen werden. Lassen wir uns nicht unterkriegen und greifen wir weiterhin nach dem maximal Möglichen. Energie-Fans, wir zählen auf euch und bauen auf eure Treue!

Infoflyer zum Heimspiel

Mittwoch, 16 Uhr und rund 400 Energiefans im Gästeblock von Markranstädt – das war wirklich stark! Rund um das Spiel wurde sicherheitstechnisch so einiges aufgefahren und so ließ sich das Polizeiaufgebot mal wieder nicht lumpen. So wurden die Gästefans schon recht zeitig umgeleitet, wozu mehrere Straßen abgesperrt wurden. Die Zuschauer auf der Heimtribüne durften nach dem Spiel gar 10 Minuten warten. Man kann es auch wirklich übertreiben.

Auf dem Platz konnte die Mannschaft dann nun wahrlich keine Bäume ausreißen und verlor absolut verdient mit 2:0. Den Willen konnte man den Jungs dabei sicherlich nicht absprechen, doch die Aktionen waren einfach zu ungenau, zu unkonkret, nicht zwingend genug und auf der anderen Seite stand dann eben eine junge Truppe, die das gnadenlos ausnutzte.
Auf den Rängen präsentierte man sich in der Anfangsviertelstunde ziemlich gut. Doch mit dem Spielverlauf flachte auch die Stimmung immer mehr ab und so meldete sich der Block meist nur nach den Offensivaktionen zurück. Natürlich könnten wir kritisieren, dass dazwischen die Lieder meist heruntergeträllert wurden, aber bei dem Spielverlauf war das zum Teil verständlich. So blieb uns nichts weiteres übrig als die Mannschaft mit einem aufmunternden Applaus nach Hause zu schicken. Denn wir geben noch lange nicht auf!

Vielleicht kam diese Niederlage auch zum richtigen Zeitpunkt, um einfach wieder herunterzukommen und diese gewisse Gier auf den Erfolg zu wecken. Doch viel mehr Niederlagen werden wir uns nicht mehr leisten können. Also lasst uns weiterkämpfen – mit voller Energie! Dieser Zug ist noch längst nicht abgefahren!

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